• Tagesgeldkonto versus Verrechnungskonto.

    Kunden der Comdirect Bank haben seit heute ein neues Konto namens "Verrechnungskonto". Das ist eigentlich nicht neu, sondern der neue Name des bisherigen Tagesgeldkontos, das, so die Comdirect Bank, zur besseren Unterscheidung zum "echten" Tagesgeldkonto (das "Tagesgeldkonto PLUS" heißt) umbenannt wurde.

    Möglicherweise heißt es aber nun auch nur noch deshalb Verrechnungskonto, weil der Zinssatz, der vor einigen Wochen immerhin noch gewaltige 0,1 % p.a. betrug, inzwischen bei genau 0,0 % p.a. gelandet ist. Da von Tagesgeldkonto zu sprechen, ist in der Tat eher infam.

    Das "echte" Tagesgeldkonto wird mit derzeit 2,0 % p.a. noch einigermaßen vernünftig verzinst, allerdings inzwischen auch gestaffelt, so dass es für größere Geldsummen keine sinnvolle Parkmöglichkeit mehr ist. Das ist aber auch nicht Sinn eines Tagesgeldkontos.

  • Ärger mit Kingston CompactFlash-Speicherkarte.

    Mal das Fazit als Einleitung: Wer eine vernünftige Kamera hat, mutig ist und eine hohe Stressresistenz gegenüber unangenehmen technischen Störungen hat, ist der ideale Kandidat, um Speicherkarten von Kingston auszuprobieren.

    An sich habe ich von Kingston bis dato eine recht hohe Meinung – RAM von Kingston ist in Server-Umfeldern weit verbreitet und ich habe mit Kingston-RAM bis dato noch nie wirklich Probleme Probleme beobachtet. Das war eigentlich eine gute Basis dafür, als Speicherkarte für meine Nikon D700 auf eine CompactFlash-Karte von Kingston zu setzen, genau auf die Kingston Elite Pro 133X mit 32 GB Speicherkapazität und einer theoretischen Schreibgeschwindigkeit von bis zu 20 Megabyte pro Sekunde. Damit sollte man eigentlich etwas anfangen können. Okay, ich gebe zu, mit rund 35 Euro war die Karte auch so ziemlich die günstigste Speicherkarte mit bekanntem Namen.

    Die Karte funktionierte ohne Probleme auch so lange, wie es nicht hektisch war. Letzte Woche verließ mich die Karte bei einer Wahlkampfaktion und die Kamera meldete, dass die Speicherkarte defekt sei. Solche Situationen sind natürlich super.  In meiner ersten Panikreaktion formatierte ich die Karte vor Ort und machte die paar Bilder, die da über den Jourdan gingen, eben nochmal, das führte aber nach wenigen Bildern wieder zum gleichen Fehler. Es half übrigens, die Kamera kurz aus- und wieder einzuschalten, aber eben nur für eine Handvoll Bilder, bis die Kamera wieder kapitulierte.

    Ein Check der Karte mit diversen Schreib- und Prüfwerkzeugen verlief ohne besondere Vorkommnisse, dennoch scheint mit dieser Karte dann etwas nicht wirklich gut zu funktionieren, wenn die Kamera Bilder zwischenpuffert und diese schreibt.

    Also mal spaßeshalber die Geschwindigkeit der Karte geprüft und die war dann wirklich unter aller Sau. Kingston verspricht Laborwerte von 20 Megabyte pro Sekunde, die man in der Praxis weitgehend einfach mal halbieren kann. Die Karte bringt als Schreibgeschwindigkeit noch nicht mal das hin, sondern eiert bei 7 Megabyte pro Sekunde herum – fast zwei Drittel weniger, als sie eigentlich verspricht. Ob das jetzt ursächlich mit den von der Kamera gemeldeten Problemen im Zusammenhang steht, ist für den Laien natürlich nicht ohne weiteres nachvollziehbar, allerdings schon ein Warnzeichen genug.

    Die Karte geht nun erst mal als Garantiefall auf die Reise zurück zum Verkäufer. Allerdings habe ich jetzt reumütig eine Sandisk-Extreme-III-16-GB-Karte gekauft. Die ist ein wirklich deutliches Stück teurer, allerdings habe ich jetzt erst mal genug von Experimenten dieser Art.

  • Neuerungen in WordPress 2.8.

    WordPress 2.8 ist schon seit einigen Tagen in der Beta-Phase, so dass mit dem ersten Release Candidate und der meist sehr kurz darauf folgenden finalen Version in den nächsten Tagen gerechnet werden kann. Und wenn die Version 2.8 auch nicht unbedingt die „Oberburner“-Version ist, bringt sie doch ein paar interessante Änder- und Neuerungen, die sich die wackeren Folks des WordPress-Deutschland-Blogs zum Thema gemacht haben.

    Besonderer Schwerpunkt liegt auf das Admin-Menü, das nun ein leichtes Facelifting bekommt und besser auf eigene Vorlieben angepasst werden kann. Und auch gegen so peinliche Dinge wie fehlende Zeitzonenauswahl oder die Einstellung der Sommerzeit wurde gearbeitet, so dass nun beide Zeiteinstellungen justierbar sind.

    Ich denke, ich werde mir an dieser Stelle wieder den Release Candidate einschenken, wenn dieser demnächst erscheint. Ich bin halt ein unbelehrbarer Bastelkopf. 😉

  • Die Wiederauferstehung von ePost.

    Wie man sich aus lauter Eifer, der Beste zu sein, nebenbei lächerlich macht, macht uns aktuell die Deutsche Post AG vor. Denn die Deutsche Post AG ist aus dem Konsortium um das Projekt „De-Mail„, mit dem jedem Bürger eine Plattform zum sicheren Kommunizieren mit dem Staat angeboten werden soll, im März mit viel Getöse ausgestiegen und kündigt nun selbst eine entsprechende Plattform an.

    Und damit fängt die Deutsche Post AG plötzlich da wieder an zu graben, wo sie vor Jahren mit dem „ePost“-Projekt Schiffbruch erlitten hat, denn schon mit genau diesem Projekt hat man damals, Ende der 1990er Jahre, großspurig ein „Postfach auf Lebenszeit“ angekündigt, dass noch nicht mal zehn Jahre hielt und am Ende auch noch ziemlich rüde verkauft und kurz darauf eingestampft wurde. Da macht es natürlich phantastisch kompetenten Eindruck, wenn die Deutsche Post AG im Alleingang nun plötzlich wieder die ePost-Leiche aus dem Keller holt.

    Sehr spannend ist übrigens, mit welcher Intention die Deutsche Post AG an elektronisch sicherer E-Mail arbeitet. Man erwartet einen Rückgang des Briefverkehres durch Etablierung von elektronischen Kommunikationsformen und möchte das kompensieren. Ob die vermutlich sehr gut bezahlten Analysten schon begriffen haben, dass die meiste Kommunikation, die gesichert im Internet durchgeführt werden muss, bereits über das Web abgewickelt wird, beispielsweise das Online-Banking? Auch das De-Mail-Projekt lebt unter anderem mit der Intention, dass der Bürger damit dann sicher mit staatlichen Institutionen kommunizieren kann. Nur: Wer kommuniziert regelmäßig mit dem Staat und dann gar per E-Mail, die zukünftig dann mit De-Mail oder Konkurrenzprojekten zu verschlüsseln wäre?

    [via Golem.de]

  • Probleme mit Firefox, WordPress und Google Gears.

    Gestern habe ich ein höchst merkwürdiges Problem beobachtet. Ich schreibe einen Artikel im WordPress-Editor und möchte ein Bild einfügen. Dazu klicke ich auf das Bild-einfügen-Symbol über dem Editor und danach stürzt sofort Firefox ab. Gut, denke ich, kann passieren. Nochmal Firefox starten, zwischengespeicherten Artikel hervorholen, Bild-einfügen-Symbol klicken und schon wieder Firefox-Absturz. Na klasse. Ich habe dann gestern nicht mehr weiter daran geschustert, sondern den Artikel unsäglicherweise mit dem Internet Explorer 8 geschrieben.

    Umso erstaunter war ich gerade, als ich genau das gleiche Verhalten nun auch mit meinem Firefox im Büro beobachte. Artikel schreiben, Bild-einfügen-Symbol klicken, Absturz. Okay… mal eine andere WordPress-Installation testen, ich habe ja genügend. Und siehe da: Seit gestern stürzt nun Firefox (aktuelle Version 3.0.10) bei allen WordPress-Installationen (sind alle bei 2.7.1), die ich unterhalte, an genau der gleichen Stelle ab! Nett, nicht?

    Also, ran ans Gebälk und die Firefox-Installationen verglichen, hier vor allem die Add-Ons. Dazu sei allerdings angemerkt, dass in den letzten Wochen in beiden Browser-Installationen keine Add-Ons hinzukamen oder signifikant geändert wurden. Der erste Griff führte dann auch aus dem Tunnel heraus, als ich testweise Google Gears deaktiviert habe. Siehe da: Firefox hält wieder.

    Google Gears ist ein Werkzeug, mit dem Web-Applikationen dafür sorgen können, Teile ihrer Installation auf lokale Rechner abzulegen und dort auszuführen, beispielsweise JavaScript-Bibliotheken oder ständig zu ladende Grafiken von Administrationsbereichen. Daraus ergibt sich dann in der Regel ein durchaus spürbarer Geschwindigkeitsgewinn. Die Gears-Unterstützung von WordPress kam mit der Version 2.6 und funktionierte eigentlich auch prima bei mir, allerdings nun eben seit gestern nicht mehr.

    Es hilft übrigens auch nicht, die betreffenden WordPress-Installationen in den Gears-Einstellungen aus dem Caching wieder herauszunehmen. Ich muss tatsächlich Google Gears total im Firefox deaktivieren, erst dann führt ein Klick auf das Bild-einfügen-Symbol im Firefox wieder zum Auswahlfenster und nicht mehr zum Absturz.

    Beobachtet jemand derzeit ähnliches?

  • SCEE hat ein WordPress aufgesetzt bekommen.

    Doch schon zweieinhalb Jahre nach Launch der PS3 in Europa hat es Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) nun endlich geschafft, ein WordPress aufzusetzen, um darauf unter http://blog.eu.playstation.com/ das offizielle PlayStation.Blog für Europa zu starten. Und man legt einen wahren Temporausch an den Tag, denn zum Start der GamesCon im August wird jeweils auch noch ein deutsch-, französisch-, italienisch-, und spanischsprachiges PlayStation.Blog aufgelegt.

    Ich bin so galant und sage, dass das keine erfahrenere Sau wirklich interessiert. Die Öffentlichkeits- und Community-Arbeit von Sony Computer Entertainment Europe beschränkt sich weitgehend auf die landessprachlichen Homepages und die offiziellen Playstation-Foren, die noch nicht mal wirklich gut in die XMB-Oberfläche der PS3 eingebettet sind. Die Jungs und Mädels haben es leider immer noch nicht begriffen, eine einheitliche Kommunikationsstrategie mit ihren hochleistungsfähigen Konsoleninstallationen auf der ganzen Welt hinzubekommen und ich habe inzwischen jegliche Hoffnung aufgegeben, dass Sony Computer Entertainment das je begreifen wird. Dabei müssten sie sich vielleicht einfach nur eine Xbox 360 oder eine Wii kaufen, um zu sehen, wie man mit verhältnismäßig lausiger bzw. völlig überteuerter Hardware im Zusammenspiel mit einer bunten und spielübergreifenden Betriebssystemsoftware nachhaltigen und vernetzten Spielspaß erzeugen kann.

    Aber vermutlich braucht man bei Sony Computer Entertainment dazu noch ein paar weitere Konsolengenerationen. Äußerst schade.

  • Eine sehr kurze Geschichte von WordPress.

    Und die ist wirklich sehr kurz und knackig, zumindest wenn Olaf Schmitz, einer der Heads von WordPress Deutschland, sie erzählt. Andererseits gibt es bei Software-Forks (eine Fork ist das englische Wort für “Gabel”), also Abspaltungen von Entwicklungslinien einer Software in getrennte Projekte, tatsächlich meist nicht viel zu erzählen, denn oft genug ist es schlicht die Unzufriedenheit über das Mutterprojekt, die die Motivation zu einem Fork und dem damit verbundenen Ärger liefert.

    Dennoch hat sich damals, als Matt Mullenweg am 24. Januar 2003 laut über die Probleme des damaligen Mutterprojekts b2/cafelog sinnierte, vermutlich keiner so recht ausmalen können, dass diese Unzufriedenheit am Ende zu einem der beliebtesten Redaktionssysteme führen wird, die die Online-Welt gesehen hat.

  • Online-Sperren das Wasser abgegraben.

    Das, was soeben die SPD-Bundestagsfraktion als Ergebnis der öffentlichen Anhörung zur Initiative zu Online-Sperren veröffentlicht hat, lässt hoffen. Ich deute das mal vorsichtig in die Richtung, dass das Ding zumindest als Wahlkampfschlager tot ist und damit der größte Knackpunkt beiseite ist: Ursula von der Leyen kann mit diesem Thema nicht mehr auf die gleiche, unsägliche Weise hausieren gehen und plumpe Wahlkampfstimmung erzeugen, wie in den letzten Wochen und Monaten.

    Es zeigt sich aber letztendlich auch sehr deutlich etwas ganz anderes, was die Wahlkampfstrategen der CDU und CSU mit Sicherheit noch eine Weile beschäftigen wird: Die Union hat das Thema Internet, Neue Medien, Computerspiele etc. noch nicht mal ansatzweise im Griff und hantiert mit der fatal durchschaubaren Haltung, dass man dem Gespenst Internet endlich mal einen Riegel vorsetzen muss. Das potentiert sich alles mit dem weitgehend katastrophal laufenden CDU-Wahlkampf zur Europawahl und der eklatanten Führungsschwäche der CDU direkt unterhalb von Angela Merkel. Und – da kann man reinphilosophieren, was man will: Das merkt man als Konkurrenzpartei auch unten in der Basis. Das mal so nebenbei.

    Zu Victory-Rufen in Sachen Online-Sperren ist es eindeutig zu früh, denn wir müssen uns weiterhin im Klaren darüber sein, dass dieses Thema sicherlich nicht vom Tisch ist, sondern weiterhin in der Diskussion bleiben wird. Es ist aber allem Anschein nach nun so, dass man das Ding – sicherlich auch im Hintergrund der gewaltigen Welle, die die Online-Petition zu diesem Thema ausgelöst hat – nicht einfach mehr so durchgetrommelt bekommt.

    Um das weiter zu manifestieren, gilt: Weiter nach Mitzeichnern zur Online-Petition gegen Internet-Sperren werben! Jeder weitere Mitzeichner setzt ein noch deutlicheres Zeichen, dass das Thema willkürliche Zensur auch weiterhin in Deutschland ein heißes Eisen bleibt, dass man nicht einfach mal eben so anfasst und umschmiedet.

  • Wahlkampfendspurt(e).

    Wir sind mittendrin – T minus 11 Tage bis zum Wahlsonntag und dann haken wir Europawahl, Kommunalwahl in Baden-Württemberg und Oberbürgermeisterwahl in Pforzheim ab. Tendenzen? Keine Ahnung. Und das ist eigentlich sehr schade.

    Gerade bei Kommunal- und OB-Wahlen wäre es an sich sehr hübsch, wüsste man etwas Repräsentatives um die Tendenzen und Stimmungen in der Stadt. Dass man dafür nicht unbedingt ein national agierendes Meinungsforschungsinstitut nehmen (bzw. bezahlen) kann, ist klar, aber eigentlich müsste man da auch etwas in einer deutlich kleineren Nummer stemmen können. Eigentlich wäre das ja eine Hausaufgabe für eine Lokalzeitung, aber lassen wir das leidige Thema.

    Irgendwie ist hier irgendwo Potential drin, Potential für krasses Politik 2.0. Ich muss darüber noch einige Zeit brüten und schlafen, aber da schwelt Potential. Es geistert vor meinem inneren Auge, ist erst noch ansatzweise greifbar, aber doch irgendwie „da“. Das einzige, was mir da klar ist: Für bedrucktes Papier ist kein Platz mehr. Und daran haben noch nicht mal wir Web-Zwei-Nuller Schuld, das verhageln sich die Printleute komplett selbst. Da muss man sich nur den Heidelberger Appell antun, um zu sehen, dass man offenbar im kollektiven Geheule immer noch mehr Potential sieht, als in der kreativen Frage, wie es denn nun wirklich weitergehen soll.

    Das erste Mal, dass ich es bedaure, dass meine Eltern nicht, wie es sich für eine türkischstämmige Familie gehören würde, eine Horde Gebrüder produziert hat, die ich jetzt exquisit mit Arbeitsaufträgen und Gedankenexperimenten versorgen könnte. Diese Konzept der familiären Zusammenarbeit/Fronarbeit haben uns die Chinesen einfach voraus. 😉

  • Braucht jemand einen Auspuffendtopf?

    Bei uns auf dem Parkplatz läge einer, nur leichte Beschädigungen. Für einen mittelmäßig bewanderten Autofrickler sicherlich ein Klacks, den wieder zu einem funktionsfähigen Modell zusammenzuschweißen:

    Defekter Auspufftopf
    Defekter Auspufftopf

    Es ist immer wieder erstaunlich, was für Unrat wir auf unserem Parkplatz finden. Ich warte darauf, dass da jemand noch sein komplettes Auto zur Entsorgung hinstellt.

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