• PS3-Update 3.41.

    Der Vollständigkeit halber: Die Firmware 3.41 für die PS3-Konsole liegt bereit und darf/muss installiert werden. „Muss“ deshalb, weil ohne die Installation des Updates kein weiterer Zugriff mehr ins PlayStation Network möglich ist. Das ist leider eine Unart geworden, auch bei kleineren Updates diesen Riegel vorzulegen, denn nicht jeder hat einen breiten Internet-Anschluss zu Hause und das kann einem die erhoffte Entspannung schon ordentlich vergällen, wenn vor einem gemütlichen Netzwerkspiel erst einmal die Konsole aktualisiert werden muss.

    Das Update wiederum ist bescheidener Natur, im PlayStation Store werden nun Kaufempfehlungen auf Basis des Spieleprofils angezeigt. In etwa so nützlich wie ein Kopf, der Informationswert des Stores war und ist bescheiden.

  • Warum Nichtbetroffene auch was sagen dürfen müssen.

    Eigentlich habe ich es mir abgewöhnt, Sascha Lobo zu kommentieren. Ich mag die Art und Weise dieses Menschen nicht, was möglicherweise daran liegt, dass ich mit der Art von Werbeleuten und Politikern nicht zurechtkomme, die sich alles so hinbiegen, wie es ihnen passt, gern einen auf gemeinnützig tun, dann aber so herumlaufen, dass man sie unbedingt erkennen muss und sie auch gesteigerten Wert darauf legen, sie zu erkennen. Pardon, nicht meine Wellenlänge. Gockel haben ihre Berechtigung auf dem Bauernhof (Querverweise auf Lobos Frisur sind unbeabsichtigt, aber dank der Umstände unvermeidlich).

    Ein erstaunliches Machwerk hat Sascha Lobo am Sonntag gebloggt, im Nachgang zur Katastrophe auf der Loveparade in Duisburg. In diesem Pamphlet leitet Lobo satzgewaltig etwa neun Zehntel des Artikel mit der Argumentation ein, dass er über die Vorgänge, die zur Katastrophe geführt haben, nichts weiß und beendet den Artikel im letzten Zehntel mit dem Rückschluss, dass er deswegen still wäre und nur sein Mitgefühl ausdrücken täte.

    Natürlich ist dieser Sermon professionell geschrieben. Denn man kann sich darin winden und ihn auslegen, wie man möchte. Ich nehme mir mal den gesellschaftlich relevanten Teil heraus, zu dem ich mit dem geschätzten Steffen Siegrist heute morgen in Facebook schon einen Dialog führte. Man siehe es nach, dass ich einige Teile meiner Texte übernehme.

    Maul halten, wenn man nix weiß?

    Jeder, der zufällig Zeuge einer erschreckenden Situation war, weiß, dass es unterschiedliche Art und Weisen gibt, diese Situationen zu verarbeiten. Das gehört zur urmenschlichen Art, aus Gefahrensituationen zu lernen. Früher war das logischerweise darauf beschränkt, dass man nur das sehen konnte, was unmittelbar vor einem passierte. Heutzutage ist es jedoch üblich, dass “Großschadensereignisse” innerhalb von Minuten live bis in den letzten Winkel der Erde übertragen werden. Wir sind “live” dabei, wir “nehmen teil”. Und wir nehmen Anteil, selbst wenn es keinen unmittelbaren Zweck hat. In der sibirischen Taiga mögen Diskussionen darüber, wie man sich im Falle von einstürzenden Hochhäusern nach Flugzeugeinschlägen zu verhalten hat, reichlich sinnlos erscheinen. Wobei – darf man erst dann betroffen sein, wenn einem tatsächlich die Antenne des World Trade Centers auf den Kopf gefallen ist?

    Hinzu kommt in unserer modernen Welt, dass wir Verantwortlichkeiten delegieren. Niemand muss in unseren Breiten- und Längengraden nachts sein Haus mit dem Schwert beschützen, dafür haben wir die Polizei, die nach einem Notruf vor der Türe steht, egal ob man arm oder reich ist. Wir sind auch nicht verantwortlich für die Polizei, das ist (im Falle der Landespolizei) der Landesinnenminister oder (im Falle der Bundespolizei) der Bundesinnenminister. Und auch für den sind wir nicht verantwortlich, denn das ist der jeweilige Ministerpräsident bzw. der Bundeskanzler (die allesamt auch weiblich sein können, bitte die Personenbezüge auf die Amtsbezeichnungen gedanklich hinzufügen bei Bedarf).

    Zur Inhaberschaft von Verantwortlichkeiten gehört, dass man die Aufgaben, die einem gestellt werden, löst. Das können einige Verantwortliche ausgesprochen gut, andere wiederum ausgesprochen schlecht. Einige Verantwortliche müssen sich regelmäßig dem Wähler stellen, andere – Beamte – müssen dies nicht. Einige Verantwortliche sind offen und gestehen ihre möglichen Fehlleistungen ein, andere tun dies nur unter öffentlichem Druck.

    Der öffentliche Druck.

    Und genau hier sind wir: Beim öffentlichen Druck. Öffentlicher Druck entsteht durch gesellschaftliche Partizipation und dazu gehört die Anteilnahme, die es in verschiedensten Ausprägungen geben kann. Menschen reagieren mit akuten und mitunter bedrohlichen Schockreaktionen (unvermitteltes Stehenbleiben, Zusammenbrüche etc.), panikartigen Reaktionen, “nicht rationalen Aktivitäten” (Singen, Lachen) und vielem mehr.

    Laienhafte Erklärungsversuche von Katastrophen durch Unbeteiligte gehören auch zu Ausdrucksweisen von Betroffenheit und auch das ist in der Tat eine menschliche Eigenschaft. Idioten und Geheimnisträger stufen diese Art von Schockbewältigung als emotionalen Vorgang ab, das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Tatsächlich ist eine Schockreaktion ein emotionaler, nur schwer rational steuerbarer Vorgang, die Ergebnisse von Schockreaktionen in Form von Erklärungsversuchen können jedoch hoch rational sein. Hilfskräfte können sich beispielsweise emotionalen Momenten auch nicht entschließen, haben aber gelernt, dass sie, um helfen zu können, in den Pulk hinein müssen. Das ist eine rationale Aktion.

    Und all diese Vorgänge erzeugen öffentlichen Druck. Druck auf die unmittelbar in einer Katastrophe beteiligten Menschen, Acht zu geben und abzuhauen. Druck auf die Hilfskräfte, zu erkennen, dass nun ihre rationalen Fähigkeiten gefragt sind. Druck auf Verantwortliche, sich ihrer Verantwortung zu stellen.

    Gerade der letzte Punkt mag obszön klingen, wenn man darüber im unmittelbaren Umfeld einer Katastrophe spricht. “Ja hast du denn keine anderen Sorgen, als darüber nachzudenken, wer das hier zu verantworten hat?” Doch, hätte ich, wenn ich im unmittelbaren Umfeld der Katastrophe wäre. Bin ich aber glücklicherweise nicht. Also kann (und muss) man anderweitig dazu beitragen, öffentlichen Druck aufzubauen.

    Dass es öffentlichen Druck braucht, hat man gestern auf der denkwürdigen Pressekonferenz der Verantwortlichen in Duisburg gesehen. Der eine Dezernent spricht unfassbarerweise von rund 100.000 Teilnehmern, weil das die einzig belastbare Zahl sei. Der andere erklärt die Katastrophe als Vorgang, der nicht durch die Sicherheitskonzepte abgedeckt werden könne, sondern das Werk von Einzelnen sei. Auf Fragen von Journalisten reagiert keiner, sondern es wird flüsternd, ohne dabei zu denken, dass die Mikrofone das alles aufnehmen, darüber gestritten, wer denn eigentlich für die Frage zuständig sei. Und so weiter.

    Hier ist ein gewaltiger Misthaufen am Dampfen und er stinkt schon jetzt, wenige Stunden und Tage nach der Katastrophe, in den Himmel. Nach den ersten Erkenntnissen wurden Teilnehmerzahlen in unglaublicher Weise nach unten gerechnet, um überhaupt eine genehmigungsfähige Veranstaltung hinzubekommen. Und dann passiert etwas, Menschen kommen unter furchtbaren Umständen zu Tode und auf der Hühnerleiter der Pressekonferenz sitzen vier Politiker, Chefs und Sprecher, die ihre Mäuler, die sonst zu funktionieren scheinen, nicht aufbekommen. “Ist doch nicht mein Problem, Kollege ist zuständig.”

    Hier, liebe Freunde, ist öffentlicher Druck notwendig. Nur öffentlicher Druck sorgt dafür, dass Verantwortliche merken, dass sie an ihren Schreibtischen nicht Mensch-ärgere-dich-nicht-Treffen planen, sondern Veranstaltungen, in denen innerhalb weniger Stunden Millionen von Menschen “umgeschlagen” werden müssen und wenn möglich keiner von diesen Menschen verletzt oder gar getötet wird, auch wenn, wie dann doch ein Twitterer kolportierte, im Straßenverkehr täglich 11 Menschen sterben. Ach so. Dann kann man auf der Loveparade dann auch einige Tote verschmerzen. Sind ja noch genügend lebende Menschen da. Oder wie?

    Wer wegschaut, riskiert das Vergessen. Das gilt für historische Staatsfehlleistungen ebenso, wie für solche „Großschadensereignisse“. Niemand von uns muss Verantwortliche selbst jagen. Aber wir dürfen uns darüber auslassen, ob Verantwortliche ihren Job gut getan haben oder möglicherweise nicht. Das gehört zum Deal unserer Öffentlichkeit und niemand soll wirklich glauben, dass es ohne diesen Deal besser gehen würde.

  • Achtung! Akutes Problem mit der Synchronisation von Kontakten zwischen iPhone und Google Contacts.

    [Update 6. August 2010] Das Problem ist inzwischen von Seiten Googles behoben worden, siehe auch hier: Kleine Entwarnung in Sachen Kontakte-Sync via Google Contacts.

    Die Blog-Leser und Kommentatoren Steve und Benjamin haben mich zu meinen Artikel zur Einrichtung der Synchronisation von Kontakten zwischen iPhone und Google Contacts darauf hingewiesen, dass es offensichtlich einen bösen Bug gibt, den ich so auch nachvollziehen kann. Kurz umrissen:

    Synchronisation zwischen iPhone und Google Contacts funktioniert. Auf dem iPhone wird eine Adresskarte geändert, beispielsweise eine neue Telefonnummer hinzugefügt. Nach dem Abspeichern synchronisiert das iPhone ordnungsgemäß via Google Sync mit Google Contacts. Nun ist jedoch bei Google Contacts das Geburtsdatum um einen Tag in die Vergangenheit verschoben. Auf dem iPhone scheint das Datum auch nach dem übernächsten Synchronisieren weiterhin korrekt zu bleiben.

    Dummerweise kaskadiert das Problem jedoch, wenn nun jemand in Google Contacts die betroffene Adresskarte öffnet und dort in guter Absicht etwas an den hinterlegten Daten ändert und übersieht, dass das Geburtstagsdatum falsch ist. Denn speichert er die veränderte Adresskarte ab, wird das falsche Geburtstagsdatum natürlich auch abgespeichert und der Kontakt zur Synchronisation freigegeben, so dass die Adresskarte beim nächsten Synchronisieren die Inhalte auf dem iPhone überschreibt und das Geburtstagsdatum dann ebenfalls abändert. Wird nun danach auf dem iPhone die Adresskarte nochmals bearbeitet und wieder synchronisiert, schiebt sich das Geburtstagsdatum auf diese Weise Tag für Tag in die Vergangenheit.

    Laut einem Thread in einem Google-Forum ist das Problem bekannt und wurde bereits für das iPhone-OS 3.0 gefixt, tauchte aber unter iOS 4.0 wieder auf. Im obigen Link, das auf den aktuellsten Teil des Threads führt, ist das Problem am 23. Juli 2010 auch für iOS 4.0 gefunden und wird im nächsten Update von Google Contacts gefixt. Wann das Update stattfinden wird, wird allerdings leider nicht gesagt.

    Das Problem kann man so lange leider nur dadurch umgehen, in dem man bis auf weiteres konsequent darauf achtet, Kontakte nur auf dem iPhone anzulegen bzw. bestehende Kontakte auch nur dort abändert. Und für eine Übersicht über die bevorstehenden Geburtstage sollte man derzeit dann eben eher nicht auf Google Calendar vertrauen, sondern nur auf den Kalender im iPhone.

  • Anhalterinnen mit Extrawünschen.

    Bei uns in der Diaspora hat man als Jugendlicher mitunter das Problem, dass man nicht mehr vom Fleck kommt, wenn der Bus weg ist. Selbst die Höhenstadtteile Pforzheims sind nach 18 Uhr nur noch sehr sporadisch mit dem Bus zu erreichen und wenn es dann mal pressiert, bleibt einem nur eine gute Sohle oder der ausgestreckte Daumen.

    Keine Frage, so einen Gestrandeten, der weg aus dem Elend möchte, mitzunehmen. Als ich noch einen Dienstwagen hatte, war dies per Vertrag nicht gestattet, da ich aber jetzt Vertragsnehmer meines Fahrzeuges bin, bin ich wieder dabei im Ersatzverkehr. So dann auch heute eine Anhalterin, die relativ verzweifelt in im Stadtteil Mäuerach in Richtung Pforzheim den Daumen hochhielt.

    Ich fahre ran an den Bordsteig, das Mädchen rennt vor und öffnet die Türe – hinten. Sie setzt sich hinein, ich drehe mich um und frage erst mal relativ verdutzt, was das denn solle. Also, sie steige grundsätzlich bei angehaltenen Fahrzeugen immer nur hinten ein.

    Das ist schön und schützt sie sicherlich auch rein von der Systematik her davor, dass ihr jemand ans Knie fasst oder das Ohr ableckt. Es, erwiderte ich dann, schützt jedoch mich als Autofahrer nicht davor, dass sie mir vielleicht während der Fahrt mit einem Draht den Hals abwürgt oder mir im Hintergrund Pfefferspray ins Gesicht pustet. Erstaunlicherweise fand sie das dann soweit akzeptabel, dass sie sichtlich beleidigt wieder ausstieg und die Tür zuknallte.

    Ballaballa..

  • De-Mail: Die Schnüffelpost ist da.

    Über das „De-Mail“-Projekt habe ich schon hinlänglich gebloggt, ausnahmslos vernichtend. Bescheuert und traumbehaftet.

    Ich bin da weiterhin ganz offen und halte De-Mail für nichts anderes als ein kläglicher Versuch, deutsche Behörden auf modern zu trimmen. Und für einen Versuch, den Bürgern ein System aufzuschwatzen, das sie besonders einfach kontrollieren und die dort verschobenen Inhalte im Zweifelsfall sehr einfach beschnüffeln können – so als ob tatsächlich gerade die Leute, die im Internet herumgaunern, so bescheuert sind, ausgerechnet beim Staat ein Postfach zu eröffnen, um darüber andere Leute zu betrügen. Ich kann aber inzwischen wirklich nicht mehr mit gutem Gewissen ausschließen, dass es hier und da tatsächlich durchgeknallte Politiker und Beamte gibt, die auf solche fast schon obszöne Zufälle hoffen und denen so Begriffe wie Privacy kilometerweit vorbeigehen, wenn es darum geht, den eigenen Hintern durch Aktionismus abzusichern. Das machen schon genügend Spitzenpolitiker und Spitzenbeamte mit mehr oder weniger hübsch versteckten Versuchen, Gestapo-Methoden zu etablieren, vortrefflich vor. Warum sollte es da bei den weniger begabten Politikern und Beamten anders sein?

    De-Mail ist daher nichts, was man als freier Bürger nutzen will. Der Sinn ist ohne vernünftige Reform des „Backends“, also den Behörden und Ämtern, die auf elektronische Anfragen reagieren soll, zweifelhaft und der Staat ist mit seiner nach wie vor nicht vorhandenen Vision über eine vernünftige Netzpolitik und genügend nicht vertrauenswürdigen Protagonisten in verantwortlichen Stellen nicht vertrauenswürdig als Diensteanbieter. Negropontes Feststellung, dass niemand im Internet wissen könne, ob du ein Mensch oder ein Hund bist, gilt in meiner Empfindung da auch für den Staat. Mit dem Unterschied, dass es dem Staat nach wie vor völlig egal ist, ob im Internet ein Mensch oder ein Hund mit ihm kommunizieren will, er antwortet so oder so nicht. Dass das jetzt mit De-Mail fundamental anders werden soll, das glaube ich sogar nicht, wenn es als Satire in der Titanic stehen würde.

    Aber auch aus technischer Sicht ist De-Mail in einem Detail das, was man in der Kryptoanalyse schon aufgrund von einfachsten Informationen über die grundlegende Architektur sofort als nicht vertrauenswürdig einstufen würde: Keine funktionierende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, über die dankenswerterweise die Frankfurter Rundschau und auch netzpolitik.org schreiben.

    Zwar ist der Zugriff zum De-Mail-System verschlüsselt, so dass ein Absender tatsächlich eine Nachricht verschlüsselt von seinem Rechner zu De-Mail bekommt. Allerdings wird für den Weg von De-Mail zum Empfänger die zu übertragende Information neu verschlüsselt. Und das stört offensichtlich niemanden der Projektentwickler:

    „Die Deutsche Telekom bestätigt, dass die De-Mails kurz geöffnet werden. Gert Metternich, Projektleiter der Telekom, sagte der FR: ‚Im De-Mail-System werden die Mails für den Bruchteil einer Sekunde auf den Servern der Provider entschlüsselt und sofort wieder verschlüsselt und dann weitergeschickt.‘ Dies geschehe auf Servern, die staatlich überprüften Sicherheitsstandards entsprächen und abgeschottet seien. ‚Insofern haben wir überhaupt keine Bedenken, dass die De-Mails nicht sicher sind.’“

    Würde man diese Vorgehensweise auf den normalen Briefdienst herunterbrechen, hieße das: Sie schreiben einen Brief an Ihre Omi. Sie packen den Brief in einen Kuvert und stecken ihn in den Briefkasten. Der Brief wird von Ihrem Briefzusteller abgeholt. Der nimmt den Brief in sein Verteilzentrum, packt den Brief aus dem Briefumschlag und steckt ihn in einen neuen, mit dem dann der Brief zu Ihrer Omi kommt.

    Wer, bitteschön, hält das für eine vertrauenswürdige Kommunikation? Und wer soll bitteschön nicht glauben, dass der Kommunikationsdienstleister das niemals deswegen tun würde, um damit für den Zweifelsfall einen perfekten Zugang zum Schnüffeln zu haben? Eine nicht durchgehende Verschlüsselung ist wie gemacht für das, was man in der Fachsprache als Man-in-the-middle-Attacke versteht und wer als so genannter Projektleiter das entweder nicht versteht oder dieses Potential für unbedenklich hält, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen.

    Eine gute IT-Landschaft ist eine, in der eine Staatsgewalt möglichst wenig selbst herumpfuscht. Es hat sich praktisch ausnahmslos gezeigt, dass staatliche Regulierungen des Internets lobbygesteuert sind und teilweise zu groben Benachteiligungen des Verbrauchers geführt haben. Das französische HADOPI ist so eine herausragende Nullnummer, die nichts anders tut, als die Staatsmacht zum Handlanger einer skrupellosen Unterhaltungsindustrie zu machen, die ihre alten Businessmodelle nicht mehr im Griff hat und zynischerweise ihre Lobbyarbeit mit dem Geld der Leute bezahlt, die sie zu knebeln versucht.

    Ich bleibe nach wie vor dabei: Dem Staate ist in Sachen Internet und Netzpolitik nach wie vor schon im Ansatz nicht zu trauen. Und bei den Unternehmen, die am De-Mail-System partizipieren, kollaborieren und offenkundig gewollte Schwachstellen herunterspielen, darf sich jeder selbst Gedanken darüber machen, was er davon zu halten hat.

  • Synchronisation von Kontakten zwischen iPhone und Google Contacts.

    Nach den vorhergehenden Artikeln zur Synchronisierung von Terminen zwischen iPhone und Google Calendar kommen wir nun zum nächsten Punkt, dem Synchronisieren von Kontakten. Auch hier gibt es einen eher weniger bekannten Dienst bei Google namens Google Contacts. So unbekannt, dass er in den meisten Auflistungen von Google-Diensten schlicht nicht aufgeführt ist.

    Das hat allerdings einen Grund, denn zu Google Contacts muss man vorwegschicken: Es gehört zu den Google-Diensten, die noch sehr „beta“ sind. Zwar funktioniert Google Contacts zuverlässig und synchronisiert fehlerfrei, allerdings ist es von Benutzerfreundlichkeit noch weit entfernt und man sollte die Schwächen genau kennen, um seinen Adressbestand nicht zu ruinieren. Aus diesem Grund fange ich mit den potentiellen Fußfallen von Google Contacts an. Testet es ausführlich, wenn ihr es einsetzen wollt, denn man kann sich wirklich einen größeren Adressbestand ordentlich verhunzen, wenn man nicht aufpasst.

    Die Fußfallen von Google Contacts

    Das zentrale Problem zwischen der Synchronisation zwischen dem iPhone und Google Contacts sind die üblichen zwischen Synchronisationen verschiedener PIM-Anwendungen – nicht einheitliche Felder. Zwar kann man auch mit Google Contacts mehrere Telefonnummern einem Kontakt zuordnen, beispielsweise gibt es aber beim iPhone die Möglichkeit, zu einem Kontakt eine Telefonnummer unter der Rubrik „iPhone“ abzulegen. So eine Rubrik kennt Google Contacts nicht und synchronisiert die entsprechende Telefonnummer nicht. Weiterentwickelte Kontakteverwaltungen bieten hier zusätzliche Felder und zur Not auch frei definierbare Feldnamen an, Google Contacts ist hier aber nicht so weit.

    Ein anderes, erheblich gefährlicheres Beispiel ist der Aufbau des Namens. Das iPhone kennt (wenn man alle Felder, die mit dem Namen zusammenhängen, hinzufügt): Titel, Vorname, Zweiter Vorname, Nachname, Namenszusatz, Spitzname. Google Contacts kennt allerdings nur Name und Titel, wobei „Titel“ auch noch unterschiedliche Bedeutungen haben; beim iPhone ist damit „Herr“ bzw. „Frau“ gemeint, bei Google Contacts die Position, also beispielsweise „Geschäftsführer“. Zwar ist Google Contacts nicht dumm und setzt im Namensfeld beim Synchronisieren bzw. Importieren von Kontakten den Namen aus einzelnen Namensfeldern selbstständig zusammen, das funktioniert jedoch mitunter nicht fehlerfrei. Meine Outlook-Kontakte im Aufbauschema „Herr Otto Mustermann“ importierte Google Contacts zwar augenscheinlich korrekt, synchronisierte aber „Herr“ als Vornamen, „Otto“ als zweiten Vornamen und „Mustermann“ als Nachnamen auf das iPhone.

    Vorabüberlegungen zur Kontaktepflege

    Es gibt daher ein paar Dinge zu beachten, wenn man Google Contacts dafür einsetzen möchte, die Kontakte auf dem iPhone zu synchronisieren:

    • Unbedingt mit einem Backup der zu importierenden Datensätze arbeiten. Wenn die Kontaktdaten aus einer Adressverwaltung kommen, den dortigen Adressbestand noch einige Zeit gesichert halten.
    • Google Contacts kann zwar Kontakte aus CSV-Dateien importieren, es macht jedoch Sinn, beim Exportieren von Adressen aus der alten Adressverwaltung nicht synchronisierbaren Ballast gleich wegzulassen. Dazu gehört das „Frau“ und „Herr“, also der Titel. Empfehlenswert ist es, zunächst eine kleine Auswahl an Kontakte testweise in Google Contacts zu importieren, auf das iPhone zu synchronisieren und zu prüfen.
    • Wer Kontakte aus einer Adressverwaltung exportiert, die frei definierbare Felder für Telefonnummernbezeichnungen ermöglicht, sollte sehr vorsichtig sein, denn hier wird es mit ziemlicher Sicherheit Probleme geben, die vornehmlich damit enden, dass die entsprechenden Telefonnummern nicht synchronisiert werden.
    • Vorsicht auch bei der Verwaltung von Anschriften. Google Contacts tut sich schwer mit der Verwaltung von Postleitzahlen und ordnet diese nicht korrekt zu, da offensichtlich das amerikanische System angewendet wird, bei dem die Postleitzahlen hinter dem Ortsnamen stehen. Auch hier ist die Adresspflege auf dem iPhone sicherer, da die dort hinterlegten Felder von Google Contacts anstandslos übernommen werden.
    • Notizen zu Kontakten werden übernommen, allerdings gehen jegliche Formatierungen verloren, also Fettdruck, Unterstreichungen etc.

    Noch nicht abgeschreckt? Gut, ich bin es nach wie vor auch noch nicht und setze Google Contacts neben Google Calendar ein und synchronisiere damit auch auch regelmäßig iPhone und iPad. Denn die Kontaktesynchronisation hat einen gewaltigen Vorteil: Synchronisiert man bereits einen Google-Kalender via Active Sync (bzw. „Google Sync“), dann ist der Weg zum Synchronisieren von Kontakten nur noch ein Schalter weit entfernt:

    Ihr seht den Schalter für „Kontakte“? Den einfach antippen und aktivieren und schon werden Kontakte mit Google Contacts synchronisiert. (Die genaue Anleitung von Google Sync findet sich im Artikel zur Einrichtung der Synchronisation zwischen iPhone und Google Calendar.)

    Auch bei der Synchronisation von Kontakten gilt: Bestehende Kontakte auf dem iPhone bleiben weiterhin autonom und werden zumindest nicht auf dem iPhone automatisch zu Google Contacts verschoben. Der Weg muss hier über iTunes und eine externe Kontaktverwaltung laufen

    Kontaktebestand importieren

    Der Import von bestehenden Adressen zu Google Contacts ist relativ einfach. Importiert werden können CSV-Dateien und auch einzelne vCards. Mit dem Weg über CSV-Dateien werden alle gängigen Adressverwaltungen – inklusive Thunderbird, Outlook und Outlook Express – bequem abgedeckt. Wenn die alte Adressverwaltung Sortierungen in Kategorien ermöglicht hat (Outlook macht das beispielsweise sehr schön), dann werden diese Informationen übernommen, allerdings später nicht auf das iPhone synchronisiert, da das iPhone solche Kategorien nicht kennt. Die Kategorienverwaltung ist jedoch in Google Contacts unabhängig davon problemlos möglich.

    Geburtstagsverwaltung

    Schon in meinen Artikeln zu Google Calendar habe ich erwähnt, dass eine Geburtstagsverwaltung nicht mehr mit wiederholenden Terminen gemacht werden sollte, sondern dass Geburtstage sinnvollerweise mit einer Kontakteverwaltung in einen Kalender importiert werden sollten. Erfreulicherweise macht das Google Contacts sehr schön, es gibt für jeden Kontakt die Möglichkeit, dessen Geburtstag hinzuzufügen. Und wer sich dann in Google Calendar bei „Weitere Kalender“ den zusätzlich angebotenen Kalender für Geburtstage seiner Kontakte abonniert, bekommt die Geburtstage, die auf dem iPhone bzw. in Google Contacts hinzugefügt und gepflegt werden, frei Haus in seinen Google Calendar.

    Mehrere Adressbücher?

    Kurzum: No way. Erstens unterstützt das iPhone immer nur ein Adressbuch. Zweitens unterstützt auch Google Contacts nur ein Adressbuch. Und drittens kann Active Sync alias „Google Sync“ ebenfalls nur ein Adressbuch synchronisieren. Abhilfe könnte es vielleicht einmal mit einem Protokoll namens „CardDAV“ geben, mit der die Synchronisation von Adressbüchern unabhängig von Active Sync funktionieren soll. CardDAV wird vom iPhone ab iOS 4 unterstützt, allerdings kennt Google Contacts CardDAV noch gar nicht. Da aber Google Contacts eben noch beta ist, besteht hier berechtigte Hoffnung, dass das einmal funktionieren könnte.

  • Größerer Trouble bei Facebook(?)

    Mein Microgeblogge nimmt normalerweise den Weg von Twitter, das ist hauptsächlich nutze, zu Facebook. Hierzu habe ich in Facebook vor langer Zeit schon eine Facebook-Twitter-App installiert, die entsprechend die Verbindung zu Twitter schafft. Das funktionierte alles auch so weit ganz gut, unter allen Facebook-Nachrichten, die via Twitter hereingespült werden, erschien bis dato auch artig, dass sie von Twitter kamen.

    Zumindest bis vor wenigen Minuten. Denn da hieß es plötzlich, dass die Tweets von einer Facebook-App namens „LoudSocial Applications“ kommen. Das ist tatsächlich eine andere Facebook-App, die ich jedoch gar nicht autorisiert habe, geschweige denn überhaupt mal gesehen. Eine anscheinend fremde Facebook-App übernimmt unautorisiert meine Twitter-Nachrichten über die Autorisierung, die ich einst mal eingerichtet habe. Na das ist ja wunderbar.

    Es wird aber noch lustiger, wenn man auf die Facebook-Seite der offiziellen Facebook-for-iPhone-App geht, der iPhone-App für Facebook. Denn da funktioniert seit einigen Stunden auch einiges nicht mehr korrekt, Nutzer der iPhone-App können nicht mehr in ihre Timeline schreiben. Auch ganz lustig, wobei es vermutlich haarsträubend ist, wenn man daran denkt, was da wohl gerade alles bei Facebook/Twitter schiefläuft.

    Erste Maßnahme, wenn ihr ebenfalls Twitter nutzt und automatisch Tweets zu Facebook schieben lasst: Überprüft mit einem Test-Tweet und einem Blick auf eure eigene Timeline, ob eure Tweets über die Twitter-App oder auch über „LoudSocial Applications“ importiert werden. Wenn letzteres passiert, solltet ihr diese App umgehend sicherheitshalber sperren.

    Update vom 19. Juli: Irgendwann im Laufe der Nacht zum 17. Juli funktionierte es dann wieder, nachdem Facebook offensichtlich die App „LoudSocial Applications“ deaktiviert hat. Betroffen waren nicht nur diverse Twitter-Apps und die App, die als Verbindungsstück zur Facebook-iPhone-App dient, sondern auch eine Reihe von Spiele-Apps, die allesamt vorübergehend nicht mehr zu anderen Social Networks mehr Inhalte senden konnten. Warum auch immer. Gerüchteweise kam dann noch auf, dass der Entwickler der ominösen „LoudSocial“-App angeblich ein Facebook-Mitarbeiter sei, aber bestätigen lässt sich das alles nicht.

    Es bleibt lediglich ein weiterer, schaler Beigeschmack über die Frage, wie eine fremde Applikation plötzlich Berechtigungen anderer Apps übernehmen kann. Unerfreulich.

  • „Kostenpflichtige E-Mail“ reloaded.

    Bei der Deutschen Post wird es vor einiger Zeit vermutlich folgendes Gespräch gegeben haben:

    Schlipsträger A: “Mensch, irgendwie müssten wir mit diesem Internet doch Geld verdienen, oder? Immer weniger Leute schicken sich noch echte Briefe, alle mailen nur noch.”

    Schlipsträger B: “Dann verlangen wir doch einfach Geld für E-Mails.”

    Schlipsträger A: “Super Idee, machen wir!”

    Herausgekommen ist daraus bei der Deutschen Post AG ein Produkt, was der Klassiker in Sachen Produkte-Totgeburt sein dürfte: Die kostenpflichtige E-Mail namens “E-Postbrief”, die übrigens nichts mit einer anderen, staatlich geförderten Totgeburt namens “De-Mail” zu tun hat.

    “E-Post”? War da nicht schon mal etwas? Ja, genau, “E-Post”! Beziehungsweise “ePost”, wie man das eingetragene Warenzeichen der Deutschen Post AG im Jahre 2000 schon mal für ein Produkt einsetzte. Einer “lebenslangen E-Mail-Adresse”, die jeder Bürger kostenlos bei der Deutschen Post AG beantragen konnte und deren Besitzer per Postident-Verfahren einmalig identifiziert wurde. Idee war, dass so jeder Besitzer einer ePost-Adresse besonders vertrauenswürdig erscheinen würde, da er ja im Gegensatz zur damaligen Freemailer-Konkurrenz eindeutig identifiziert war. Der Versand eines elektronischen Briefs war damals kostenlos und als besonderen Service gab es die Möglichkeit, ePost-E-Mails ausdrucken und per Normalpost versenden zu lassen, für 2 Deutsche Mark für die erste Seite und weiteren 50 Pfennig pro Zusatzseite.

    Die Garantie auf eine “lebenslange E-Mail-Adresse” endete fünf Jahre später, als die Deutsche Post das Experiment mehr oder weniger sang- und klanglos wieder beerdigte. Weder waren die Konkurrenten namens GMX, Web.de, Yahoo oder AOL erfolgreich erledigt, Internet Service Provider gab es offensichtlich immer noch und zudem trat im Jahr 2004 Google mit einem eigenen Maildienst in den Ring. Vertrauenswürdigkeit hin oder her – offensichtlich interessierte sich niemand wirklich dafür, ob die E-Mail-Adresse eines Absenders besonders identifiziert war oder nicht und zu echten Briefeschreibern konnte die Deutsche Post ihre Kunden auch nicht erziehen.

    Und nun, tataa, ist “ePost” als “E-Postbrief” wieder da. Auch jetzt ist die Anmeldung inklusive Postident-Verfahren wieder kostenlos, allerdings kostet nun der Versand Geld. “Sie zahlen nur das, was Sie auch nutzen”, so die Deutsche Post und verlangt beispielsweise für den Versand eines “E-Postbriefs 55 Cent. Wohlgemerkt: Für den elektronischen Versand, der darüber hinaus nicht größer als 20 Megabyte pro E-Mail sein darf. Und wenn der Absender eine Bestätigung für den Empfang haben möchte, werden zusätzlich 1,60 Euro fällig.

    Die Deutsche Post möchte also tatsächlich nur 55 Cent für eine E-Mail haben, die bei allen Freemailern und Internet Service Providern dieses Planeten ansonsten kostenlos gesendet werden kann. Wenn schon die Briefträger verhungern müssen, sollen die Schweine, die das Internet für kostenlose Kommunikation mißbrauchen, wenigstens deren Obdachlosenhäuser bezahlen. Oder irgendwie so. Oder vielleicht auch einfach nur aus nostalgischen Gründen?

    Aber hey, Deutsche Post AG, ich halte das alles für ein klasse Businessmodell! Jetzt klappt’s bestimmt, ich weiß es genau! Alles wird gut!

  • Die einfache elektronische Rechnung kommt (möglicherweise).

    Der EU-Ministerrat hat als einer der letzten Aktivitäten vor der Sommerpause eine Änderung der Mehrwertsteuerdirektive 2006/112/EC beschlossen und im Artikel 233 (was tief blicken lässt, was für ein EU-Bürokratieungetüm diese Direktive 2006/112/EC ist) hinzugefügt, der es nun den Beteiligten einer Rechnungsstellung überlässt, die Authentizität, Integrität und und Lesbarkeit einer Rechnung sicherzustellen und zwar nun unabhängig davon, ob die Rechnung auf Papier gedruckt oder elektronisch daherkommt.

    Damit sind wir doch schon mal ein gutes Stück weiter, denn die EU entzieht den nationalen Regierungen hiermit die Rechtsgrundlage, elektronische Rechnungen nur mit mehr oder weniger sinnvollen Authentifizierungsmechanismen rechtsgültig zu machen, wobei Rechtsgültigkeit im Sinne der Finanzbehörden ist, dass eine Umsatzsteuerabzugsfähigkeit gegeben ist. Während in einzelnen Ländern einfach eine nicht mehr veränderbare PDF-Datei einer Rechnung den nationalen Bestimmungen genügt, will man beispielsweise in Österreich schon eine fortgeschrittene elektronische Signatur, was bedeutet, dass der Rechnungssteller eine Rechnung elektronisch mit einem Zertifikat signieren muss. Diese Signatur kann dann der Rechnungsempfänger prüfen (muss das sogar) und die Rechnung damit als gültig abheften.

    In Deutschland nimmt man es da noch eine Packung genauer und möchte eine qualifizierte Signatur auf elektronischen Rechnungen sehen. Diese Art von Signatur unterscheidet sich darin, dass das Zertifikat zur Erstellung einer Signatur von einem offiziell akkreditierten Zertifikatsherausgeber kommt, was den Rechnungssteller ein paar Euro kostet, neben den Ausgaben zur Produktion von elektronischen Rechnungen.

    Nun hat also die EU die Zügel formell gelockert, so dass das Bundesfinanzministerium, das schon unabhängig von der heutigen Entscheidung an einer Lockerung gearbeitet hat, heute nun auch grünes Licht bzw. Dampf von Seiten der EU bekommt. Warten wir es mal ab, ob bis Ende des Jahres dann tatsächlich ein Gesetzesentwurf herauskommt, der näher an der Praxis ist, als bisher. Bei unserer aktuellen Kindergarten-Bundesregierung glaube ich das erst dann, wenn es beschlossen ist.

    [via Heise online]

  • Das iPad.

    Nein, ich bin immer noch kein Apple-Fan und bin davon immer noch weit entfernt. Es gibt viele Dinge und Philosophien des Hauses, die albern und nicht von dieser Welt scheinen, aber die Kritiken dazu findet der geneigte Leser in diesem Weblog nicht sehr schwer. Dennoch habe ich vor einigen Wochen ein iPad bestellt, das dann sogar geliefert wurde.

    Warum ein iPad? Nun, ich bin für Tablet Computing schon immer zu haben gewesen und das nicht erst mit dem iPad. Verwiesen sei da auf den immer noch höchst legendären Compaq TC1000, der zwar mit seinem Transmeta Crusoe als CPU von Anfang an hoffnungslos underpowered war, aber mit einem Stift verhältnismäßig gut zu bedienen war. Ich bin ein Fan des „Sofassurfens“ und das geht mit keinem Note- oder Netbook. Zudem bin ich überzeugt davon, dass es einen Markt für Smartpads gibt und ob das iPad tatsächlich das Zeug hat, hier nicht nur quantitativ der Marktführer zu werden, sondern auch qualitativ, das muss ich dann schon selbst testen.

    Kurzum: Man muss beim iPad wenig erklären und das gilt nicht nur für iPhone-Besitzer. Mein Vater, nun nicht wirklich verdächtig, ein Computerspezialist zu sein, kommt mit der Gestenbedienung klar und genau das ist auch ein Geheimrezept. App starten – geht. Idiotensicherheit gehört zum Konzept und das ist mitunter auch der Grund, wieso ich als Computerkenner ein überzeugter Spielekonsolenbesitzer bin.

    Ich habe eine Weile überlegt, wie ich das Thema iPad am sinnvollsten in meinem Weblog aufarbeite. Ich denke, anhand einer kleinen Artikelserie, mit der gleich morgen begonnen wird.

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