• Ablieferungspflicht für Netzinhalte.

    Man liest ja wirklich viel Mist, wenn es darum geht, dass der Staat immer mehr Daten sammeln möchte. Mist in der Form, dass es Mist ist, was der Staat im Schilde führt, aber gelegentlich auch Mist, der von Leuten verzapft wird, die von bestimmten Dingen keine Ahnung haben. Die Ablieferungspflicht für Netzinhalte, die just heute in Kraft getreten ist, ist so ein Ding.

    Zum einen gilt diese Ablieferungspflicht, um mal gleich den größten Punkt zu entschärfen, nicht für private Inhalte im Web. Das heißt, dass viele der Leute, die über diese Ablieferungspflicht wieder einmal geschimpft haben, gar nicht betroffen sind. Zum anderen sollte man sich einmal anschauen, bei wem man eigentlich da die Inhalte abgeben soll. Das ist nämlich nicht die Polizei, auch nicht das Bürgerbüro von Wolfgang Schäuble, sondern die Deutsche Nationalbibliothek.

    Und die Deutsche Nationalbibliothek ist an sich eine äußerst gemeinnützige Angelegenheit, denn mit ihrer Aufgabe, eine Mediensammlung für deutschsprachige Bücher, CD-ROM und eben auch „unkörperlich“ verteilte Inhalte, stellt sie nicht weniger dar, als das kulturelle Erbe, das jeder von uns auch einsehen darf, wenn er nach Leipzig oder Frankfurt zur Deutschen Nationalbibliothek fährt.

    Ob es nun sinnvoll ist, elektronische Medien als Zip-File oder als PDF-Datei zuzuschicken und ob es überhaupt generell sinnvoll ist, ob man solche Inhalte einfach in eine große, virtuelle Schublade schiebt und nicht öffentlich zur Recherche bereitstellt – so wie beispielsweise das legendäre Internet-Archive in den USA – ist ein ganz anderes Thema. Grundsätzlich aber ist es schon mal ein guter Ansatz, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man eigentlich die Informationsfülle im Netz für die Nachwelt festhalten kann. Und mit Sicherheit ist das letzte Wort hier auch noch nicht gesprochen.

  • Außerplanmäßiges Windows-Update.

    Um es kurz zu machen: Es ist wichtig für Rechner mit den Betriebssystemen Windows 2000, 2003 Server und XP (weniger kritisch für Vista und 2008 Server, hier aber sicherlich nicht unnütz), die direkt am Internet hängen, also nicht geschützt durch eine Firewall oder durch NAT sind. Der Grund für das Update ist ein kritischer Fehler in der RPC-Implementierung, der für die Übernahme eines Rechners ausgenutzt werden könnte und damit Grundlage für Würmer darstellen könnte.

    Das Update wurde für 19 Uhr MESZ angekündigt und ist auch seitdem verfügbar. Ich habe gerade unsere Serverfarm aktualisiert und ganz zuletzt unsere Firewall und die ist genau wieder zu diesem Zeitpunkt oben gewesen, als Kevin Kuranyi sein 3:0 vorbereitet und ausgeführt hat. Da habe ich doch fast gern noch zwei Überstunden geschoben. 😉

    Lesen: Microsoft Security Bulletin MS08-067

  • Wie tot eigentlich wirklich tot ist.

    Alle paar Monate wabert es durch die Blogosphäre: Blogs seien tot. Beim letzten Mal vielleicht noch nicht so ganz richtig, aber jetzt auf jeden fall echt. Richtig tot. Kein Hype mehr. Seltsamerweise kommen solche Feststellungen immer wieder gern von Marketingleuten, die versuchen, den Web-2.0-Hype zu fassen.

    Was bitteschön ist denn eine Sphäre? Eine Sphäre ist in erster Linie erst einmal eine Bezeichnung für einen Raum, der aus vielen einzelnen, höchst unterschiedlichen und komplexen Ebenen bestehen kann, die auch gern alle einen eigenen Mikrokosmos bilden und die im Vergleich zu den anderen Ebenen höchst unterschiedlich sein können. Nicht ohne Grund ist der Begriff „Sphäre“ deshalb passend für die uns umgebende Atmosphäre, von der viele glauben, dass sie erst 5/50/500/5000 Meter über unsere Köpfen beginnt, aber in Wirklichkeit die Gashülle um einen Himmelskörper bezeichnet und die fängt eben nun mal direkt über dem Boden an.

    Und genau hier sind wir schon beim Problem, wenn wir definieren wollen, was eigentlich die Blogosphäre ist. Und hier sind wir auch schon beim nächsten Problem, ab wann denn die Blogosphäre als tot gilt. Sterben kann eine Sphäre nämlich eher weniger, sie kann unwirtlicher für eine bestimmte Art von Lebewesen werden oder auch kleiner. Sie kann auch, wenn der „Drive“ des Himmelskörper fehlt, auch ganz entschwinden. Und sie kann, um das alles noch viel komplizierter zu machen, auch in Bereichen schwer geschädigt sein, während sie an anderen Stellen funktioniert wie blöde.

    Das, was sich im Zusammenhang mit Blogs vielleicht so langsam dem Ende zuneigt, ist der Hype. Der definiert sich dadurch, dass zu einer bestimmten Zeit viele Menschen glauben, es sei einfach „modern“, sich ein hippes Ding zuzulegen, ohne Rücksicht darauf, ob es Sinn macht, gut ausschaut, draußen ankommt. Es ist einfach ein Hype, es ist hipp, am Hype teilzunehmen – und ebenso ist es irgendwann nicht mehr hipp und dann verwelken diejenigen, die am Hype nur des Hypes wegen teilgenommen haben. Kommt vor.

    Bloggen ist ähnlich wie Autofahren. Es erfüllt keinen Hype, sondern dient Grundbedürftnissen: Autos unterstützen die Fortbewegung, Bloggen unterstützt die Kommunikation und persönliche Entfaltung. Niemand käme auf die Idee, zu sagen, Autofahren wäre tot, auch wenn es durchaus mal eine Zeit gab, in denen Autofahren mal hipp war. Hatte eben noch nicht jeder, brauchte man auch nicht unbedingt, hätte man aber gern.

    Die Betrachtungsweise, Herrschaften, lässt sehr viel darüber hinausblicken, wie es da draußen wirklich ist und wie es vor allem eben nicht wirklich ist. In meinem Feedreader finden sich in den 80 Feeds, die ich abonniert habe, pro Jahr durchschnittlich10 bis 20 % Feeds von Publikationen, die irgendwann gestorben sind. Könnte ich sofort anfangen, herumzujammern. Tue ich aber nicht, weil pro Jahr etwa 20 bis 30 % neuer Feeds hinzukommen und die werden zu einem nicht kleinen Teil auch von denen erstellt, die noch im Vorjahr ein Blog aufgegeben haben.

    Das sieht dann natürlich gern keiner, wenn er die ewige Mär von der ach so sterbenden Blogosphäre singt. Aber inzwischen wird auch Robert ziemlich pampig, wenn er die Schlagersänger singen hört. 😉

  • Rechnungsbestellung.

    Neun Monate nach einer Bestellung und auch zügigen Lieferung, jedoch nicht zugesendeter Rechnung kann man wohl davon ausgehen, dass die Rechnungsstellung schlicht vergessen wurde. Das ist nun mit meiner Signaturkarte so passiert, die ich im Januar bestellt und erhalten haben, jedoch nach wie vor auf die Rechnung warte.

    Ich habe dem Support mal eine E-Mail geschrieben, mal sehen, was passiert.

    Und ja, ich will diese Rechnung bezahlen, weil das Geld eine Signaturkarte betrifft, bei der ich schon dankbar wäre, dass mir Sie der Aussteller nicht irgendwann einmal sperrt.

  • VoIP mit Tücken.

    Wir experimentieren im Büro derzeit stark mit Voice-over-IP. Einerseits, um uns damit Wissen anzuhäufen, den man für spätere Kundenprojekte haben sollte, und zum anderen, um damit mittelfristig Ersatz für unsere betagte, klassische Telefonanlage zu bekommen.

    Realisiert wird das mit einer Telefonanlage auf Softwarebasis, die auf einem zentralen Server installiert wird und externen VoIP-Telefonen, die ganz normal per Ethernet im unserem LAN hängen und sich am Anlagenserver anmelden. Gesprochen wird SIP. Alles in allem eigentlich weitgehend standardisiert, die Gesprächsqualität ist auch von normaler ISDN-Qualität nicht zu unterscheiden.

    Was allerdings wirklich tückisch ist, ist das VoIP-Telefon, in unserem Testfall das Modell 320 von Snom. Eine Menge Knöpfe, die eigentlich so bedienbar sein sollten, wie auf normalen ISDN- oder Anlagentelefonen, allerdings funktionieren sie nicht so. Wir haben nun zu zweit fast eine halbe Stunde damit experimentiert, ein eingehendes Gespräch auf ein anderes Telefon umzuleiten, was uns nach einer wahren Knöpfendrückerorgie partout nicht gelingt. Die Dokumentation der Telefone beschränkt sich auf eine Kurzanleitung, in der die einzelnen Knöpfe beschrieben sind und wie man das Telefon an die Wand hängen kann, ohne dass dann der Höher herunterfällt, aber beim Rest hängen wir da recht hübsch in der Luft.

    Wissen schaffen – und damit ist das Wissen an der Front gemeint – ist mitunter eine äußerst steinige Angelegenheit. Und es ist doch ein Unterschied, ob ein Hersteller Telefone erst seit 10 Jahren baut, oder seit 50.

  • Wahlkampfnotizen.

    Dass ich ein Bewunderer des Präsidentschaftswahlkampfes von Barack Obama bin, ist ja nun nicht wirklich mehr neu. Die Art, wie Obama eloquent das Web und Web 2.0 für seinen Wahlkampf einsetzt, ist mit Sicherheit ein Meilenstein in der modernen Wahlkampfführung. Zwar kann man nicht alles einfach so in deutsche Wahlkämpfe übernehmen – wer kennt hier schon den Facebook-Clone „Batanga“ – allerdings ist die Art der Kommunikation und der Wähleransprache eine ganz andere. Sehr modern, überaus authentisch und mit einer perfekten Illusion eines Rückkanales der Wähler zum Obama-Team. Immerhin – das Wahlkampfteam antwortet auf E-Mails, selbst aus dem fernen Deutschland, auch wenn sie derzeit noch nicht wirklich daran interessiert sind, ihre Geheimnisse und Erfahrungen mit Noobs wie mir zu teilen.

    Deshalb: Notizen machen und spätestens jetzt anmelden. Und das ist für die Wahlkämpfer und Interessierten als letzter Aufruf zu verstehen, denn es ist zu erwarten, dass die Kampagnen-Website nach der Wahl relativ schnell viele ihrer interaktiven und pflegeintensiven Elemente nicht mehr haben wird, spätestens dann, wenn das Wahlkampfteam seine Sachen packt.

    Deshalb ist jetzt die Zeit, sich anzumelden, sich anzuschauen und sich darüber Notizen zu machen, wie die Folks die letzten wirklich heißen Wahlkampfwochen online stemmen.

  • Von Islamisten und Pädophilie.

    Jetzt gehen den Geheimdiensten, allen voran der Staaten, die ihre versagende Innen- und Wirtschaftspolitik mit dem so genannten Kampf gegen den Terror kaschieren, offensichtlich so langsam die Geschichten aus und man behilft sich jetzt damit, mehrere Schreckensgespenster zu neuen Geschichten zu dichten, um wenigstens damit noch die Couchpotatoes begeistern und bei der Stange halten zu können.

    Nun hat also, laut der britischen Zeitung Times, Scotland Yard herausgefunden, dass Islamisten offenbar geheime Informationen in kinderpornografisches Bildmaterial einweben und auf diese Weise verteilen würden, was zumindest der Verdacht nach Razzien in Spanien und Italien ist. Ah ja. Kinderpornografisches Bildmaterial ist ja auch der perfekte Verteilungsweg für geheime Informationen, weil bestimmt niemand auf die Idee käme, nach kinderpornografischem Bildmaterial im Internet zu fahnden und weil man den Vertriebswegen auch problemlos trauen kann.

    Die Nutzung von starker Kryptografie ist inzwischen für jeden edv-technischen Vollidioten ein Kinderspiel – verschlüsselte Daten lassen sich inklusive der kryptografischen Anwendung problemlos gigabyteweise auf kleinste Speicherkarten speichern, die problemlos hinter einer Briefmarke, hinter einer Geldmünze, an einem Schlüsselbund oder im Handy Platz finden. Solche Container ließen sich auch problemlos aufspalten und tatsächlich in Fotos steganografisch verstecken. Aber dazu würde ich doch in erster Linie, wenn ich nicht komplett bescheuert wäre, Bildmaterial verwenden, welches ich problemlos beispielsweise online in Flickr hochladen könnte und doch nicht in Bildmaterial, das schon von Hause aus mehr als feuergefährlich ist.

    Nein, ich glaube, das ist eine Zeitungsente. Und ich glaube auch, dass es eine Zeitungsente mit mehr als indirektem Rassismus ist. Zitat:

    „They noted the contradiction between people supposedly devoted to theocracy and Islamic fundamentalism and their use of child pornography. ‚It shows that these people are very confused,” a source said. “Here they are hating Western decadence but actually making use of it and finding that they enjoy this stuff.’“

    Hübsche Formulierung, die beim Leser hängenbleibt: Islamisten sind Pädophile und Pädophile sind nicht nur unmenschlich, sondern auch Islamisten. Wie einfach doch diese Welt ist. Auf der Strecke bleiben dabei alle: Misshandelte Kinder, die Integration, die Wahrheit. Und bei den nächsten Unterhauswahlen wird sich mit Sicherheit irgendein stockkonservativer Jungkarrierist finden lassen, der genau diese hanebüchene Story für seine Law-and-Order-Themen zitiert. Wetten?

  • Technorati räumt auf.

    Und zwar ganz ordentlich, wie mir scheint. Zunächst habe ich etwas staunen müssen, warum der Technorati-Zähler schlagartig von 55 auf 40 heruntergefallen ist. In Zeiten, in denen offenbar die halbe Weltwirtschaft am Googleschen Pagerank hängt, sind solche Kompetenzabstürze zunächst einmal verdächtig. Die Kurzanalyse besagt jedoch, dass das schon längst fällig war.

    Technorati zeichnet Beziehungen in der Blogosphäre auf, und zwar Verlinkungen untereinander. Verlinken beispielsweise Blog X und Y auf das Blog Z, zählt Technorati für Blog Z zwei so genannte „Blog Reactions“ auf. Diese Blog Reactions wiederum fließen in den Technorati-Rank ein, der jedoch eine Besonderheit hat: Der Technorati-Rank zählt nur die Blog Reactions der letzten 180 Tage, hat also neben der quantitativen Komponente noch eine Pseudo-Qualitätskontrolle, denn will jemand einen hohen Technorati-Rank, muss er sich permanent anstrengen, wenn er den Rank nicht irgendwann wieder verlieren möchte.

    Diese Pseudo-Qualität des Technorati-Ranks ist für eine ganze Reihe von relativ anschaulichen Dingen die Basis, beispielsweise für die Badge, die in das Blog eingesetzt werden kann (wie beispielsweise auch hier im Blog), aber auch für andere Dinge, wie beispielsweise als Basis für die deutschen Blogcharts.

    Über Sinn und Unsinn des Technorati-Ranks kann man streiten, denn Verlinkungen innerhalb der Blogosphäre sind ja nicht unbedingt ein Gradmesser für besonders hohe Reichweite – ich zähle ja nun auch rund 200 Feed-Abonnenten, von denen jedoch nur ein Bruchteil selbst ein Blog beschreiben und von denen auch wiederum nur ein Bruchteil ihre Gedanken zu meinen Texten in ihrem Blog verewigen.

    Dazu kommt, dass Technorati bis dato quasi Null Qualitätskontrolle bezüglich Neuaufnahmen an den Tag legte und einer der ersten Schritte von Blog-Spammern war und ist, zunächst einmal die eigene Blog-Farm bei Technorati anzumelden und dann munter Trackbacks in die Blogosphäre zu kippen. Ziemlich genau ein Viertel aller Blog Reactions zu meinem Blog stammten von solchen Spam-Blogs. Und die sind nun scheinbar von Technorati endlich einmal aus dem Weg geräumt worden. Was natürlich wiederum den Nachteil hat, dass darunter logischerweise auch der Technorati-Rank leidet, übrigens auch ziemlich genau mit minus 25 %.

    Shit happens, Sauberkeit geht vor. Hoffentlich hält Technorati dieses Cleanup nun regelmäßig ab.

  • Briefmarken per Mobiltelefon.

    Die Deutsche Post experimentiert ja schon seit längerem an neuen Wegen, Porto zu verkaufen, ohne dass der geneigte Kunde zum Postschalter oder Briefmarkenautomat rennen muss (die nebenbei ja auch Geld kosten). Die am heimischen Computer ausdruckbare Internetmarke ist beispielsweise so ein Produkt, die nicht mehr als normales Briefporto kostet und sogar die Einbettung eigener Motive zulässt.

    Eine neue Idee geht noch weiter: Die Handymarke. Hier kann der Handynutzer einfach eine SMS mit dem Textinhalt (ohne Anführungsstriche) „BRIEF“ oder „KARTE“ (für eine Postkarte) an die Rufnummer 22122 schicken und erhält umgehend eine SMS mit einem Ziffernblock zurück, der einfach rechts oben auf den Briefumschlag bzw. die Postkarte geschrieben wird. Bezahlt wird mit Handyguthaben oder der nächsten Telefonrechnung. Vorbei die Zeiten, als man vor dem Briefkasten stand und keine Briefmarke zur Hand hatte.

    Die Idee hat jedoch zwei Haken: Zum einen funktioniert der Kauf einer Handymarke derzeit nicht unter O2 und zum anderen ist das so gekaufte Port richtig saftig teuer: Das Porto für den nationalen Standardbrief kostet 95, für die nationale Postkarte 85 Cent. Und dazu kommen dann auch noch die SMS-Transportkosten, so dass im ungünstigen Fall die Briefmarke per Handy doppelt so viel kostet, wie die normale Briefmarke.

    Schade eigentlich, denn die Idee der Handymarke ist bemerkenswert gut.

  • ARD, ich bin stolz auf dich!

    Das hätte ich dem Alte-Herren-Club, der Intendantenriege der ARD-Sendeanstalten, gar nicht zugetraut, dass sie sich irgendwann nach zwei Jahren schwer erträglichem Dopingsumpf des Radsports dann doch einmal hinstellen, den Bettel hinwerfen und die Tour de France eben Tour de France sein lassen. Vor Schreck hat dann auch das ZDF das Mikrofon fallengelassen und gleich hinterher kamen die Organisatoren der Deutschlandtour. Für letztere finde ich das besonders schade, denn die Deutschlandtour war eine richtig professionell gemachte Veranstaltung. Zwar finanziell hart auf Kante genäht, aber es hätte ja nach und nach etwas werden können.

    Und ja, es war dringend notwendig. Und ja, man hätte das schon vor zwei Jahren machen können. Und ja, es ist nach wie vor schwer erträglich, dass der ganzen chemische Rotz, den sich die Fahrer da einverleiben, und die ganzen Beteuerungen, Schuldeingeständnisse, Zugeständnisse, bezahlt wird vom deutschen Gebührenzahler. Es wäre schön, wenn sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten wieder einmal mehr darauf besinnen würden, dass das Geld nicht aus dem Wasserhahn läuft oder mit der Hauspost zugetragen wird, sondern von Gebührenzahlern stammt, die immer weniger bereit sind, diesen Dreck indirekt zu unterstützen. Dann doch bitte lieber Telenovelas mit den ganzen, lackierten Duracell-Häschen.

    Vermutung: Die Radsportverantwortlichen werden nie wieder aus dem Dopingsumpf herauskommen, weil es sonst keine spektakulären Touren mehr gibt.

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