Briefmarken per Mobiltelefon.

Die Deutsche Post experimentiert ja schon seit längerem an neuen Wegen, Porto zu verkaufen, ohne dass der geneigte Kunde zum Postschalter oder Briefmarkenautomat rennen muss (die nebenbei ja auch Geld kosten). Die am heimischen Computer ausdruckbare Internetmarke ist beispielsweise so ein Produkt, die nicht mehr als normales Briefporto kostet und sogar die Einbettung eigener Motive zulässt.

Eine neue Idee geht noch weiter: Die Handymarke. Hier kann der Handynutzer einfach eine SMS mit dem Textinhalt (ohne Anführungsstriche) “BRIEF” oder “KARTE” (für eine Postkarte) an die Rufnummer 22122 schicken und erhält umgehend eine SMS mit einem Ziffernblock zurück, der einfach rechts oben auf den Briefumschlag bzw. die Postkarte geschrieben wird. Bezahlt wird mit Handyguthaben oder der nächsten Telefonrechnung. Vorbei die Zeiten, als man vor dem Briefkasten stand und keine Briefmarke zur Hand hatte.

Die Idee hat jedoch zwei Haken: Zum einen funktioniert der Kauf einer Handymarke derzeit nicht unter O2 und zum anderen ist das so gekaufte Port richtig saftig teuer: Das Porto für den nationalen Standardbrief kostet 95, für die nationale Postkarte 85 Cent. Und dazu kommen dann auch noch die SMS-Transportkosten, so dass im ungünstigen Fall die Briefmarke per Handy doppelt so viel kostet, wie die normale Briefmarke.

Schade eigentlich, denn die Idee der Handymarke ist bemerkenswert gut.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Briefmarken per Mobiltelefon.“

  1. Avatar von Colin

    Naja, muss man erst mal sehen ob wir das nicht evt. doch noch billiger machen werden.

    Ich selber finde die Idee zwar klasse aber doch etwas sehr exotisch. Das Briefgeschaeft IST ruecklaeufig im Privatgebrauch, da macht sich glaube ich niemand etwas vor, geschaeftlich werden dann wohl die wenigsten Leute kurzerhand das Handy zuecken..und Postkarten schickt man im seltensten Fall aus Deutschland nach Deutschland im Urlaub…und ob Touristen das Angebot nutzen werden wage ich mal sehr stark zu bezweifeln.

    Fuer mich ist das nur eine Machbarkeitsstudie einen Schritt weiter getragen, ist ein netter Weg ins Gespraech zu kommen und mal wieder allgemein Leute daran zu erinnern, dass es auch anders als per Twitter, Blog oder eMail geht…aber das Massenprodukt wird das eh nicht. Und bei meiner Sauklaue auch Schade um die Briefmarke die stattdessen Postkarte oder Brief haette zieren koennen 😉

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