• Mehr RAM – und deine Kiste steht!

    Ich war gerade doch nicht wenig verblüfft. Da sitzt man munter am Tisch mit Leuten, dröhnt herum, dass mein Notebook jetzt 4 Gigabyte Arbeitsspeicher hat, will das Ding anwerfen und dann dauert es und dauert es und dauert es. Das Hochfahren dauert wirklich unangenehm lange. Und das hat einen sehr einfachen Grund: Hibernation. Oder wie wir in der deutschen Sprache sagen: Ruhezustand.

    Im Gegensatz zum Standby-Modus, bei dem ein Notebook nicht gänzlich heruntergefahren wird, sondern der Arbeitsspeicher weiter mit Strom versorgt wird und damit das Herunter- und Hochfahren sehr schnell geht, wird im Hibernation-Modus das Notebook tatsächlich heruntergefahren. Damit dann beim Hochfahren nicht ein komplett neuer Windows-Start fällig wird, wird der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben und beim Starten wieder in denselbigen eingelesen. Das waren bis heute Nachmittag eben noch zwei Gigabyte und das sind nun vier. Und das ist nur bedingt witzig, weil es den Ruhezustand wirklich massiv ausbremst.

    Sprich: So geht das ja mal gar nicht – ohne Hibernation stehe ich mir so die Füße in den Bauch. Und deswegen werde ich die vier Gigabyte morgen wieder ausbauen und gegen zwei Gigabyte austauschen. Zumindest so lange, bis ich so reich bin wie Göksi-Man und der Kiste wohl oder übel etwas vorgezogen eine Solid State Disk anstatt der bisherigen Festplatte gönne. Rein faktisch gesehen wäre dieses Tuning dann aber wirklich die absolute Oberlatte, denn die Preise für Solid State Disks sind sowas von hochexplosiv, das ist der regelrechte „Ober-Burner“, um mal in der Sprache meiner Cousinen zu sprechen.

  • Würde die ARD Giga.de kaufen?

    Vor einigen Jahren hätte man noch sagen können: Auf gar keinen Fall. Die ARD kauft nichts, was sie a) nicht selbst erfunden hat, b) was modern wirken könnte, c) was albern ist und d) was mehr als 20 Euro kostet.

    Heutzutage gilt genau das Gegenteil. Auf der inzwischen verzweifelten Suche nach Zuschauern unter 55 Jahren, die nicht nur das Erste anschauen, weil es zufälligerweise bei vielen Fernsehern das erste Programm ist, das nach dem Einschalten des Fernsehers auf dem Bildschirm erscheint, ist nichts mehr sicher vor der Altherrenriege der Anstaltsleitungen, die sich auch heute noch traditionell mindestens einmal in der Woche in einer Telefonkonferenz trifft und möglicherweise das schon richtig modern findet. Immerhin ist gelebte Dezentralität das Credo der ARD und ist nicht auch das Internet irgendwie dezentral?

    Anyway: Giga.de ist am Ende. Der lustige Handkäsesender für Computerspiele, amerikanische Sportarten, Lifestyle, Promi-News. Mit furchtbar jungen Moderatoren und offenbar auch furchtbar jungem Produktionsteam, die sich auf furchtbar burschikose Kameraführungen spezialisiert haben. Premiere, der derzeit letzte Besitzer des Formates, hat augenscheinlich ganz andere Probleme und muss das Ding loswerden.

    Da es ja nun auch schon einen schwarzen US-Präsidenten gibt und man heutzutage tatsächlich auch für jeden umfallenden Sack Reis eine eigene Facebook-Unterstützergruppe einrichten kann, hat die Giga.de-Community – immerhin angeblich 1,5 Millionen (!) Mitglieder stark – nun doch tatsächlich die Lösung gefunden: Endlagerung bei der ARD.

    Man bloggt sogar schon liebevoll mit Rechtschreibfehlern und hält Interviews (bezeichnenderweise mit ARD-Sendern). Und auch wenn ARD und ZDF mit Computerformaten im Fernsehen nach wie vor nichts anfangen können – kein noch so kruder Hype ist vor der ARD inzwischen sicher, immerhin darf sogar Oliver Pocher bei der ARD auf den Sender, sogar vor Publikum. Noch vor zehn Jahren wäre sowas sofort vom Sicherheitsdienst aus dem Haus getragen worden.

  • Who cares about RAM limits?

    Kurzum, ich liebe mein HP tx1000. Ein kleines, feines Notebook mit einem AMD Turion x2 (demnach ein Dual Core), der mit 1,8 GHz Taktgeschwindigkeit befeuert wird. Der Grafikchip basiert auf einem GeForce Go 6150, was nicht unbedingt das Beste, allerdings für ein 12-Zoll-Notebook ein guter Kompromiss ist. Mit einem Vista Ultimate x64 ist das Ding einfach mein Notebook. Nicht zu groß, auch nicht zu klein, aber im Gegensatz zur Netbook-Klasse läuft auf meinem Notebook problemlos auch rechenintensivere Software.

    Nur ein Manko gibt es: Laut HP-Dokumentation lässt sich der Arbeitsspeicher nur auf 2 Gigabyte aufrüsten, aufgeteilt in zwei SODIMM-Riegel zu je einem Gigabyte. Eigentlich. Denn mein Chef meinte, ich solle doch einfach mal spaßeshalber zwei Riegel mit je 2 Gigabyte Arbeitsspeicher einbauen und schauen, ob die Kiste hochfährt. Sie fährt problemlos und hat dann tatsächlich 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. So einfach ist das. Und ich bedaure seit Monaten leise vor mich hin, dass es angeblich nicht mehr als 2 Gigabyte sein können…

  • Ein Kaminofen kühlt.

    Ja, richtig gelesen. Und wir reden hier nicht von einem nicht angeheiztem Kaminofen, sondern von einem Kaminofen, der richtig auf Betriebstemperatur ist. Wie geht das? Sehr einfach: Im Zusammenspiel mit einer Zentralheizung.

    Wir haben im Haus zwei Stockwerke. Beide Stockwerke werden mit einer Zentralheizung und dort fest installierten Heizkörpern von einer Gastherme im Keller versorgt. Die Gastherme selbst ist ein neueres Modell, die die Außentemperatur und die Wasserrücklauftemperatur auswertet und anhand einer einstellbaren Heizkurve den Brenner steuert. Die Gastherme kann also bei kühler Witterung dies über den Außensensor ermitteln und die notwendige Heizleistung zusätzlich über die Wasserrücklauftemperatur, die, wenn das Haus zu gering beheizt ist, kühler ist, als wenn es beheizt wäre. Und schon geht der Brenner auf Touren oder eher nicht. So weit, so gut.

    Wenn nun ein Kaminofen im ersten Stock angeworfen wird, dann heizt natürlich der Kaminofen den Raum mit und damit auch das Wasser in den Heizkörpern. Das hat zur Folge, dass die Wasserrücklauftemperatur zur Gastherme hin höher ist, die Gastherme deshalb einen Gang herunterschaltet. Für den ersten Stock ist das ja dann auch in Ordnung, für den zweiten Stock aber nicht. Und schon wird es dort merklich kühler. Zusätzlich unangenehm dabei ist, dass dieser Effekt nachlaufend ist. Feuer in Kaminöfen gehen nämlich in der Regel nicht schlagartig aus und darüberhinaus verlieren Kaminöfen auch nicht sofort ihre Temperatur, so dass sich die Normaltemperatur im Haus erst nach einigen Stunden wieder regelt.

    Ergo: Ich muss eine Thermostat-Lösung kaufen, die vor dem Beheizen mit dem Kaminofen die Möglichkeit bietet, die Heizkörper im ersten Stock herunterzuregeln, damit die Raumtemperatur nicht die Gastherme durcheinander bringt. Und ich dachte, wir sind im 21. Jahrhundert angekommen…

  • Internet kaputt.

    Gerade von einer meiner Gernekunden (nämlich genau bei dem im Artikel gemeinten Gernekunden) habe ich in den letzten Tagen vermehrte Anrufe bekommen, dass der Internet-Zugang bei ihnen Spacken machen würde. Jeden Morgen würde der Zugang erst einmal nicht funktionieren und man müsse erst einmal den DSL-Router neu starten, denn erst danach würde es funktionieren – bis zum nächsten Morgen.

    Nun sagt der Admin-Bauch, dass das entweder ein kneifender T-DSL-Anschluss ist oder der DSL-Router kränkelt. Den T-DSL-Anschluss habe ich dann durch die Telekom prüfen und zurücksetzen lassen, was die Symptome nicht verschwinden ließ. Blieb also nur der DSL-Router, den ich dann heute eigentlich austauschen wollte. Mich störte nämlich grundsätzlich auch der Umstand, dass die Administrationsseite des DSL-Routers über die feste IP-Adresse, die der Internet-Zugang hat, nicht erreichbar ist.

    Bis ich mal heute spaßeshalber auf die Idee bekommen bin, nicht HTTP auf Port 80 zu nutzen, sondern HTTPS auf Port 443. Und siehe da, es kam etwas zurück. Nur nicht die Administrationsseite des DSL-Routers, sondern die Administrationsseite eines NAS, eines Network Attached Storage. Das wäre schon kurios genug, wenn es nicht den Umstand gäbe, dass der Kunde gar keine NAS bei sich zu Hause stehen hat.

    In der Tat ist es nämlich so, dass die vergebene IP-Adresse, die ich bei der Anmeldung des ADSL-Zuganges erhalten habe, gar nicht mit dem ADSL-Zugang verknüpft ist und der Zugang bei jeder neuen Einwahl – nämlich alle 24 Stunden – mangels zugeteilter IP-Adresse vom Einwahlrouter gar keine nach außen rout-fähige IP-Adresse erhält. Damit funktioniert nach erfolgter Neueinwahl zwar der Internet-Zugriff in Richtung Internet, von außen ist der Router und das Kundennetz jedoch nicht zu erreichen. Und die ursprünglich vergebene IP-Adresse gehört einem ganz anderen Kunden. Auf solch spannenden Probleme muss man erst einmal kommen.

    Die Lösung wiederum ist dann unspektakulär einfach – man suche eine wirklich freie IP-Adresse aus dem für die DSL-Zugänge reservierten Adresspool heraus, editiere den Datensatz, der per RADIUS bei der PPPoE-Anfrage herausgegeben wird und schon gibt es bei der nächsten Einwahl, die durch einen simplen Neustart des DSL-Routers provoziert wird, eine gültige und auch rout-fähige IP-Adresse.

    Bei so einem Problem hat der ursprüngliche Hilferuf, dass das Internet kaputt sei, ausnahmsweise eine richtige Berechtigung gehabt. Es war hier wirklich kaputt.

  • Robert Basic will die Weltmacht.

    Ich muss zugeben, ich musste beim recht denkwürdigen Interview von Meedia mit Robert Basic, in dem Robert Basic seine Ideen zu seinem Projekt buzzriders.com darlegte, spontan an Moonraker denken. Robert Basic plant ein „neuartiges“ Newsportal in einer Art moderiertem Graswurzeljournalismus und will damit so Websites wie SPIEGEL Online und Heise.de angreifen. Ah, okay. Hehre Ziele soll man sich setzen.

    Ich bin ja prinzipiell auch für genügend Mist der würzigeren Kategorie zu haben, den man verzapfen kann. Es aber freiwillig mit einem Nachrichtenportal eines fest im Sattel sitzenden Nachrichtenmagazins und einem Portal einer 20 Jahre alten Computerzeitschrift aufzunehmen – da würden mir dann doch wirklich andere Dinge einfallen. Schon allein, wenn man betrachtet, wie jämmerlich so ähnlich laufende Projekte wie Zoomer.de versinken oder Shortnews.de, die Mutter des Graswurzel-Trashs, in extrem seichter Inhaltlichkeit vor sich hinplätschern. Und seien wir ehrlich: SPIEGEL Online und Heise.de gehören als Nachrichtenzulieferer nach wie vor zu einer festen Größe in der Blogosphäre. Das abzusägen und munter-lustig eine Mischung aus DPA-Ticker, Twitter und Blogs eine eigene Nachrichtenwelt zu schaffen – da fehlt mir die Phantasie und davon habe ich eigentlich eine ganze Menge.

    Erde an Robert: Alles in Ordnung? Die 46.902 Euro nicht lieber vernünftig anlegen? 🙂

  • Huawei mit Android.

    Eine „bekannte Designagentur“ hat Huawei offenbar bei diesem Design für sein Smartphone geholfen, das ebenfalls mit Googles Android befeuert werden und am dem Sommer erhältlich sein soll. Na hoffen wir mal, dass die bekannte Designagentur nicht zufällig ein iPhone war. Dieser türkisfarbene Rahmen schafft es aber doch noch markant, das Ding etwas lächerlich aussehen zu lassen und das muss man erst einmal bei einem eh schon minimalistischen Design schaffen

    Android-Smartphone von Huawei

    Wobei, so Produktfotos sind schon bemerkenswert. Schwarze Glasplatte mit Schlitz und Kreis, umrahmt von einem türkisfarbenen Irgendetwas. Keine Ansicht des Bildschirmes, des Rückens oder der Seite und vor allem keine näheren Produktspezifikationen. Das schindet schon mächtig Eindruck.

    [via Golem.de]

  • Android-Handys müssen hässlich sein.

    Irgendwie scheint das krasse Design-Understatement von Android-Smartphones fest zum Programm gehören. Denn anders kann man es langsam nicht mehr erklären, dass das zweite Smartphone namens „Magic“ mit dem Google-Betriebssystem, das nun weitgehend nur von Vodafone vertrieben werden soll, gar nicht so wirklich „magic“ aussehen mag.

    Vodafone Magic

    Immerhin – man hat die geldautomatenartige Tastatur weggelassen und die inneren Werte aufgemotzt, darunter unter anderem den Akku, der nun knapp 1.400 mAh erreicht. Bei der angegebenen Stand-By-Zeit von 27,5 Tagen (UMTS) muss ich dann allerdings schon schmunzeln. Ob da das Komma in den Specs verrutscht ist?

    [via Golem.de]

  • Wer will eigentlich das bedingungslose Grundeinkommen?

    Ja, das frage ich mich derzeit gerade. Will es der Bürger? Oder will es ein Lobbyverband? Oder wollen es eher Teile von Web-2.0-Sphären, die mit diversen Online-Petitionen, Twitter-Spam (ja, Spam) davon träumen, mal eben geschwind‘ die Obama-Nummer hier durchzuziehen? Zumindest letzteres erreicht nämlich derzeit eher schrille Ausmaße.

    Grundsätzlich: Verstärkt den Konsum zu besteuern und eher weniger die Arbeitsleistung, ist generell keine dumme Sache, zweifellos. Es ist auf den ersten Blick nicht wirklich sinnvoll, Arbeit immer weiter dadurch zu verteuern, um damit rein den Staat zu finanzieren, denn schließlich müssen alle konsumieren, während nicht alle arbeiten müssen/wollen/können. Und freilich hört es sich auch einfach toll an, wenn man praktisch keine Einkommensteuer mehr zahlen soll, sondern auch noch 1.500 Euro (eine Planzahl von vielen) bar vom Staat auf die Hand bekommt, erst mal für umme.

    Die Probleme kommen allerdings mit dem zweiten Blick und davon sind genügend Aspekte schlicht Bindflüge erster Güte:

    • Die Idee des Grundeinkommens lebt davon, dass in noch stärkerem Maße Konsum stattfinden muss. Keiner weiß, was passiert, wenn dieser Konsum nicht stattfindet, was in einem sparwütigen Land wie Deutschland ein nicht wegzudiskutierendes Thema ist.
    • Es gibt bereits eine Konsumsteuer, die nennt sich Mehrwertsteuer und die ist mit 19 % schon nicht knapp genug. Sie ist zwar im Europavergleich relativ niedrig, allerdings gibt es auch nicht allzuviel Luft nach oben.
    • Niemand kann wirklich fundiert sagen, was für Auswirkungen ein Grundeinkommen auf den Arbeitsmarkt haben wird. Einerseits wird logischerweise Arbeit billiger, es steht auch der Ansatz im Raum, dass einfache und bisher schlechtbezahlte Arbeit schlicht besser bezahlt werden muss, damit sie getan wird, aber dadurch wird diese wiederum teurer und durch eine Konsumsteuer noch zusätzlich verteuert.
    • Das Grundeinkommen, besonders die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen, stellt den fundamentalen Ansatz, dass der Staat dann da ist, wenn er benötigt wird, komplett auf den Kopf. Ich möchte nicht, dass der Staat mir erst mal ohne Gegenleistung Geld überweist und ich das dann teuer wieder zurückgeben muss. Wohlgemerkt: Ich. Der Grenznahe, der Reiche, der Pfennigfuchser, der Online-Käufer, die werden das Geld ins Ausland tragen oder zum Schmuggler um die Ecke.

    Über eine andere Sache muss man sich übrigens auch klar werden: Das Steuersystem ist immer so gerecht, wie es das Volk fordert. Selbstverständlich kann man ein Steuersystem radikal vereinfachen, das geht jedoch logischerweise auf Kosten von Ausnahmen. Und von Ausnahmen profitieren lange nicht nur Reiche, sondern vor allem die arbeitende Mittelschicht – man denke da nur an so liebgewonnene und aus verschiedenen Gründen nicht immer zeitgemäße Schlager wie die Pendlerpauschale, der Sparer-Pauschbetrag, die Wohnungsbauprämie, die Arbeitnehmersparzulage und viele andere gewachsene, wilde und doch eifrig genutzte Kuriositäten mehr. Mit halben Sachen ist ein Grundeinkommen nicht zu machen und ich bin mir nicht sicher, ob der harte Schnitt da auch gut in der Mittelschicht, die letztendlich auch weiterhin den Bärenanteil am Steueraufkommen zahlen wird, ankommt.

    Eine andere Sache, die mich schwer stört, ist jedoch wieder eine Sicht in die Web-2.0-Welt und damit in die aktuellen Bewegungen in der Twitter-, Facebook- und Blogosphäre: Regierungsarbeit und Wahlkampf sind zwei grundverschiedene Dinge, auch wenn ersteres zunächt einmal letzteres bedingt. Man kann noch so hübsch im Wahlkampf die so genannte Bürgerdemokratie und die Graswurzelbewegung hochhalten – mit Regierungsarbeit hat das nur damit zu tun, dass man schön davon träumen kann.

    Und machen wir uns mal bitte eine Sache nicht vor: Der Herr Obama ist sicherlich ein sympathischer Mensch, mit dem ich durchaus auch gern mal ein Bier trinken gehen würde, der sicherlich einige sehr erfrischende Thesen in petto hat und weit transparenter ans Werk geht, als sein amtsfrigider Vorgänger im Amt. In sein Tagesgeschäft und in seine oberste Gestaltungshohheit wird sich jedoch auch ein Herr Obama weder von seinen Twitter-Feed-Lesern, noch von Bloggern hereinreden lassen. Der große Diskurs und die große Enttäuschung ist in meinen Augen da nur eine Frage der Zeit.

  • Verkaufsförderung bei Facebook.

    Facebook zeigt inzwischen recht hübsch, wie man die Benutzerprofile der eigenen Kunden monetarisiert bekommt. Bekundet man in Facebook für ein Produkt ein Fan-Sein, beispielsweise auf der Produktseite „O2 Surf Stick“, dann bekommen die eigenen Freunde in Facebook möglicherweise folgende Werbeanzeigen eingeblendet (Name und Foto des Kontaktes von mir verfremdet):

    Profilsensitive Werbung in Facebook

    Das hat gleich zwei hübsche G’schmäckle. Zum einen bekommt man logischerweise mit seinem eigenen Profil nie selbst diese Art von Werbung mit eigenem Namen eingeblendet und zum anderen weist weder Facebook noch der Werbepartner darauf hin, dass eine Fan-Bekundung möglicherweise nicht nur im eigenen Profil steht, sondern auch noch werblich zweitverwertet wird. Und spätestens hier wird es grauzönlich, denn wenn ich etwas grundsätzlich gut finde, heißt das noch lange nicht, dass ich damit auch automatisch und ungefragt eine Zustimmung zur Nutzung dieses Statements für werbliche Zwecke des Herstellers gebe.

    Es geht dann aber noch weiter mit den Fragezeichen: Denn die obige Anzeige läßt ja durchaus den Rückschluß darauf ziehen, dass die beworbene Fanseite ja nicht wirklich eine Fanseite ist, sondern eher eine Produktseite des Herstellers. Und wenn das dann so ist, fehlt ein eindeutiger Hinweis darauf, dass es sich um Werbung handelt.

    Da man sich also nicht sicher sein kann, mit einer Fan-Bekundung wirklich einer Gruppe von Fans beizutreten oder schlicht einer schnöden Werbeseite auf den Leim zu treten, kann man derzeit nur den Rat geben, diese Grauzone dadurch trockenzulegen, in dem man sich vorläufig in Facebook von allen Fan-Bekundungen zu Produkten aller Art verabschiedet und damit Facebook einen Strich durch den Rechnungsblock macht.

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