• Kindergarten beim Chinesen.

    Ich bin ja nun nicht wirklich schnell aus der Ruhe zu bringen, aber das kläffende (ja, kläffende) Kleinkind beim Chinesen gerade, dass wohl einem ziemlich heruntergekommenen Pärchen gehörte, hat den ganzen Laden auf die Palme gebracht. Selbst die bedienenden drei Chinesen, die eigentlich wie aus dem Bilderbuch der teilnahmslosen Menschen stammen könnten, wurden irgendwann unruhig und genervt.

    Ich habe selten so ein überfressenes, ungepflegtes und unerzogenes Kind gesehen und bin mir fast sicher, dass das dem Kind nicht gut bekommt. Was soll man aber in so einem Fall machen? Die Polizei rufen?

  • 10 Jahre netplanet – Das Echo.

    Um es kurz einzuleiten: Motivieren darf man sich bei kleinen, idealistischen Web-Projekten in erster Linie selbst und sollte hierfür gehörigen Bauchspeck mitbringen. Denn richtig viel Feedback gibt es selbst bei höheren Besucherzahlen in homöopathischen Dosen – wenn überhaupt.

    Besucher gab es zu Beginn von netplanet herzlich wenige, ich konnte eigentlich jeden Besucher persönlich empfangen. Auch wenn man natürlich weiß, dass Besucher nicht von allein kommen und einem wegen ein paar Inhalte die Eingangstüre eintreten, hat man doch immer wieder auf die Besucher- und Seitenabrufzahlen gestarrt. Es war also notwendig, einigen „Leuten“ Bescheid zu geben. Das waren in erster Linie meine Online-Bekannten, die zu einem großen Teil im Admin-Leben standen und regelmäßig über die Fragestellungen gegenüber Mitarbeiter oder Kunden sinnieren durften, die ich auch bearbeitete. In universitären Umfeldern ging der Tipp zu netplanet deshalb relativ schnell herum, was sich in den Herkunftsorten der IP-Adressen zeigte; teilweise gab es Monate, in denen zwei Drittel aller Abfragen aus universitären Netzwerken stammten.

    Den erste mediale Auftritt von netplanet gab es zwei Tage nach dem Launch auf dem Narrenschiff, heute würde man zum Narrenschiff „Webzine“ sagen, wenn es denn noch in See stechen würde: netplanet in der Schatzkiste des Narrenschiffs

    Praktischerweise hatte ich schon damals angefangen, das Medienecho weitgehend zu archivieren und mitzuschreiben. Das ist schon allein deshalb interessant, weil es genügend Titel und Sendungen, die einst über netplanet berichtet haben, schon gar nicht mehr gibt. Man denke an so Namen wie „Online Today“, der Webzine „Webstation“ eines Telefonanbieters namens O-Tel-O, „Clickfish“ oder die frühere Inkarnation der Internet World. Der Auftritt in der Internet World war allein schon eine Sache, denn damals existierte dort eine Rubrik, in der Web-Auftritte von einem Redakteuren namens Lutz Schumacher zerlegt und filetiert wurden, wobei netplanet vor allem bei der grafischen Aufmachung Federn lassen musste (und es auch heute noch tut, aber davon hatten wir es ja letztens). Aber immerhin. Meine Kollegen gratulierten jedes Mal

    200 Besucher am Tag waren nach rund einem halben Jahr nach dem Start das Höchstmaß der Gefühle, bei Nennungen in Linktipps auch mal höher. Ansonsten galt die ersten sechs Jahre die 20-Prozent-Regel – jedes Jahr ein Plus von 20 % in der Besucherzahl. Die letzten vier Jahre hat sich der Zuwachs auf 15 Prozent pro Jahr stabilisiert. In der Zwischenzeit allerdings Vitalwerte, die nur noch gelegentlich interessieren. Ein Web-Projekt kann herrlich entspannend sein, wenn man nichts wirklich tun muss, sondern experimentieren und über das schreiben darf, was einem beliebt.

  • Cactuscontent.

    Meinem kleinen, grünen Kaktus, der gestachelte Freund mit dem einfach zu merkenden Namen Echinopsis tubiflora, ist der letztjährige Umzug von einer innenliegenden Fensterbank zu einem Balkonsims mit Westlage offensichtlich erstklassig bekommen. Gleich zwei Monate nach dem Umzug startete der Kollege durch und hob gleich vier Blüten gleichzeitig in die Höhe. Für einen Kaktus dieser Größe eine wahre Meisterleistung, zumal ich nicht erwartet habe, dass er überhaupt einmal blüht:

    Während die landläufige Meinung ist, dass die Blüten nur eine Nacht blühen, standen die Blüten hier schlappe drei Tage, der Kaktus bemühte sich also redlich um ein gutes Aussehen. Dieses Jahr gab es Anfang Juli nur zwei Blüten, die unglücklicherweise auch noch dann das Licht der Welt an einem verregneten Tag erblickten. Ergebnis war, dass der Blütenstand kurzfristig abgesagt wurde und die Blüten schon am nächsten Tag abfielen.

    Der Teufelskerl versteht offenbar jedoch etwas vom Wetter, denn nun steht nach drei Wochen eine Joker-Knospe bereit, die er offenkundig in den nächsten Tagen aufspannen will (links oben im unteren, linken Bild). Und fällt nicht nur mit auf, dass der Kaktus nun seit einer Weile Schlagseite hat? Das hat auch Gründe:

    Ehrlich, der Kaktus bekommt absolut keine Sonderbehandlung, das macht er aus vollkommen eigener Überzeugung und ohne Androhung jeglicher Gewalt. Ihn allerdings davon zu überzeugen, dass wir nichts von ihm wollen und er uns deshalb nicht stechen muss, wird spätestens dann aussichtslos, wenn wir ihm die Kids abnehmen müssen. 😉

  • 10 Jahre netplanet – Das Aussehen.

    Um es gleich zu sagen: Aller Anfang ist immer ein persönlicher Tanz mit HTML-Tags, ohne WYSIWYG und ohne Hilfsmittel, rein mit einem Editor. Ich hatte immerhin einen spezielleren Editor namens „SprachEditor“, den ein Autor namens Ferdinand Soethe geschrieben und mit seinem legendären HTML-Handbuch verteilt hatte. Der SprachEditor war relativ streng mit der HTML-Syntax – was war allerdings bei HTML 2.0 mit Frames-Erweiterungen schon wirklich streng?

    Heraus kam ein Häufchen HTML-Seiten mit einem Bruchteil der heutigen Rubriken, schön geschachtelt mit damals noch topmodernen Frames, Seitenhintergrund in elegantem hässlichem Schwarz (klicken für die Großansicht):

    Man beachte die damals schon erkennbare Verspieltheit, sich mit wirklichen Details zu beschäftigen und man beachte, dass das alles noch mit einem Grafikprogramm passierte, dass keine Ebenen beherrschte. Den blauen Globus in den Hintergrund zu pappen, war Ergebnis meiner blühenden Phantasie und meiner Virtuosität mit meinem Grafikprogramm, allerdings war alles immer weitgehend One-Way – von Protokollierung konnte nicht die Rede sein. Wenn ich überlege, dass das Protokoll von Grafiken, die ich heutzutage mit Photoshop oder Illustrator erstelle, locker aus mehreren Hundert Einzelschritten besteht, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, was das früher für ein Krampf gewesen sein muss.

    Die einzelnen Seiten kamen hübsch mit HTML-Hintergrund daher, einem Feature, von dem ich mich erst nach Jahren trennen konnte, weil ich diese Funktion, eine Grafik als Endlostapete zu missbrauchen, einfach nur edel fand:

    Im Buttondesign war ich schon damals unbrauchbar, wobei die Idee mit der „aufgeklappten“ Rubrik noch heute ansatzweise vorhanden ist. Die obige Implementierung funktionierte aber auch nur eine Weile gut, denn die Buttons flogen schon nach einigen Monaten wieder heraus, weil sie unglaublich viel Platz fraßen. Man bedenke, dass mein damaliger Monitor die grandiose Auflösung von 640 mal 480 Pixel auf einem 14-Zoll-Röhrenmonitor darstellte.

    Das Schwarz als Hintergrundfarbe flog dann etwa ein halbes Jahr später ebenfalls heraus, nachdem ich mir einen 17-Zoll-Röhrenmonitor gekauft hatte und einfach viel mehr Platz auf dem Bildschirm vorhanden war. Ich hatte mich dann vom Bekanntenkreis schnell überzeugen lassen, dass Schwarz toll ist, wenn man eine Underground-Website pflegt, aber spätestens dann unbrauchbar wird, wenn man etwas ausdrucken möchte, denn weiße Schrift auf weißem Blatt Papier … 😉

  • 10 Jahre netplanet – Die ursprüngliche Idee.

    Nun, um die ursprüngliche Idee, die hinter netplanet steckt, zu ergründen, muss ich nochmal sehr weit zurückblättern, nämlich über ein Jahr zurück in den Sommer des Jahres 1997. Mein erster Sommer mit einem „richtigen“ Internet-Anschluss zu Hause, richtig mit einem 28,8-Modem und Netscape 3. Damit fing ich an und hatte als erstes, was ich im Netz anstellen wollte, meine obligatorische eigene Homepage im Sinn, die inzwischen mehr als legendäre „Besim-Karadeniz-Homepage“, die mittlerweile nur noch bei mir auf der Festplatte im Giftschrank existiert. Richtig mit grellem Hintergrund, einer etwas entsetzlichen Personenvorstellung, ein paar Texten über GSM, ein paar uralte Windows-Tipps und einem Webcounter mit zehn Stellen, davon sieben voranstehende Nullen.

    Nach relativ kurzer Zeit merkt man als einfältiger Homepage-Bastler, dass es das irgendwie nicht ist. Da sitzt man vor der Kiste, fummelt hier an HTML-Tags herum und bearbeitet dort ein Foto, aber interessieren tut das letztendlich niemanden wirklich und selbst bringt es einen auch nicht wirklich voran. Ich spielte deshalb mit dem Gedanken,in meiner „Besim-Karadeniz-Homepage“ einen Bereich einzurichten, der sich mit der Idee des Internet beschäftigen sollte. Das interessierte mich und ich nahm mir dabei die Arbeitsweise eines gewissen Stefan Münz als Exempel, der seinerseits schon mit seiner HTML-Dokumentation namens SelfHTML eine Berühmtheit im beschaulichen Schuppen des deutschsprachigen World Wide Web war.

    Überhaupt, Stefan Münz und SelfHTML: Das, was Stefan mit SelfHTML seit 1996 gebaut hatte, imponiert mir auch heute noch rückblickend zutiefst. Da setzt sich ein Kerl, ebenfalls Quereinsteiger, hin, lernt aus weitgehend englischen Quellen HTML und schreibt nebenher eine deutschsprachige Dokumentation, mit der er primär sein Erlerntes vertieft und durch das kostenlose Veröffentlichen im Web mehreren Generationen von Onlinern das Web erklärt und Web-Entwicklern das Leben erleichtert. Das hat mich damals im Frühjahr 1997, als mir jemand SelfHTML als Tipp mailte, vom Stuhl gehauen. Diese Arbeit!

    Stefan Münz war deshalb auch jemand, dem ich schon sehr frühzeitig einen Stand von netplanet mailte, nämlich im Januar 1998. Seine Antwort vom 22. Januar 1998, die mich „Nobody“ damals unglaublich motivierte und heute erstaunlicherweise zutiefst berührt, habe ich immer noch:

    Hallo Besim,

    endlich bin ich einmal dazu gekommen, in Deinem Dokument ueber die Netzwelt zu lesen – das gefaellt mir super!!!

    Da hast Du Dir natuerlich einiges an Stoff vorgenommen und musst sicher noch ziemlich viel redaktionelle Arbeit reinstecken. Aber das Layout ist sehr ansprechend und der Aufbau ist uebersichtlich. Ich hoffe, dass Dich dies ermuntert, weiterzumachen und die Netzgemeinde demnaechst dieses informative Werk zur Verfuegung gestellt bekommt – vor einem halben Jahr hab ich als Kundenauftrag auch mal eine Einfuehrung ins Internet, mit Diensten, TCP/IP, Zugang usw. schreiben muessen. Damals habe ich viel im Netz nach Information gesucht – das meiste war aber einfach nicht ausfuehrlich genug. Genau das ist Dein Plus.

    Viele Gruesse,
    Stefan Muenz

    Ich fing also an, zu sammeln und für mich eine – recht bescheidene – Dokumentation des Erlernten zu schreiben. Ein gewisser Freund namens Timo Fuchs, mit dem ich es schaffte, vier Monate lang ausschließlich elektronisch zu kommunizieren, obwohl wir 1,5 Kilometer Luftlinie weit weg wohnten, war dann, ohne zu übertreiben, der Pate des Ganzen, der die Idee der Dokumentation weiter zu einer Homepage spinnen konnte, und zwar außerhalb meiner piefigen Homepage auf einer eigenen Domain.

    Dazu kam dann der glückliche Umstand, dass der Provider eines anderen Gefährten namens Jochen Stahl, ebenfalls von meinen Plänen hörte und spontan etwas sehr bemerkenswertes tat: Er bot das Sponsern des Webhostings an, ohne eine Gegenleistung. Dieses Angebot des Providers, inzwischen seit dem Jahr 2000 mein Arbeitgeber, machte spätestens die Sache wirklich heiß, denn nun musste die Idee auch tatsächlich realisiert werden.

    Ich schrieb und schrieb und schrieb, löcherte genügend Menschen mit Fragen und entwickelte nach und nach das, was heute netplanet heißt. Übrigens hieß das Ding ganz am Anfang „net-world“, dann „networld“ und dann erst – nachdem der Begriff „networld“ als Domain-Name unter keiner Top-Level-Domain mehr frei war – „netplanet“, da ich die Domain netplanet.org ergattern konnte. So sah übrigens mal das Logo aus, damals noch gezeichnet in CorelDraw:

    Richtig hektisch wurde es dann im Juli 1998, als ich die Gelegenheit am Schopfe ergriffen hatte und einen beruflichen Wechsel avisierte. Bis dato arbeitete ich als freier Kameraassistent für das ZDF in Stuttgart und keine wirklich rosige Aussicht auf einen Zeitvertrag oder gar eine Festanstellung, allerdings mit 23 Jahren eben schon diverse finanziellen Verpflichtungen, die ein geregeltes Einkommen bedingten. Der Internet-Boom erfasste vorläufig auch Pforzheim und bei der damaligen Firma Seitz ergab sich ein freier Posten im Customer Support, der schon damals nur online angeboten wurde und auf den ich mich auch damals online bewarb. netplanet war da, wenn auch noch nicht online, ein Stückweit eine Referenz dafür, dass ich mich mit dem Thema sichtbar beschäftigte.

    Den Job bekam ich, fing am 2. August 1998 um Punkt 9 Uhr an und rund 8 Stunden vorher ging netplanet online, wenn auch mit einem kurzfristig ziemlich heruntergestrippten „Notprogramm“. Vermutlich wird sich Timo noch ziemlich genau daran erinnern. 😉

  • 10 Jahre netplanet.

    Heute vor zehn Jahren, genau am 2. August 1998 um kurz nach 20 Uhr, hat netplanet das World Wide Web betreten. Die Domain netplanet.org war schon ein paar Monate vorher für schlappe 35 US-Dollar registriert worden und der Webspace bereit, so dass es jetzt endlich einmal fällig werden musste. Denn das deshalb, weil ich bis dato schon über ein halbes Jahr an netplanet arbeitete und nicht so recht zum Startpunkt kommen wollte. Das ist bei größeren Web-Projekten fatal, denn wenn man sich da nicht zusammenreißt, wird aus dem Projekt schnell ein Misthaufenfall und kommt gar nicht mehr von der Stelle.

    Der 2. August 1998 war auch deshalb der Start von netplanet, weil es gleichzeitig auch der Beginn meines Anstellungsverhältnisses bei einer damals noch existierenden Firma namens Seitz war, bei der ich ab diesem Zeitpunkt im Customer Support arbeitete. Und da ich als Quereinsteiger nicht viel mehr als meinen Enthusiasmus für Computer und für das Internet mitbringen konnte, war netplanet schon während meinen damaligen Bewerbungen meine Referenz – allerdings eben noch auf Diskette und nicht online und das musste eben nach dem ersten Arbeitstag schnell noch geändert werden.

    In der nächsten Zeit will ich noch ein paar Blog-Artikel über die damalige Zeit schreiben, ich muss da einfach noch etwas zurückblicken, weil es doch ziemlich spannend war, wie das alles entstanden ist.

    Via Google habe ich übrigens noch das Posting zum Launch gefunden, das ich damals in meine Usenet-Westentaschengruppe de.comm.internet.misc losgelassen habe. Ich gebe zu, dass der Titel nicht sonderlich kreativ war und die ersten Rückmeldungen sich selbstverständlich gleich um technische Probleme mit der Website drehen: Techniker, checkt diese Seite

  • USA geben den Notausschalter des DNS nicht her.

    Mal ehrlich: Hat da wirklich jemand ernsthaft daran geglaubt, dass die US-Administration die Aufsicht über die DNS-Rootzone wirklich einmal hergibt? Falls ja, dann habe ich für denjenigen eine schlechte Nachricht, denn das Department of Commerce, das Handelsministerium der Vereinigten Staaten, haben vorgestern in einem Schreiben an die ICANN bemerkenswert deutlich festgehalten, dass sie vermutlich an zig Dinge denken, aber keinesfalls daran, die Aufsicht über das DNS-Rootzone aufzugeben, wie einige Köpfe in der ICANN in den letzten Monaten laut geträumt hatten:

    „The Department believes strongly that it is important to clarify that we are not in discussions with either party to change the respective roles of the Department, ICANN or VeriSign regarding the management of the authoritative root zone file, nor do we have any plans to undertake such discussions.“

    Das sitzt. Zwar hat man im Schreiben zusätzlich festgehalten, dass man durchaus an der Weiterentwicklung des DNS interessiert sei und auch der Internationalität des DNS keine Knüppel in den Weg legen wolle, aber ein Abtreten der Aufsicht der DNS-Rootzone an die ICANN, in privatwirtschaftliche oder gar UN-Hände ist keinesfalls drin.

    Noch Fragen?

  • Auch das noch: Download-Probleme beim GT5-Update.

    Hübsch, sehr hübsch. Da wollte ich in der Mittagspause mal eben schnell das durchwachsene GT5-Update einspielen und das legte dann auch munter los. Nach 20 Minuten war es dann kurz vor dem Ende, als es etwa bei 90 % dann stockte und nicht mehr weiterhin. Nach weiteren fünf Minuten kam dann auch die Meldung, dass ein Fehler aufgetreten sei und man doch bitte nochmal probieren möge.

    Habe ich dann mangels verbratener Mittagspause nicht gemacht und wollte wenigstens noch schnell eine Online-Runde drehen, was aber nun auch nicht mehr geht, denn dazu wird offenbar zwingend das Update benötigt, denn ohne Update läuft gar nichts mehr.

    Na das haben die GT-Folks ja wirklich prima hinbekommen. Ich hoffe, man kann wenigstens heute abend das Update ziehen, ansonsten müsste man wirklich langsam überlegen, vor Gran Turismo 5 Prologue dringend zu warnen.

  • Noch etwas Unangenehmes zum GT5-Update.

    Ein Studium der Neuigkeiten im GT5-Menü sollte vor Updates von Gran Turismo 5 Prologue wohl langsam zur Pflicht werden, denn wer sich da die letzten Hinweise für das Update durchliest, wird neben der Enttäuschung, dass das ominöse GT-TV weitgehend eine Pay-TV-Welt wird, noch zusätzlich erfahren, dass einige schon früher kostenlos heruntergeladenen Videos nun plötzlich Geld kosten sollen.

    So werden nach der Installation des Updates die derzeit noch frei herunterladbaren Videos zur Einführung des Nissan GT-R nicht mehr kostenlos anzuschauen sein – zuerst ist Zaster fällig. Und das auch ausdrücklich für diejenigen, die sich die Videos in den letzten Wochen oder Monaten eben schon mühsam heruntergeladen haben. Mal ehrlich, ihr lustigen Folks bei Polyphony: Wollt ihr eure Gran-Turismo-Fans verarschen? Glaubt ihr tatsächlich, dass die eingefleischten GT-Freaks sich Autowerbung kaufen? Was raucht ihr für krasses Gras?

    Lösung: GT-TV konsequent übersehen. So eine dummdreiste Abzocke darf man schlicht nicht unterstützen.

    Update: Tatsächlich sind die GT-R-Videos nun doch weiterhin erhältlich und können auch weiterhin kostenlos heruntergeladen werden. Offensichtlich sind die GT-Macher im Eifer des Gefechts mal in sich gegangen.

  • Sendeschluß auf dem Handy.

    Das Briefmarkenfernsehen ist tot, wenn man dem Blog Indiskretion Ehrensache glauben darf, denen das ein Vögelchen, das durch das Fenster hereingeflogen kam, berichtet hat. Vielleicht ist das Vögelchen auch zur Tür hereingekommen, denn immerhin gehört das Handelsblatt, zu dem Indiskretion Ehrensache gehört, und ein Teil des Unternehmens „Mobile 3.0“, das die Elektroschocktherapie zur Wiederbelebung des Handy-TV vornehmen sollte, zur Holtzbrinck-Gruppe.

    Schuld sind laut „Mobile 3.0“ natürlich immer die anderen, in diesem Fall die Mobilfunkanbieter, die das Handy-TV nicht vernünftig kommuniziert und vermarktet hätten. Damit hat „Mobile 3.0“ vielleicht sogar recht, aber warum sollte man etwas vermarkten, für das es auch bis dato keine vernünftige Auswahl von Geräten gibt und für das vor allem offenkundig kein Markt besteht? Zwar hatte man pünktlich zur Fußballeuropameisterschaft das große Durchstarten probiert, aber mal ehrlich: Fußball auf dem Handy schauen? Es sieht doch jeder in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, die ebenfalls Briefmarkenfernsehen als Nonplusultra auserkoren haben, dass das nichts anderes wie Alibiprodukte sind, um eine Onlinestrategie vorzugaukeln.

    Sorry, nein. Niemand will 2-Zoll-Fernsehen wirklich. Immerhin ist der Markt da recht eindeutig und hat keine Lust aufs Schielen. In diesem Sinne geschieht es den Machern und den Wiedermachern des Briefmarkenfernsehens recht, dass sie einen weiteren Schiffbruch damit erleiden. Vielleicht kann man das Ding ja nun endlich würdig auf dem Schutthaufen der technischen Neuerungen, die niemand wirklich braucht, beerdigen.

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