• Wie man mit latentem Rassismus in Social Networks umgehen sollte.

    Vermutlich hat jeder, der in einem Social Network ist, irgendwann einmal das „Vergnügen“, offenem oder latenten Rassismus entgegenzublicken. Der ein oder andere hat da so seine „Pappkameraden“ in seiner Freundesliste, manchmal kommen auch neue hinzu, oftmals ist Rassismus versteckt und oft genug für den Autoren auch gar nicht so ersichtlich. Russen-/Juden-/Türken-/Italienerwitze sind schließlich weit verbreitet. Und was vielleicht für den einen halbwegs witzige Monologe sind, sind für den anderen schon haarscharf an rassistischen Äußerungen.

    Gut, man muss bei allem, was man liest, eine liberale Lesehaltung anwenden. Aber wie geht man mit dem „alltäglichen“ Rassismus in einem Social Network um? Nun gibt es prinzipiell vier Möglichkeiten, mit latentem Rassismus in seiner Timelime umzugehen:

    1. Man überliest es einfach und lässt es durchlaufen. Wird schon nicht so schlimm sein.
    2. Man liest es, ärgert sich und kommentiert es entsprechend mehr oder weniger scharf protestierend.
    3. Man liest es, ärgert sich vielleicht darüber und blendet den Autoren eines solchen Statements aus. Das geht z.B. in Facebook, da dort jede Freundschaft gleichzeitig auch ein Abonnement der Beiträge des jeweiligen Freundes ist und man dieses Abonnement der Beiträge auf der Profilseite des Freundes gesondert beenden kann.
    4. Man entfernt den Freund aus der Freundschaftsliste, gleichzeitig ist damit auch das Abonnement der Beiträge beendet.

    1. Überlesen.

    Klar ist, dass für Demokraten der Punkt 1 kaum tragbar ist. Man kann es vielleicht mal durchgehen lassen, wenn man weiß, dass die Äußerung ironisch oder sarkastisch gemeint ist, aber auch das ist schon reichlich problematisch, denn zu einer Äußerung gehört neben einem Autor auch immer ein Leser. Der eine fasst es als Ironie bzw. Sarkasmus auf, der andere lässt das in sein Meinungsbild als echte Meinung gelten.

    Dennoch: Überlesen und wissentlich ignorieren ist zwar bequem, aber per se nicht gut. Oftmals merkt ein Freund gar nicht so recht, dass er mit einer Äußerung Freunde verletzt (sowas gibt es tatsächlich), da wäre ein Aufbegehren sicherlich nicht verkehrt. Das kann man ja auch erst einmal in einer privaten Mitteilung tun.

    Schwerer wird es, wenn solche Äußerungen nicht der Einzelfall bleiben, sondern immer wieder abgefeuert werden. Spätestens da ist Weghören ein falscher Weg. Steter Tropfen höhlt jeden Stein.

    2. Der kleine-große Protest.

    Punkt 2 ist dann der Weg des „kleinen Protestes“, in dem man aufbegehrt und den Autoren einer rassistischen Äußerung zur Rede stellt. Das kann man machen und das ist sicherlich auch ehrenvoller, aber man muss damit rechnen, ein Echo zu bekommen. Das kann der Autor selbst sein, was allerdings eher selten der Fall ist, wenn man mit dem Autor gut befreundet ist. Möglicherweise kommt hier auch schon der Protest insofern gut an, dass es den Autor zum Nachdenken anregt.

    Problematischer hingegen ist bei Punkt 2, dass sich möglicherweise andere Mitleser genötigt fühlen, dem Autor der rassistischen Äußerung zur Hilfe springen zu müssen. In der Regel knallt es spätestens jetzt verbal, denn hier gehen bei vielen der Gäule durch, meist auch gleich mit dem kompletten Repertoire der vermeintlich Unterdrückten … von „man wird doch wohl mal sagen dürfen“ bis hin zum angeblich notwendigen Kampf gegen das „Gutmenschentum“, um das Volk zu retten und so weiter. Es ist bisweilen erschreckend, was hier schlagartig an verbalem Gewaltpotential losgelassen wird und man muss sich als Protestler auf größere Schimpfkanonaden einstellen.

    Von solchen Kanonaden sollte man sich tunlichst nicht provozieren lassen und möglichst auch gar nicht antworten. Zu einer unsachlichen Diskussion gehören immer mehrere und leider gilt auch in Social Networks das Phänomen, dass viele Teilnehmer in besonders emotionalen Diskussionen jegliche gute Erziehung vergessen lassen, in dem sie vorübergehend vergessen, dass hinter ihren Bildschirmen auch Menschen sitzen. Wenn es ein Echo gibt und man auf das Echo reagiert, dann reagiert man praktisch nie auf das eigentliche Problem (dazu hat man ja schon etwas geschrieben), sondern lässt sich auf eine verbale Gewaltspirale ein.

    3. Ausblenden.

    Das Ausblenden von allen Beiträgen eines Freundes ist nicht in jedem Social Network technisch problemlos möglich. Wenn es aber möglich ist, ist es ein relativ bequemer Schritt, von einem permanenten Störenfried Ruhe zu haben, ohne ihm gleich im Network die Freundschaft kündigen zu müssen. Man liest dann schlicht und einfach den Unfug nicht mehr – das restliche Geschriebene und Veröffentlichte dann allerdings auch nicht mehr.

    Um des Friedens Wille ist das der beste Weg, aber, ganz offen gesagt, auch der inkonsequenteste. Warum soll ich für mich etwas bei meinen Freunden in einem Social Network durchlassen, was mich so sehr stört, dass ich alles dafür tun muss, sie komplett auszublenden? Und warum muss ich als Freund in einer möglicherweise großen Freundesliste dafür stehen, so jemanden als Freund zu schätzen?

    4. Das Überschreiten einer Grenze und das Ziehen von Konsequenzen.

    Nein, das muss man nicht. Wer in einem Social Network herumstänkert und rassistisch herumtönt, überschreitet Grenzen deutlich und das stärker und auffälliger, als man eigentlich durchgehen lassen kann. Wenn so jemand in einem Restaurant Zoten in einer ähnlichen Brandklasse loslassen würde, würde ich mich beschweren. Würde ein Freund solche Dinger mir gegenüber aushusten, würde ich aufstehen und gehen. Und das gleiche sollte man auch in Social Networks tun. Aufstehen und gehen. Also „entfreunden“, „unfollowen“, den Bezug löschen.

    Das ist mitunter eine schwere Entscheidung, die in einem größeren Freundeskreis Fragen aufwerfen und schlechte Stimmung erzeugen. Aber da stellt sich immer die Frage, wer damit angefangen hat. Offen gelebter Rassismus, also im Grunde genommen praktizierter Menschenhass, ist inakzeptabel. Auch in einem sozialen Netzwerk, egal ob das in der Kneipe ist, auf einer Geburtstagsparty oder in einem Social Network.

  • Das Ende des freien Kommentierens in der Blogosphäre

    Ich habe soeben leider etwas tun müssen, was ich eigentlich nie machen wollte – das freie Kommentieren hier im Blog beschnitten. Es ist nämlich leider so, dass sich das Problem mit Kommentarspam in den letzten Wochen und Monaten gewaltig verschärft hat und inzwischen ein Großteil des Datenverkehrs, der in diesem Weblog entsteht, nur durch Spamroboter ausgelöst wird. Deren Zugriffe werden sich vermutlich auch weiterhin hier finden lassen, aber zumindest ist es nun so, dass alle Artikel, die Älter als ein halbes Jahr sind, nicht mehr kommentiert werden können. Vermutlich werde ich in den nächsten Wochen diesen Zeitraum noch weiter herunterdrehen müssen.

    Das Spamproblem in der Blogosphäre.

    Kommentarspam gibt es schon seit vielen Jahren und obwohl alle gängigen Blogsysteme mit Spam recht gut umgehen können, ist die Branche mehr denn je aktiv. Das wohl schlicht deshalb, weil es einfach nichts kostet, Bloggern weltweit auf die Nerven zu gehen und wenn man doch irgendwo einen Artikel mit einem Backlink eingeworfen bekommt, ist das immer noch besser als nichts.

    In Gesprächen mit anderen Bloggern zeigt sich aber, dass sich das Problem mit Kommentarspam in den letzten drei Monaten gewaltig verschärft hat. Hatte ich im Februar noch rund 14.000 Kommentarspam-Versuche, so waren es im April glatte 29.000 Versuche. Zur Zeit bin ich für diesen Monat am 19. Mai schon bei 24.000 Versuchen, so dass eine Notlösung einfach unumgänglich wurde. Es zieht mir schlicht die Power aus dem Server und hier vor allem aus dem Datenbankserver. Da ich nicht nur ein Blog betreue, sondern einige mehr, ist das Problem gleich an mehreren Fronten latent und ich habe auch schon mal erlebt, was es bedeutet, wenn ein MySQL-Server vollends die Grätsche macht. Deshalb geht leider die technische Funktionsfähigkeit vor der von mir ansonsten sehr hoch gehaltenen Kommentarfreiheit.

    Wir Blogger werden uns irgendwann einmal Gedanken darüber machen müssen, ob wir nicht endlich mal konzertiert und nachhaltig die Betreiber und Hosting-Provider solcher Spamroboter an die Eier nehmen wollen und durchs Dorf treiben sollten. Von allein wird sich das Problem nicht lösen können und es ist eine Frage der Zeit, bis die ersten Blogs in die Knie gehen werden, ob nun vor lauter Datenverkehr von Spamrobotern oder weil der Besitzer irgendwann keine Lust mehr hat.

  • Der Preishorror der Adobe Creative Cloud.

    Als jemand, der in Sachen Web & Werbung sein Geld verdient und mit externen Dienstleistern regelmäßig Grafikdaten austauscht, komme ich um Adobe-Produkte nicht herum. Das fing einst mit Macromedia Freehand an, das ich sehr geliebt habe, aber irgendwann dann von Adobe eingestampft wurde, das nach seinem Kauf von Macromedia das eigene Produkt namens Illustrator stärken wollte. Und so hangelte ich mich dann bei Adobe-Suiten weiter … Creative Suite 3, Creative Suite 5.5 und aktuell die Creative Suite 6 Design & Web Premium mit dem Hauptbestandteilen Photoshop, Illustrator, InDesign.

    Nun ist es traditionell so, dass Adobe-Suiten im Neukauf richtig happig teuer sind. Derzeit kostet die Creative Suite 6 Design Web & Premium als Vollversion runde 2.600 Euro brutto. Für die meisten Kreativen, die bereits eine Adobe-Suite oder upgrade-berechtigte Einzelprodukte besitzen, ist in der Regel der Upgrade-Preis relevant, der zum Beispiel von CS 5.5 auf CS 6.6 etwa 500 Euro brutto beträgt. Hat man die Version 5.5 der Creative Suite übersprungen und will man vom Vorgänger CS 5 auf CS 6 upgraden, sind es schon 1.000 Euro brutto. Variieren können sich die Preise nach oben und unten, je nachdem, wo man das Upgrade-Paket letztendlich kauft.

    Nun ist es allerdings so, dass nach derzeitigem Stand die Creative Suite 6 die letzte Version von Adobe ist, die nach dem üblichen Verkaufsschema erhältlich ist. Der Nachfolger der CS 6 nennt sich „Adobe Creative Cloud“ und ist auch schon seit einiger Zeit erhältlich. Ausschließlich als Abo-Lösung. Und hier beginnt der Adobesche Preishorror, der derzeit sicherlich einer der größten Preiswucher weit und breit in der Software-Welt gehandelt werden kann.

    Das Problem beginnt, dass es im Adobe-Abo-Modell derzeit nur zwei Grundmodelle gibt: Entweder ein Einzelprodukt lizenzieren oder das Gesamtpaket aller Adobe-Produkte. Dieses Gesamtpaket nannte sich in der Creative-Suite-Zeit die „Master Collection“, krönte mit einem Vollversionspreis von über 3.500 Euro brutto die Adobe-Welt und war eigentlich für die allermeisten Anwender weitgehend unbrauchbar, wenn man nicht wirklich Tag und Nacht die wichtigsten Adobe-Produkte ständig im Einsatz hatte.

    Das Monatsabo der Creative Cloud kostet bei monatlicher Zahlweise 92 Euro brutto, bei jährlicher Zahlweise 738 Euro pro Jahr. Für ehemalige CS-Besitzer gibt es immerhin eine Rabattierung im ersten Jahr (und nur im ersten Jahr) auf 442 Euro bei jährlicher Zahlweise.

    Nun ist es nicht gerade unüblich, dass Adobe-Anwender mitunter nicht auf jede Version aktualisieren, sondern auch mal Versionen überspringen. Dazu gehöre ich auch, weil ich es mir schlicht nicht leisten kann, jedes Jahr mal eben 500 Euro brutto für Software abzudrücken, die ich logischerweise nur als Gemeinkosten in Kundenprojekte verrechnen kann. Und so sieht dann meine „Adobe-Karriere aus:

    • 2007: Kauf von CS 3 damals im Rahmen meiner Dozententätigkeit an einer VHS für 400 Euro.
    • 2011: Upgrade auf CS 5.5 für 700 Euro.
    • 2013: Upgrade auf CS 6 für 500 Euro.

    In sieben Jahren kam ich also bei den Upgrades mit einer Gesamtsumme von 1.200 Euro brutto für zwei neue Versionen und zwei übersprungenen Versionen davon.

    Zukünftig reichen 1.200 Euro brutto noch nicht mal mehr für zwei Jahre Nutzung aus, wenn ich tatsächlich Adobe-Software nur noch im Abo nutzen kann. Zehn Jahre Nutzung der Adobe Creative Cloud würden mich nach heutiger Preisgestaltung rund 5.000 Euro brutto kosten, selbst wenn ich das erste Jahr den vergünstigten Preis für Upgrader von CS 6 einrechne. 7.000 Euro sind mal eben eine Ausgabensteigerung von fast 320 %!

    Mit einer reellen Preisanpassung und praxisbezogenen Produktmodellen hat die Adobe Creative Suite nicht mehr viel zu tun. Hier geht es nur noch um Preisschneiderei unter Ausnutzung einer jahrelang sorgfältig zusammengekauften Monopolsituation. Besonders ätzend dabei ist das aggressive Produktmarketing. Bisher war man es eigentlich von Adobe gewohnt, vernünftig angesprochen zu werden, wenn es um Upgrades geht, auch durchaus mit dem Hintergedanken, dass eben nicht jeder Kreativer auf die jeweils aktuellsten Versionen aktualisiert. Man konnte sich zumindest darauf verlassen, auch mit einer übersprungenen Version noch einen halbwegs vernünftigen Upgrade-Preis eingeräumt zu bekommen.

    Die jetzige Produktstrategie ist aber deutlich: Nur die Adobe Creative Cloud ist toll, CS 6 (das immer noch normal erhältlich ist, „wird nicht mehr aktualisiert“, „bekommt nie mehr neue Features“ und ist eigentlich grottenschlecht, weil eben die Creative Cloud alle Programme enthält – die kaum jemand wirklich in der vollen Breite nutzen kann.

    Tut mir leid, Adobe, aber so wie es aussieht, trennen sich mittelfristig unsere Wege, wenn sich in der Produkt- und Preisgestaltung nicht wirklich etwas bewegt und wieder realitätsnähere Preise angesetzt werden. Der Wechsel auf Konkurrenzprodukte und/oder Open Source wie InkScape und GIMP wird nicht ganz einfach, aber eine andere Wahl lasst ihr mit eurem Preishorror vielen Selbstständigen schlicht nicht.

  • Mein 21ster in Sachen Hypertext.

    Bevor ich in die Windows-Welt einfiel, besaß ich einen Commodore Amiga 500. Den haben mir meine Eltern 1989 gekauft bzw. damals in der Computerabteilung des Karstadt in Karlsruhe von einem älteren Verkäufer in Anzug und Krawatte zum Sparpreis mit Bildschirm und Softwarepaket andrehen lassen, da damals ein Release-Wechsel des Amiga-Betriebssystems anstand und ahnungslose Eltern graue Computerkisten umso lieber kaufen, wenn noch ein buntes Paket mit allerlei Zeug dazugelegt wird. Was ist schon ein „Release“? 1199 Deutsche Mark wechselten damals den Besitzer, da hält man sich nicht mit Details auf. Dass ich eine alte Workbench auf meinem Amiga hatte, merkte ich immerhin auch erst eineinhalb Jahre später. Anyway … das ist gar nicht mein Punkt heute.

    Vor einiger Zeit musste ich mal einen EDV-Werdegang zusammenschreiben. Nun habe ich aufgehört, in „offiziellen“ Werdegängen hineinzuschreiben, dass ich 1989 mit einem Amiga 500 angefangen habe. Automechaniker haben ihre Karriere auch nicht mit ihrer Matchbox-Sammlung angefangen und bevor jetzt Amiga-Veteranen aufschreien – ja, auch ich habe durchaus sinnvolles mit meinem Amiga gemacht, aber ich will nicht vermitteln, wann ich das erste mal computert habe, sondern wann ich echte Meriten mit dem Computer gesammelt habe.

    Hypertext, so dachte ich bis dato, kannte ich seit 1996. Aus dieser Zeit habe ich tatsächlich noch handgeschriebene HTML-Dateien zu einem seltsamen Web-Projekt, das nie auch nur die Nähe eines Webservers gesehen hat. Ich wollte damals wohl eine Art Stadtwiki machen, natürlich ohne echtes Wiki, sondern einfach nur zusammengebastelte HTML-Dateien. Deren Sinn auch nur darin bestand, dass ich HTML-Dateien geschrieben habe, mehr nicht. Es gab damals sogar ein spannendes Gespräch mit einem Mitarbeiter des Stadtmarketings, der so ziemlich von gar nichts eine Ahnung hatte, was am Bildschirm so passierte, ich damals allerdings auch nicht sonderlich viel darüber, wie man in der Frühzeit des Webs genau solche ahnungslose Amtsdrohnen krass über den Tisch zieht, wie es in vielen Städten passiert ist.

    Irgendwann vor einigen Jahren ist mir dann der Amiga-Simulator WinUAE in die Hände gefallen, mit dem sich eine Amiga-Umgebung auf einem normalen Windows-Betriebssystem emulieren lässt. Mit so viel Speicher, wie man sie damals beim echten Amiga nicht im Traum hätte erdenken können und mit einer Auflösung jenseits von 640 mal 256 Pixel. Und in einer Installation fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen, wo ich tatsächlich das erste Mal mit Hypertext zu tun hatte: Mit AmigaGuide.

    AmigaGuide ist, wenn man es mal ganz grob umfasst, eine Art Browser, der Textdateien anzeigen konnte. Enthielt die anzuzeigende Textdatei einige der wenigen AmigaGuide-Textmarkierungen, so wurden diese als Dokumentoptionen interpretiert. So gab es unter anderem „Nodes“ (Knoten), die an andere Stellen im Dokument verweisen konnten. Nichts anderes als das, was an anderer Stelle Hyperlink heißt. Das Erstellen so eines AmigaGuide-Dokuments war also nichts anderes als das Erstellen eines Hypertext-Dokuments, hier nun eben nicht in HTML.

    Das älteste AmigaGuide-Dokument, das ich auf einer der Disketten, die ich aus der Amiga- in die PC-Welt einst übertrug, datiert nun eben vom 12. Februar 1993 und es war, ganz schnöde, ein Adressbuch. Im gleichen Jahr wurden in Deutschland die neuen, fünfstelligen Postleitzahlen eingeführt und ich wollte meine bislang in Notizbüchern geführten Adresslisten auf neue Postleitzahlen umstellen. AmigaGuide war da ein ganz nettes Werkzeug, weil es neben Hyperlinking auch eine Volltextsuche und einen manuell einbaubaren Index mitbrachte.

    An die damalige Faszination für das Hyperlinking kann ich mich noch sehr gut erinnern und auch an den Willen, irgendetwas sinnvolles damit anzustellen. Aber was macht man alles eben nicht, wenn man noch kein Internet kennt. Aber immerhin kann ich nun in meiner Bio mit gutem Gewissen schreiben, dass ich seit 1993 Erfahrungen mit Hypertext habe, noch bevor der Netscape Navigator (bzw. dessen Vorläufer „Mosaic Netscape“) im Oktober 1994 das Licht der Online-Welt erblickte. 😉

  • Ein Monat Non-Bloggen.

    Spannend – ich habe es doch tatsächlich geschafft, den gesamten April hier nicht zu bloggen. Während einige Leser möglicherweise glauben, das wäre das Ende dieses Weblogs – pardon, nein. Mir fehlt derzeit einfach die Zeit, da ich „nebenher“ Geld verdienen und Verträge erfüllen muss. Vielleicht ist ein größerer Round-Up der beste Wiedereinstieg:

    Das Geschäft.

    Ich bin auch weiterhin selbstständig tätig und das inzwischen auch so, wie ich mir das finanziell einst vorgestellt habe. Von meinem ehemaligen Compagnion und unseren bis dato gemeinsamen Engagements habe ich mich bereits Ende letzten Jahres offiziell getrennt. Die Gründe sind mehrschichtig und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Nun also eben wieder auf eigene Rechnung, was insofern eine gute Entscheidung ist, weil es meinen Kopf von einigen unnützen Dingen freimacht.

    In Sachen Projekte kann ich mich derzeit nicht beklagen. Neben meinem Autohaus-Hauptkunden gibt es eine Reihe von kleineren Projekten in Sachen Web und auch EDV-Dienstleistungen und es sind auch ein paar Projekte in der näheren Pipeline, die mich ganz hoffnungsfroh stimmen.

    Und ja, ich müsste endlich auch mal eine richtige Website für meinen Laden aufsetzen. Irgendwie kommt man dazu immer am allerwenigsten.

    eBolide.

    Mein kleines Elektromobilitätsblog existiert auch, allerdings zur Zeit auch auf Sparflamme. Das liegt auch hier leider an der fehlenden Zeit für das Schreiben und Recherchieren von Artikeln, aber leider auch an fehlenden News. Es gibt vermutlich nur sehr wenige Themenfelder wie die Elektromobilität, die zwar sehr große Zukunftsperspektiven haben, aber die meisten Autohersteller einfach nichts öffentlichkeitswirksames tun. Bisweilen arbeite ich daher hier eher gelegentlich, lasse mal Google & Konsorten das Blog ordentlich einordnen und schreibe an einigen technischen Themen weiter.

    Blogthemen hier.

    Auch da gibt es eine ganze Latte von Themen, die ich mal anfassen müsste. Das liegt vor allem daran, dass ich meine inzwischen ziemlich wild gewordene ToDo-Sammlung auf Basis von Google Tasks dringend aufräumen und vor allem sortieren müsste. Da liegen einige Juwelen herum, die mal gehoben werden müssen oder auch für andere Zielorte gedacht waren. Eine Reihe von Themen zum Thema Corporate Social Media beispielsweise liegen da schon seit einigen Monaten auf Halde. 😮

    Gadgets.

    Zum Thema elektronischem Kleinzeug kann ich derzeit nicht sonderlich viel beitragen – ich kaufe schlicht und einfach nix. Die letzte größere Anschaffung war vor drei Monaten eine AVM Fritzbox 7490, die mich allerdings nicht sonderlich begeistert, zumindest nicht aus der Sicht meiner guten, alten Fritzbox 7270. Die WLAN-Performance der neuen Box ist leider sehr bescheiden, außerdem ärgere ich mich zur Zeit mit einem Satz AVM-Powerline-Adaptern herum, die mehr schlecht als recht funktionieren, trotz an sich guter Voraussetzungen im Home-Netzwerk.

    Ach doch, ich habe mir einen Google Chromecast gekauft (lässige Hardware zum schmalen Preis) und einen – Tamagotchi der Serie 4, inzwischen auch schon zehn Jahre alt, aber immerhin originalverpackt. Sozusagen etwas Vintage-Elektronik. 🙂

  • Microsoft Office außerhalb von Windows – eine Revolution.

    Einer der ersten Amtshandlungen des neuen Microsoft-Chefs Satya Nadella ist die Veröffentlichung von Microsoft Office für das iPad. Viele Betreiber von iPhone/iPad-spezifischen Websites haben dabei bemerkt, dass die Software ungewöhnlich durchdacht und stabil ist, fast schon „zu stabil“ für eine Software in ihrer Erstveröffentlichung. Und natürlich darf zu Recht mutgemaßt werden, dass Microsoft Office für das iPad nicht erst vor einigen Wochen zusammengestrickt wurde, sondern vermutlich Monate, wenn nicht Jahre alt ist und nur noch nicht veröffentlicht wurde.

    Während für Apple deren Betriebssystem MacOS nichts anderes als der zentrale Baustein ist, völlig überteuerte und mit allen Tricks der Inkompatibilitätskunst versehene Hardware zu verkaufen, so ist für Microsoft deren Betriebssystem Windows das Kernstück zum Verkaufen von Microsoft Office. Microsoft Office läuft (mit Ausnahme von MacOS) nur auf Windows – es gab niemals eine Linux- oder Unix-Version und es gab auch niemals eine Version für mobile Betriebssysteme wie Android oder iOS (bis jetzt), auch nicht für vorherige und einst recht erfolgreiche Systeme wie Symbian oder PalmOS. Nicht weil es nicht funktionieren würde, Microsoft Office auch für andere Betriebssystem zu portieren, sondern weil Steve Ballmer und vorher Bill Gates niemals auch nur im entferntesten daran gedacht haben, die einstige Cashcow namens Microsoft Office auf „minderwertige“ Betriebssysteme zu verschachern. Microsoft Office gab es lange Jahre nur auf Microsoft Windows und im Geschäftsumfeld ist das eine relevante Kombination, denn hier hat Windows im Enterprise-Umfeld letztendlich mit unixoiden Wettbewerbern zu kämpfen.

    Es blieb daher nur bei halbherzigen und recht arroganten Lippenbekenntnissen. Einer der ältesten solcher Bekenntnisse habe ich in meiner Sammlung von interessanten Palm-OS-Links, datiert auf den 20. Oktober 2000, von niemand anderem verkündet als von Steve Ballmer: „Microsoft goes Palm – vielleicht„, aus dem Heise-Newsticker. Wenn man damals bei Microsoft begriffen hätte, dass die Zukunft vieler Anwendungen nicht mehr auf dem Desktop, sondern in der Cloud liegt, hätte Microsoft gute Chancen gehabt, mit einem plattformweit verteilten Microsoft Office den IT-Markt am Desktop und auch in der mobilen Welt bis heute im Griff zu behalten und Google nicht ansatzweise zu so einem Imperium wachsen zu lassen, wie es heute dasteht.

    Aber, sie haben es nicht gemacht, dazu waren Gates & Ballmer zu sehr verhaftet im Gedanken, dass die Cloud nur für spezialisierte Anwendungen sinnvoll sei und dass es genügend Bekloppte gibt, die ein hoffnungslos hinterherhinkendes Betriebssystem wie einst Windows Mobile und nun Windows Phone einzusetzen, nur weil es hier ein Microsoft Office gibt.

    „Office 365“ sprengt als Abo-Software mit etwas Cloud-Funktionalität zwar seit einiger Zeit diesen Gedanken schon in der Ära Ballmer, aber letztendlich haben die Veteranen dennoch nie begriffen, wie der Markt der ehemaligen Handhelds und der heutigen Smartphones und Tablets wirklich funktioniert. Und deshalb bin ich mir auch relativ sicher, dass in den Tiefen der Microsoft-Laboratorien Microsoft Office ziemlich sicher für alle heutigen und jemals existierenden modernen Betriebssystemen existiert, es sich aber bisher niemand so recht getraut hat, der Gates-Ballmer-Phalanx endlich einmal vorzuschlagen, die alten Zöpfe beherzt abzuschneiden.

    Microsoft Office für das iPad ist daher nichts anderes als eine Revolution und ein Eingeständnis dafür, dass man mindestens 15 Jahre lang den Markt ignoriert hat und glaubte, dass letztendlich doch alle Wege zu Microsoft führen. Die Erkenntnis, dass es wohl doch nicht so ist, kommt spät, vielleicht sogar nicht ganz zu spät, aber diese Revolution wird kaum das wieder zurückholen können, was in diesen 15 Jahren an Einfluss verlorengegangen ist.

  • 10 Jahre Bloggen.

    Exakt vor zehn Jahren, am 28. März 2004 um 14 Uhr 21, begann der „erste Zyklus“ meiner Blogger-Existenz, damals mit dem „BesimBlog“. Das war damals noch nicht so leuchtend rot, sondern weiß und grau und anfangs ziemlich sinnfrei. Am Ende im Sommer 2007 übrigens weitgehend auch.

    Viel übriggeblieben ist davon im Web nicht mehr, das halbwegs beste davon ist rechts im eBook eingegangen. Immerhin existieren aber noch zwei XML-Dateien, nämlich mit den Inhalten und mit den Kommentaren dazu. Die wenigen Bilder und Fotos allerdings sind alle ersatzlos verlorengegangen. Keine Ahnung, warum ich die nicht archiviert habe.

    Nach dem BesimBlog startete dieses Blog hier und das ist damit schon deutlich länger am Leben und hat mit knapp 2.000 Artikeln auch schon mehr Artikel auf dem Buckel. Die sind auch zum großen Teil halbwegs seriöser als der Quark aus dem ersten Zyklus, also sei’s drum – das BesimBlog kommt so nicht wieder, jedenfalls nicht in der vollen Packung. 🙂

  • Rechenschwächen bei Amazon.de.

    Die heute von Amazon.de gelieferte Tastatur funktioniert einwandfrei. Was dann weniger einwandfrei ist, ist ausgerechnet das, was eigentlich bei so einem großen Haus wie Amazon.de die wenigsten Probleme erzeugen sollte – die Berechnung der Mehrwertsteuer bzw. die Berechnung des Nettobetrages und die Ausweisung der Mehrwertsteuer. Das sieht nämlich folgendermaßen aus (anklicken zur Großansicht, persönliche Daten ausgebalkt):

    Rundungsfehler in Amazon.de-Rechnung

    Das ist noch nicht mal ein Rundungsfehler, das ist schlicht und einfach Mist. Der Nettobetrag von 32,98 Euro ist abzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 19 % genau 27,71 Euro und nicht die auf die Rechnung gedruckten 27,72 Euro. Demzufolge ist auch die ausgewiesene Mehrwertsteuer von 5,26 Euro nicht richtig, denn das müssten 5,27 Euro sein. Kann man alles in meinem UStER nachrechnen, wobei ich zugeben muss, dass ich nach dem ersten Verdutztsein auch erst mal prüfen musste, ob nicht vielleicht UStER falsch rechnet …

    Das ist vielleicht für den Privatkunden alles nur Pillepalle, aber so kann ich als Gewerbetreibender diese Rechnung nicht in meine Buchhaltung geben – die Rechnung ist schlicht falsch und musste deshalb soeben beanstandet werden. Die Dame am Telefon sah zwar die exakt gleichen Zahlen auf ihrem Bildschirm, glaubte mir dennoch nicht (die Benutzung eines Taschenrechners ist wohl zu viel verlangt), versprach aber, das der Rechnungsstelle weiterzuleiten. Die sich vermutlich jetzt ein Loch in den Bauch freuen wird.

    In Sachen Lieferantenrechnungen habe ich inzwischen ein dickes Fell. Dass mitunter einige Gewerbetreibende mehr oder weniger darüber wissen, wie man ein korrekte Rechnung verfasst, ist eine Sache. Eine ganz andere Kategorie von Rechnungsmängeln sind Rechenfehler. Gut, einen falschen Posten erwischen oder die Mengenangaben verhudeln, das kann jedem einmal passieren. Bei falscher Berechnung der Mehrwertsteuer wird es dann aber wenig lustig, denn falsche Mehrwertsteuerbeträge sind nicht so ganz einfach zu verbuchen. Dass es aber ausgerechnet bei Amazon.de bei der Mehrwertsteuerberechnung klemmt, ist erstaunlich.

    Sprich: Ich werde jetzt sicherheitshalber mal Amazon.de-Rechnungen nachprüfen.

    Addendum: Ja, es ist die luxemburgische Amazon-Tochter, das ist richtig. Allerdings ist auf der Rechnung eine deutsche Umsatzsteuer-ID angegeben, demzufolge weist diese Tochter (mutmaßlich) bei Warenbestellungen in Deutschland Umsatzsteuer aus und führt diese dann entsprechend auch in Deutschland ab. Auch die darunter angegebene Steuernummer lässt auf eine deutsche Steuernummer schließen, zumindest das Präfix 040 deutet auf das Finanzamt Saarbrücken.

  • App-Übersicht in Android hochdosiert.

    Wenn ich mich entscheiden müsste, welches Feature unter Android das beste ist, wäre es ziemlich sicher das Konzept der Widgets. Smartphone einschalten und unmittelbar nach dem Entsperren die Ansicht bekommen, die man möchte. Bei mir sieht diese „Seite 1“ auf meinem Samsung Galaxy S4 mit CyanogenMod 11 (Android 4.4.2) derzeit folgendermaßen aus (ruhig mal auf die Screens hier klicken, die sind im Original alle 1920 mal 1080 Pixel groß):

    Besims Android-Ansicht Widgets Seite 1Das spannende an Android ist, dass die Android-Benutzeroberfläche zwar von Android mitgeliefert ist (der so genannte „Launcher“), aber nicht zwingend genutzt werden muss. Das merkt man am ehesten an den Android-Versionen vieler Gerätehersteller, die einen eigenen Launcher mitliefern. Bei Samsung heißt der z.B. „TouchWiz“, bei HTC „HTC Sense“ und so weiter.

    Zudem gibt es im Play Store eine Reihe von weiteren Launchern, die viele weitere Funktionen mitbringen, als der Android-Launcher. Einige Launcher glänzen dabei mit teilweise bizarrer Verspieltheit (und Akkuverbrauch), andere sind relativ „konservativ“. Ich verwende hier den Nova-Launcher, der meiner Meinung nach sehr am Android-Look-and-Feel bleibt und doch einige interessante Funktionen mitbringt. Darunter beispielsweise die Möglichkeit, den Raster für Widget- und App-Ansicht deutlich engmaschiger zu stricken.

    Normalerweise ist der Raster bei den meisten Telefonen so um die 5 mal 5 Flächen. Also 5 Zeilen und 5 Spalten. In meiner Widget-Ansicht habe ich aktuell 9 x 6 und kann so deutlich mehr Inhalt auf die Seite packen, ohne dass es auf dem riesigen 5-Zoll-Bildschirm zu eng daherkommt. Experimentieren tue ich hier seit einigen Wochen vor allem mit dem Umstand, dass ich schlicht die Namen der Apps nicht mehr einblende, sondern nur noch die Piktogramme selbst. Das funktioniert übrigens ziemlich problemlos nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, zumindest auf der Widget-Ansicht. Denn die Icons, die ich hier einblenden lasse, das ist der „harte Kern“. Übrigens habe ich witzigerweise einen Artikel hier im Blog, der meine Android-Seite-1 vom August 2011 beinhaltet.

    Seit einigen Tagen experimentiere ich noch ein Stück weiter, nämlich auch mit einem engeren Raster in der App-Ansicht. Hier habe ich aktuell einen Raster von 10 mal 6 Flächen, kann also schlappe 60 Apps auf eine Seite unterbringen, anstatt vorher nur 30. Und weil es jetzt superkompakt dahergeht, habe ich derzeit auch nur zwei App-Seiten, obwohl ich zur Zeit 114 Icons unterzubringen habe:

    Das ist jetzt schon ziemlich heftig. Das Problem hierbei sind wiederum nicht die fehlenden Namen der Apps, sondern die schiere Fülle. Alles zwar noch bequem mit dem Finger antippbar, aber man braucht anfangs einen Moment. Andererseits spart man sich in vielen Fällen das Blättern und nach einigen Tagen geht es dann doch erstaunlich gut. Was allerdings in so einer Übersicht unabdingbar ist, ist die alphabetische Sortierung bzw. überhaupt eine Richtlinie, nachdem Apps streng sortiert werden. Sonst geht das hier so gar nicht.

    Ich habe spaßeshalber mit einem anderen Launcher auch mal mit kleineren Icons experimentiert, um noch mehr Apps auf eine Seite unterzubringen. Spätestens dann wird es aber blöd. Ich habe zwar keine Wurstfinger, aber dann macht es echt keinen Spaß mehr.

  • Gerümpelkammer WordPress-Mediathek.

    Kennt ihr die Szene im Bonusmaterial von Findet-Nemo-DVD, in der Nemo, Marlin, Dorie und der Haifisch Bruce herumalbern und der kleine Clownfisch Nemo, der sich mit Bruce angefreundet hat, in seinem Magen schwimmt und da so Sachen wie ein Surfbrett findet? So erging es mir heute bei der Datensicherung einer WordPress-Installation.

    Mit einigen Kunden habe ich Wartungsverträge für ihre WordPress-Installationen. Updates zu installieren, ist eine Sache (die auch viel zu wenig WordPress-Nutzer machen), aber das Drumherum ist entscheident. Zum Werterhalt einer Software-Installation gehört nämlich auch eine Datensicherung, die ich in allen Wartungsverträgen beinhalte.

    Also, per SFTP eingeloggt und das gesamte WordPress-Verzeichnis am Herunterkopieren. Und da schaut man so mit einem Auge, wie die Dateien im FTP-Log vorbeiflitzen, am spannensten natürlich die Upload-Verzeichnisse der Mediathek mit den vielen JPG-Bildern … moment … photoscape.exe? Und filezilla.exe? Hu? Surfbrett und so. Nachdem das Kopieren und Sichern beendet war, schaute ich mir das mal näher an: Tatsächlich hatte der Kunde in seiner WordPress-Mediathek ein Bildbearbeitungsprogramm und FileZilla hochgeladen, säuberlich als Setup-Dateien. Also tatsächlich die EXE-Dateien, mit denen auf einem Unix-Server und auch in einer WordPress-Installation so ziemlich gar nichts gemacht werden kann außer Speicherplatz wegfressen lassen.

    Nach kurzer Rücksprache mit dem Kunden war die Rätsels Lösung sehr einfach: Er hatte wohl einen Satz von mehreren Bildern hochladen wollen und alles fein säuberlich auf dem Desktop zum Drag’n’Drop markiert – inklusive noch einigen „Kollateralschäden“, die natürlich auch alle brav hochgeladen wurden. Und dann aus dem Auge, aus dem Sinn und alles blieb schön über Monate auf dem Webserver.

    Ein guter Ansporn, der Mediathek jetzt mal beizubringen, nur bestimmte Dateitypen zu akzeptieren und zukünftig sicherlich keine EXE-Dateien mehr.

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