• Ein Markstück.

    Poltert mir doch beim Aufräumen einer Schublade ein Relikt aus alter Zeit entgegen – ein Markstück. Der Klang ist überraschend vertraut und hört sich erstaunlich billiger an, als ein Eurostück. Die gute, alte deutsche Mark. Allerdings muss ich sagen, dass mich dieses Markstück inzwischen kaum noch emotionalisieren kann. Dazu bin ich inzwischen viel zu sehr ein „Euromann“ geworden.

    Das fiel mir erst vor kurzem auf, als ich wieder einmal eine alte Loriot-Folge angeschaut habe, die in der Opa im Spielzeuggeschäft einkaufen will und im Hintergrund jemand mit einem Zehnmarkschein bezahlt und man auch den Schein noch sieht. Vor einigen Jahre hätte ich noch schwelgend für einige Sekunden innegehalten, heute ist das einfach nur noch „früher“. Ich bin im Euroland angekommen, ich rechne schon seit längerem nicht mehr in Mark um und irgendwann hat man dann auch das Gefühl, wie viel 10, 100, 1.000 Euro auch gefühlt sind.

    So ist das Markstück nur noch eine nette, kleine Münze, etwas schmutzig und gebraucht, aber dennoch eine vergangene Zeit.

  • Nebelkerzen aus dem Familienministerium.

    Hach ja, Familienministerin Ursula von der Leyen und ihr Aktionismus … nun wird es also mit der staatlich angeordneten Internet-Filterei Ernst, wenn nicht noch der SPD-Teil der Regierungsfraktion Zivilcourage – ja, Zivilcourage – zeigt und sich von den Leyenschen Nebelkerzen nicht blenden lässt, die sie sich von Schlapphüten aus anderen Ländern hat aufschwatzen lassen.

    Staatlich angeordnetes Filtern im Sinne von Scheuklappen fürs Volk, um damit einen Schaukampf gegen Kinderpornografie zu führen, ist nicht nur dumm, sondern ein handfester Angriff auf die Informationsfreiheit. Der darüberhinaus zu kaum etwas führt, da Filtern auf Applikations-, Transport- oder Internetschicht nichts, aber auch gar nichts nützt, wenn man nicht gerade auf die nächste, idiotische Idee kommt, VPN-Tunneling oder die Nutzung von Proxy-Servern außerhalb der Filterzone zu verbieten.

    Und so einfach ist es: Will man eine Website erreichen, die in Deutschland dann gesperrt ist, sucht man sich einen Hosting-Provider irgendwo im Ausland, miete sich dort einen handelsüblichen Root-Server, installiere dort einen VPN-Dämon, baue dorthin von hier aus ein VPN auf und schon ist man in der Freiheit.

    Und ich würde darauf sogar das weitgehend vergammelte Paket T-Aktien setzen, das ich für meinen Vater treuhänderisch vor dem Verschimmeln bewahre verwalte, dass genau dieses völlig legale und kaum verbietbare Umgehen der „Großen Mauer“ dann der Wachstumsmarkt der Zukunft wird.

    Wohlgemerkt: Wenn es Frau von der Leyen schafft, das Ding durch die Regierungskoalition, durch das Parlament und durch den Bundesrat getrommelt zu bekommen, bevor der Wahlkampf beginnt. Und meine Vermutung ist eher die, dass genau dieser Umstand das Kalkül hinter der Geschichte ist: Das Thema anfressen, hochbauschen, einen Koalitionskrach anzetteln und das Ding ins Wahlkampfgetöse hineinnehmen.

  • Erste, größere Einblicke in PlayStation Home.

    Sony Computer Entertainment hat offenbar den Beta-Test nun erheblich erweitert und lädt seit den letzten Tagen weitgehend jeden ein, der in der Vergangenheit mal im PlaystationStore eingekauft hat. Damit wird das nun alles weitgehend halböffentlich, wobei die zuzustimmende Beta-Testvereinbarung immer noch vorschreibt, dass man nichts über die Inhalte herausposaunen darf, aber mit dem Lesen habe ich schon immer so meine Schwierigkeiten gehabt. 😉

    Tja, allerdings gibt es auch nicht allzuviel über PlayStation Home zu schreiben. Nach Eingabe des Einladungscodes in die Kontenverwaltung darf man die mit rund 50 Megabyte recht schlanke PlayStation-Home-Anwendung herunterladen und installieren. Während der Installation reserviert der Client 3 Gigabyte Festplattenspeicher, um da dann später nachzuladende Inhalte abzulegen, beispielsweise die zusätzlichen Orte in der virtuellen Welt.

    Man startet obligatorisch in der Kleiderkammer und darf sich als Männchen oder Weibchen einstufen, aus ein paar Haarfarben, Gesichtsformen und Körpergrößen heraussuchen, sich aus einem bescheidenen Pool von Wäsche anziehen oder sich auch einfach aus einen der vordefinierten Avatare bedienen. Ist das erledigt, landet man im eigenen, spartanisch ausgestatteten Department im so genannten „Hafenstudio“. Da gibts ein paar Sofas und Sessel, zwei Tische, drei Stühle, zwei kleine Schränke und zwei Lampen. Immerhin darf man schon mal die Tapete ändern und noch ein paar weitere Sofas, Sessel, Tische, Stühle, Schränke oder Lampen dazustellen – mehr gibt es derzeit dann aber auch noch nicht, weshalb man schnell heraus geht und auf dem Marktplatz landet.

    Dort kann man Schach und Dame spielen, anderen Avataren beim dilettantischen Tanzen und Flirten zuschauen oder in andere Gebäude gehen, wovon es aktuell drei gibt. Das Einkaufszentrum, in dem noch kein Geschäft geöffnet hat, das Kino mit Trailern von Spielen und das Spielecenter, in dem man Billard, Bowling oder an Spieleautomaten spielen kann. An sich ganz hübsch, da man praktisch nichts falsch machen kann: Keine Schlägereien, keine auf den Fuss fallende Bowlingkugeln und auch keine Grabschereien.

    Interagieren kann der Benutzer mit der virtuellen Welt über ein (virtuelles) Kommunikationsgerät, das per Start-Taste aufgerufen wird. Dort lassen sich die Standardworthülsen wie „Hallo“ und „Tschüss“ loslassen, aber auch zu anderen Orten springen. Und man kann auch eigene Dinge auspacken und in die Landschaft stellen, wie den Seifenblasenautomaten.

    Überhaupt, der Seifenblasenautomat. Der wird vermutlich ein derartiger Kult werden, weil ihn wohl jeder PlayStation-Home-Teilnehmer in der Hosentasche stecken hat und man über das Ding wirklich überall stolpern kann. Ich begreife den Sinn dieses Gerätes und die Analogie dahinter nicht, aber vielleicht kommt das ja noch.

    Ein weiteres Spielzeug sind Clubs, denen man beitreten und die man auch selbst anlegen kann. Da dies über einen (noch) kostenlosen Einkauf über den PlayStationStore geht, wird das wohl zukünftig irgendwie einmal Geld kosten wollen. Ein Club besteht aber letztendlich auch einem japanisch anmutenden, leeren Raum, den man mit den gleichen Möbeln bestücken kann, wie das eigene Apartment. Mangels Freunde und Inhalte ist so ein Club also derzeit eine eher unlustige Angelegenheit.

    Der Beta-Test ist – noch – eine Lachnummer. Immerhin schreibt man ganz am Anfang, beim Einloggen, dass man in den nächsten Monaten und Jahren (!) noch Dinge weiter hinzufügen wird. Das gibt Hoffnung. Technisch scheint es zu funktionieren. Möbel kann man nicht in die Luft hängen und anderen an die Ohren, man kann sich nicht vom Balkon stürzen und PlayStation Home selbst stürzt ebenfalls nicht ab. Warten wir es ab, der Anfang ist da.

  • Neuartige Platzkonzepte im Autobau?

    Ich finde es immer wieder witzig, wenn Autohersteller mit „neuartigen Platzkonzepten“ daherkommen, wenn sie ein eigenes Microauto vorstellen. So macht es gerade Toyota mit seinem doch ganz schnuckelig aussehenden iQ, der vier Personen Platz bieten soll.

    Bei „neuartigen Platzkonzepten“ ist das fundamentale Geheimnis, ein paar Dinge nie gleichzeitig anzupreisen. So hat der Toyota iQ tatsächlich Platz für vier Menschen, dann allerdings darf niemand Gepäck dabeihaben. Und zwar wirklich kein Gepäck, denn mit ausgeklappter Rückbank ist der Kofferraum eher ein Kofferschlitz. Solche Fotos sieht man dann natürlich eher nicht in den bunten Prospekten.

    Den Trick hat auch der Autohersteller smart mit dem ForFour auch mal probiert und das ist immerhin derjenige, der mit dem „echten“ smart einmal das genaue Gegenteil propagiert hat: Da habt ihr, liebe Käufer, ein kleines Auto mit nur zwei Sitzen und wenigstens einem halbwegs brauchbaren Kofferraum, denn ihr braucht nicht wirklich andauernd eine Rückbank, wenn ihr sie die meiste Zeit nur spazierenfahrt.

    Und damit hatten sie bei vielen Autofahrern vollkommen Recht, denn in sieben Jahren Zweisitzer-smart-fahren habe ich maximal eine Handvoll Male ein größeres Auto gebraucht. Sicherlich sieht das bei einer vierköpfigen Familie alles dann schon wieder ganz anders aus, wobei sich an sich auch dann dort die Frage stellt, wieso man zwei Mal ein Auto mit Rückbank braucht, wenn Vati eigentlich immer nur allein ins Büro rauscht. Sicherlich muss man immer irgendwo irgendwelche alten Zöpfe abschneiden, aber es geht definitiv nicht, wenn man als Autohersteller vier Zöpfe empfiehlt und zu wenig Platz hat. Auch das hätte man von smart und seinem ForFour-Flop eigentlich lernen können.

  • Quo vadis, Bürgerjournalismus?

    SPIEGEL ONLINE kann ja auch auffallend differenziert über den „Graswurzeljournalismus“ schreiben, was ja schon mal eine wirkliche Neuigkeit ist. Aber Christian Stöcker arbeitet schön heraus, dass im Falle der Terroranschläge von Bombay so Dienste wie Twitter blitzschnell als informelle Informationspipeline funktionieren können, es dann aber an zwei Punkten hapert:

    1. Authentizität
      Ist derjenige, der Nachrichten meldet, auch wirklich vor Ort? Ist er vertrauenswürdig? Ist er neutral?
    2. Informationsfülle
      Viele schreiben, noch viel mehr werden diese Texte rezitiert, aber nur die wenigsten sortieren und arbeiten auf, ziehen Rückschlüsse, machen Analysen. Und das möglicherweise nicht nur, weil sie nicht könnten, sondern auch, weil sie nicht wollen, Stichwort: Häppchenjournalismus a la Boulevardmagazin.

    Ja, ich lehne mich dabei heraus, aber das tue ich bewusst, weil ich bekanntlicherweise schon seit einer Weile auch darüber staune, wie die herkömmlichen, klassischen Medien immer stärker Marktanteile und ihre bisherigen Einnahmequellen verlieren, aber es gerade bei solchen Katastrophen und Geschehnissen auf Unabhängiges ankommt. Damit will ich nicht sagen, dass per se der Bürgerjournalismus Käse ist, sondern damit will ich sagen, dass es im Ernstfall unglaublich komplex werden kann, zwischen Bürgerjournalismus und Propaganda zu unterscheiden. Ein Medium abzuschalten, ist eine klare Sache, aber wenn jemand ein Medium missbraucht und dieser Missbrauch nur deshalb nicht erkennbar ist, weil eben jeder schreiben kann, dann ist das eine bedenkliche Situation, die die Gesellschaft eigentlich nur verwundbarer machen würde.

    Wo ist da nun die Conclusion? Nun, ich denke, das wird weiterhin nach dem Prinzip der Auslese passieren, die nun bei den klassischen Medien noch einmal einen Schub bekommt. Mittelfristig werden die Großen überleben und die Kleinen entweder eingehen oder aufgekauft werden, aber langfristig wird es eben nur noch funktionieren, in dem sie noch stärker genau das verfolgen, was ein(e) überparteiliche, neutrale Zeitung/Fernseh-/Radioprogramm ausmacht.

    Ob in Zukunft deshalb noch weiter Platz ist für eine Reihe von Vollprogrammen und ob in Zukunft tatsächlich auch noch Raum für eine oder gar mehrere Lokalzeitungen gibt, wird eine spannende Frage bleiben.

  • Die Auflösung.

    Das ominöse Päckchen und der kaum weniger seltsame Brief haben heute einen Absender bekommen, sie kommen nämlich allesamt aus einer Aktion eines französisch-dänischen VoIP-Anbieters namens Vopium. Das ist eine Art Skype-Verschnitt mit wirklich sehr komischen Namen und anscheinend seit Dienstag offiziell in Deutschland aktiv. Wer es braucht, darf sich also die Software auf sein Handy ziehen und loslegen, irgendwie scheint es ein Einführungsangebot zu geben. Nun denn.

    Erfolgreiches Guerilla-Marketing klingt allerdings anders. Zwischen der ersten und zweiten Aussendung eine Woche Zeit zu lassen und zwischen der zweiten und dritten dann schon zwei, ist etwas zu viel des guten. Einen vernünftigen Spannungsbogen macht man mit viel kürzeren Zeitabständen, wobei man dann natürlich auch Blogs braucht, die auch genügend Content erzeugen. Aber vielleicht ist das ja die französische Art von Guerilla-Marketing gewesen.

    Ein paar weitere Opfer habe ich inzwischen auch gefunden:

    Mag jemand unbedingt die Pappbecher haben? Sonst werfe ich sie jetzt weg. 🙂

  • Lycos – Das langsame Ende von Web 1.0.

    An sich war das Ende von Lycos Europe, dem europäischen Ast der Lycos-Marke, wirklich nur eine Frage der Zeit. Was mal hoffnungsvoll mit einer kleinen, feinen Suchmaschine im Jahre 1994 an der US-amerikanischen Carnegie Mellon University anfing, war zu seinen besten/übelsten Zeiten inmitten Dot-Com-Boom eine Art Tante-Emma-Laden für alles: Gleich eine ganze Batterie von eingebetteten Web-Suchen (deren Ergebnisse allesamt von anderen Suchmaschinen geliefert wurden), Gratis-Webhoster, Internet-Zugangsanbieter, Freemail-Anbieter, Chatportal, Quizkiste, Bußgeldrechner, Promillerechner, Newssite, virtueller Shoppingmall-Betreiber. Neben Yahoo war Lycos zwar immer nur der kleine Junior, allerdings machte Lycos im Wettbewerb des größten, unsortiertesten und unabgestimmtesten Online-Bauchladen schon frühzeitig ganz vorne mit. Immer auf der Suche nach dem Besucher, immer auf der Jagd nach möglichst bekannten Kooperationspartner und auch immer auf der Jagd nach Partner-Providern, die Lycos frohen Mutes als Startseite in die Browser-Installationen aufnahmen. Vollgestopft und seelenlos.

    So schien das jahrelang auch prächtig zu funktionieren. Ebenso wie Yahoo wurde Lycos eine kräftige Marke – und eigentlich auch nur eine Marke. Der schwarze Labrador mit dem blauen Halsband, der zu besten Zeiten sogar in klassischer Fernsehwerbung daherkam, wedelte kräftig mit dem Schwanz und die Investoren gehorchten, ließen sich blenden und drückten Kapital ab. Während die kleinen Dot-Com-Bläschen vor sich hinplatzten, hatten die großen Player wenigstens noch Geld und eben noch ihre Marken.

    Doch Kaufen von Technologien und Konzepten funktioniert nur dann, wenn man diese auch einverleibt und leben kann. Das funktionierte mit „alten“ Technologien wie Freemailing und Webhosting noch einigermaßen gut, prellte aber schon im support-intensiven Provider-Geschäft, in dem eine halbe Stunde Telefonsupport für einen Privatkunden locker die Gewinnmarge eines halben Jahres desselbigen kosten kann. So wurde deshalb schon frühzeitig eingespart, was nur ging und schamlos versteckt verdient. So manch Supporthotline, in die ein ahnungsloser, hilfesuchender Kunde hineintrat, kostete dann nicht mehr die Lycos-Gewinnmarke, sondern landete auf der Telefonrechnung des Kunden via 0190er-Nummer.

    Das, was die alten Firmen aus dem Web 1.0 heutzutage krampfhaft mit Web 2.0 probieren, ist einer der erbärmlichsten Kapitel der Internet-Geschichte und ist am ehesten noch mit einer Rentnertruppe zu vergleichen, die sich in viel zu kleine, grelle Badeanzüge zwängt und am Strand von Malibu auf- und abstolziert, auf der Suche nach Hirnverfaulten, Goldkettchenträgern und Schmalspurindianern, die sich von der bunt blinkenden Klickerwelt, wie sie Lycos, Yahoo & Konsorten immer noch darstellen, immer noch gern beeindrucken lassen und für halbwegs intelligente Menschen unsäglich schlecht sind.

    Das mit der Marke, das ist das Problem. Wenn man zu lange zu deutlich alles nur auf die Marke setzt, hat man ein Problem, wenn sich ein Lebenswandel vollzieht und die Marke unrettbar das Alte, das Olle, das Gestrige verkörpert. Das hat schon vor Monaten Yahoo gemerkt, das merkt heute Lycos Europe und das werden morgen noch eine ganze Reihe anderer Web-1.0-Unternehmen merken, deren Namen ich hier tunlichst nicht nennen werde, weil sie immer noch genügend Geld für ihre Rechtsanwälte haben. Noch.

    Finito. Das Ende kommt immer, meist schnell und für die Protagonisten unerwartet. An einst für das Web nicht ganz unwichtige Institutionen kann man sich noch mit historischen Aufzeichnungen erinnern. Andere Wegelagerer, die kennt man schon heute kaum noch.

  • Selbstironisches aus der Blogosphäre.

    Naja, Folks, ich weiß nicht. Einerseits beschwert man sich im Zweifelsfalle gern, dass Parteien in Deutschland ultratrocken daherkommen und gern jegliche Selbstironie vermissen lassen. Andererseits kann man mit Selbstironie auch nicht recht umgehen. Aktuelles Indiz für entsprechende Reaktionen:

    Dann kommt die SPD Marburg daher, übernimmt das hübsche und ironisch gemeinte Kampagnenlogo, dass das designtagebuch.de über den hessischen Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel gemalt hat und dann hagelt es doch tatsächlich aus der Blogosphäre – unter anderem von Coffee And TV und auch vom von mir sehr geschätzten Nerdcore – dass das ja nun wirklich nicht geht. (Wobei allerdings inzwischen klar geworden ist, dass viele der meckernden Blogs ursprünglich gedacht haben, die Kampagnengrafik sei tatsächlich von der SPD Marburg gemacht worden.)

    Okay, Genosse Thorsten Schäfer-Gümbel hat eine wirklich undankbare Mission vor sich und eigentlich hätte er, wenn er Machtmensch wäre, am ehesten die Finger weglassen müssen, wenn er sich nicht in Grund und Boden fahren lassen will im Januar zu den vorgezogenen Landtagswahlen. Genau den gleichen Status hatte allerdings einmal auch ein schwarzer Senator aus Illinois, der im Januar US-Präsident wird. Underdogs sind immer komische Leute und mit was Underdogs schon mal gar keine Chance haben, sind verknatterte Ansichten und fehlendem Humor.

    Damit will ich nicht sagen, dass Thorsten Schäfer-Gümbel jetzt der nächste Bundeskanzler wird, sondern zwei andere Dinge: Selbstironie ist etwas Hochfeines, selbst wenn man nicht unbedingt hundertprozentig versteht, was man als Selbstironie verkauft oder verkauft bekommt. Und man darf die Selbstironie niemals, niemals, niemals verteufeln und wegschubsen, weil sie selbst in den peinlichsten, hoffnungslosesten Situationen der Schlüssel ist, um da wieder herauszukommen. Und sei es nur, gemeinsam darüber zu lachen. Gesund Lachen finde ich gut, das ist nämlich das, vor was sich jeder Mächtige wirklich fürchtet. 😉

    [Querverwurstet im SPD-Blog Baden-Württemberg.]

  • Birk Larsens Flytteforretning.

    Das dänische Unternehmen Birk Larsens Flytteforretning ist ein sehr spezielles, dänisches Transportunternehmen, denn es existiert nicht in der Wirklichkeit, sondern nur in der Kommissarin-Lund-Welt oder genau genommen in der Welt von „Forbrydelsen„, wie die Serie im dänischen Original heißt.

    Für die richtig harten Fans gab es Anfang des Jahres einen richtigen Fanartikel zu ersteigern, nämlich den knallroten Ford Transit mit Firmenlogo. Und da muss dann wohl wirklich ein Fan zugegriffen haben, denn anstatt des Schätzpreises von umgerechnet 19.463 Euro ging die Karre für 23.490 Euro zuzüglich 20 % Provision über die Laderampe. Dass die Karre tatsächlich das Original gewesen sein muss, sieht man spätestens am Fahrzeugschein, der (rechts) als „Bruger“ (Benutzer) die Abkürzung „DR“ trägt, dass ist der Dänische Rundfunk.

    Eigentlich eine bemerkenswert gute Idee gewesen, hätte die Produktion doch einfach noch ein paar Sprinter mehr eingesetzt und sie hätte noch richtig Reibach machen können. 🙂

  • WordPress 2.6.5.

    Gerade gelesen auf dem WordPress-Deutschland-Blog: WordPress 2.6.5 ist da und ein halbwegs wichtiges Sicherheitsrelease. Die Versionsnummer 2.6.4 fällt übrigens ausdrücklich aus und wird übersprungen, da mit 2.6.4 von einem Hundesohn seltsamen Mensch ein Fake-Update mit Trojaner verteilt wurde, was alles nichts mit dem offiziellen WordPress zu tun hat.

    Es macht also Sinn, das eigene Blog damit upzudaten, was ich in den nächsten Minuten mit meinem Blog auch machen werde.

    Ich habe euch gewarnt. 😉

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