• R.I.P. Ted Kennedy.

    Ted Kennedy war für mich als “Außenstehender” der USA immer nur eine Figur, die man einmal im Geschichtsunterricht kennenlernte, als es um John F. Kennedy ging und er, Ted Kennedy, derjenige der Kennedy-Gebrüder ist, der noch lebt. Dabei ist diese “außeramerikanische” Feststellung so ziemlich die haarsträubenste, die man über diesen Menschen machen konnte.

    Denn Ted Kennedy ist sowas wie ein Teddybär der US-Senats gewesen, auf dessen Stimme jeder horchte, selbst wenn er das nicht wollte oder aus politischen Gründen sollte. Ted Kennedy sprach gerade in den letzten Jahren als jemand in der US-Politik, der sich solche Äußerungen, die nicht immer im Sinne der Demokraten waren, bequem leisten konnte.

    Die Gesundheitsreform sollte sein letztes, großes Thema werden, in der er sich noch voller Überzeugung hineinwarf. Und das grundsätzlich zu einem Thema, über das wir in Deutschland nur lachen können und uns einmal dringend überlegen sollten, wo wir stehen: Krankenversicherung für jeden.

    Seine historische Rede im August letzten Jahres vor der National Convention der Demokraten in Denver war dann schon ein Stück politische Magie, bei der dann selbst mir die Tränen in der Nacht live am Bildschirm liefen, obwohl ich mit amerikanischer Innenpolitik ja nun wirklich herzlich wenig am Hut habe. Ich habe aber bis dato noch nie eine so gut gemachte Inszenierung für einen altgedienten Parteimenschen gesehen, wie hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=3IDN4b58pTU

    Auch wenn das natürlich letztendlich alles Wahlkampf war – man nehme sich so einen Menschen, mache einen Kongress, mache über ihn einen verhältnismäßig günstig und hochemotional gemachten Einspieler und lasse ihn eine relativ belanglose Rede halten, in der er den Präsidentschaftskandidaten huldigt, wenn auch offenbar sehr ehrlich. Das lässt die Erde beben, nichts anderes.

    Und dann schaue ich mir zur Abwechslung mal das an, was YouTube – die Maschine ist halt dumm – mir dann noch unmittelbar zu obigem Lehrstück empfiehlt:

    Nein, ich mag es nicht kommentieren. Ich wüsste allerdings, so ehrlich muss ich sein, derzeit auch keine andere Partei im Lande, die einmal ehrlich und wirkungsvoll mit dem Thema Emotionen in der Politik umgehen würde. Dabei, und da bin ich nochmal sehr ehrlich, finde ich Emotionen in der Politik gar nicht fehl am Platze. Man muss sie sorgfältig dosieren und den schmalen Grad zwischen positiver Wirkung und Peinlichkeit unverschämt genau beachten, das ist die Kunst.

  • Onliner-Treffen in Pforzheim.

    In der Zwischenzeit gibt es nach über zehn Jahren ja endlich auch mal mehr Leute aus Pforzheim im kommunikativen Teil des Internets – vor gut 12 Jahren gab es im deutschsprachigen Usenet in Zusammenhang mit Pforzheim eigentlich weitgehend nur „Besim“, was ich äußerst bedauerlich fand. Aber ganz so einfach wollte sich das Thema Internet in einer eher schläfrigen Stadt wie Pforzheim nicht ansiedeln.

    Nun, das ist nun anders. In vielen Web-2.0-Diensten bin ich inzwischen nicht mehr der erste Pforzheimer und in einigen Social Networks gibt es sogar schon vor mir einschlägige Pforzheim-Gruppen, abgesehen von QYPE. Sich mit Leuten zu vernetzen, die im etwa gleichen Alter wie ich sind, ist eher weniger das Problem, allerdings gibt es im Internet schon die nächste und teilweise sogar schon die übernächste Generation, die einen in Twitter-Mentions siezen und sich in ganz anderen Online-Sphären bewegen.

    Dennoch, das sollten wir ändern, weshalb Oliver und ich einen Onliner-Treff in Pforzheim planen, der sich an alle richtet, die entweder zur ehrenwerten Gesellschaft der Blogger gehören und/oder sich in einschlägigen Web-2.0-Diensten tummeln, sei es Twitter, Facebook, MySpace, identi.ca, QYPE, studiVZ, meinVZ, schuelerVZ, meineSPD, dopplr, flickr und wie sie alle heißen und ich möglicherweise auch gar nicht kenne.

    Damit das dann auch alles Sinn macht und wir mal in eine konkrete Phase kommen, haben wir eine Doodle-Terminfindungsseite eingerichtet, in die sich jeder mit seinen präferierten Datums- und Zeiträumen einbilden einbinden kann.

    Als Treffpunkt schwebt Oliver und mir der Konsumat (in QYPE, in MySpace) vor. Hier gibt es kostenloses WLAN und wir haben den WLAN-Key, außerdem sind hier die Getränkepreise sehr moderat.

    Zwecks Reservierung/Hallenanmietung sehen wir die Doodle-Terminfindungen daher auch so etwas als Zusage für die jeweiligen Termine an. Es wäre schlecht, nur 5 Leute im Hinterkopf zu wissen und am Ende kommen 500. Welcher Termin dann genommen wird, geben wir nochmal gesondert durch, auch wenn sich jetzt offenbar schon recht deutlich der 1. Oktober, 19.30 Uhr herauskristallisiert.

  • Nostalgiealarm: International Karate Plus (Plus).

    Sportspiele haben mich ehrlich gesagt noch nie so richtig begeistert. Während sich mein gesamter Freundeskreis in meiner Amiga-Ära (1989 bis 1993) begeistert mit Sportspielen wie beispielsweise dem damals überlegenen Fußballspiel “Kickoff” nächtelang beschäftigen konnte, hatte ich es eher mit Strategiespielen und da vor allem mit dem Knacken von eigentlich eher nicht geplanten Strategien. Wer bei “Vermeer” beispielsweise tatsächlich Kaffee- und Teeplantagen in Afrika anlegte, um mit dem so sauer verdienten Geld dann die Gemälde zu kaufen, hatte nicht begriffen, dass man viel schneller zum Ziel kam, wenn man von Anfang an das Saatgut kauft und nicht sät, sondern direkt handelt. So schnell und offensichtlich von den Programmierern ungeplant, dass man schon gegen Hälfte des Spielverlaufes mehr Geld besaß, als in die 32-Bit-Integer-Variable hineinpasste.

    Einer der wenigen Sportspiele, das wirklich rockte und wegen dem doch sehr geringen Sporthintergrund und dem viel mehr ausgeprägten Trash-Effekt auch mich überzeugte, war "International Karate Plus". Für damalige Verhältnisse hübsch gemacht, sorgte es dafür, dass mein bester Nachbars- und Schulfreund Erkan problemlos stundenlang meinen Computer besetzen konnte und wir gemeinsam im Zweispielermodus gleich reihenweise die Joysticks über den Jourdan brachten.

    Heute braucht man weder Joystick, noch Amiga, um International Karate Plus zu spielen, denn heutzutage läuft International Karate Plus im Browserfenster im flash-basierten Amiga-Emulator. Da tränt einem dann doch beim ersten Mal das Auge, vor allem wenn man dabei bedenkt, dass meine 512-Kilobyte-Speichererweiterung damals schlappe 79 Deutsche Mark gekostet hat. Beim zweiten Blick schaltet man gedanklich jedoch sofort in den Amiga-Modus zurück und erstaunlicherweise kennt man sogar noch die ganzen Kniffe.

    Hinweis: Die Musik und die Soundeffekte sind das wichtigste. 😉

  • Streamen auf Nicht-Netzwerkgeräte.

    Auf die Idee muss man erst einmal kommen: AVM hat in seinem Firmware-Laborbereich eine Beta-Firmware für die Fritzbox 7270 bereitgestellt, mit der man folgendes Kunststück machen kann: Sie funktioniert einen an die Fritzbox angeschlossenen AVM USB Surfstick – das ist ein WLAN-Client mit USB-Anschluss – so um, dass dieser an ein x-beliebiges Gerät mit USB-Anschluss gesteckt werden kann. So weit, so gut.

    Was der Surfstick dann aber dort macht? Er gaukelt dem Gerät vor, dass er ein USB-Speicherstick sei und leitet die Zugriffe dann über die Fritzbox an einen konfigurierbaren Ort auf einem Rechner weiter, dort dann beispielsweise in ein Verzeichnis mit Bildern. Die Idee dahinter ist, auf diese Weise Gerätschaften netzwerkfähig zu machen, die gar keinen Netzwerkanschluss mitbringen.

    Beispielhafter Anwendungszweck: Man hat einen digitalen Bilderrahmen, der einen USB-Anschluss besitzt. An den wird der Surfstick angeschlossen, der so konfiguriert ist, dass er die Dateizugriffe des Bilderrahmens an die Fritzbox weiterleitet und die dann wiederum an einen Rechner, auf dem ein Verzeichnis entsprechend freigegeben ist und die anzuzeigenden Bilder enthält.

    Aus dem White Paper wird leider nicht klar, ob alle AVM Surfsticks funktionieren. Denn wenn das so wäre, wäre man (wenn man schon eine Fritzbox 7270 besitzt) mit rund 40 Euro für den günstigsten Surfstick dabei.

  • Die unerträgliche Hetze von Ursula von der Leyen.

    Konstatierend betrachtet hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen in Sachen politische Bilanz ihres Mandates ein desolates Bild zurückgelassen. Ihr politisches Paradepferd, das Elterngeld, hat bei weitem das Ziel, Eltern letztendlich durch das Winken mit dem schnöden Mammon zu mehr erfolgreichen Kopulationsvorgängen zu bewegen, recht deutlich verfehlt, denn Deutschland ist nach wie vor in Europa auf den hintersten Plätzen, was die Geburtenrate betrifft. Erstaunlicherweise redet kaum ein Medium über Leyens miese Leistungsbilanz – außer ausgerechnet der SPIEGEL und der dann auch noch recht harsch.

    Ansonsten traut sich keiner ran an das hochgefährliche, blonde Gift, dass seine entsetzliche politische Fratze nun in aller abstoßenden Abscheulichkeit im heißen Wahlkampf in Szene setzt. Mir setzt ja normalerweise politisch fast nichts zu, aber lassen wir das eine mitgeschnittene Rede von Uschi sprechen, die sich der geneigte Leser – auch wenn es schmerzhaft ist – doch bitte bis zum Ende anschauen sollte:

    Wow. Gegenüber einer solchen Klientel solche Äußerungen zu treffen, den Klassenkampf in einen Sumpf mit dem Kampf gegen die Kinderpornografie zu gießen und eigene Schlampereien in Gesetzgebung und Auswahl des Lösungsansatzes einfach mal "den Linken" anzukreiden, das ist schon atemberaubend entsetzlich. Ich weiß ja, dass man in Wahlkampfzeiten klotzen muss, aber dann so plump, so durchschaubar, so arrogant, so demokratiefern und voller Lügen? Und die Kinder, die unmittelbar vor dem Pult sitzen, sitzen da vermutlich auch ganz zufällig.

    Was da gelaufen ist und vermutlich auf zig weiteren Wahlkampfveranstaltungen von Ursula von der Leyen so laufen wird, ist Ablenkungspolitik erster Klasse und blanke Demagogie, die in meinen Augen alles in den Schatten stellt, was nach Franz-Josef Strauß an stockkonservativer Argumentationsschiene aus der Union geschwappt ist. Das ist schon eine sehr neue Qualität, von der zu hoffen, ist, dass sie in Deutschland nicht noch einmal großflächig hoffähig wird.

    Aufforderung an alle Demokraten des Landes: Sowas mit der Kamera dokumentieren und ins Internet stellen!

  • Der (nicht vorhandene) Online-Wahlkampf der CDU.

    Die Parole der CDU-Wahlkampfführung, den Wahlkampf nur noch auf die letzten zwei bis vier Wochen vor der Bundestagswahl zu beschränken, hat viele erstaunt. Der Ansatz, nur einen ganz kurzen Zeitraum zu nutzen und das mit einem "harten" und "kurzen" Wahlkampf zu begründen, der es dann bringen soll, ist schwer verständlich, nicht nur für alte Wahlkampfhasen, sondern gerade für die neuen.

    Denn mit dieser krassen Beschränkung auf so einen kurzen Zeitraum hat man damit, obwohl nicht wirklich gesagt, gleich mit angegeben, dass man kein Online-Campaigning machen möchte und offenbar auch nicht die allgemeine Losung an die Bundestagskandidaten gegeben hat, gefälligst vernünftiges Politik 2.0 abseits vom obligatorischen Twitter-Stream zu betreiben (um den sich dann gern der Praktikant oder der “Internet-Beauftragte” mit dem iPhone kümmert).

    Denn hätte man das getan und wollte man tatsächlich Politik 2.0 für den Bundestagswahlkampf nutzen, wäre es dazu schon jetzt weitgehend zu spät – wir haben nur noch knapp fünfeinhalb Wochen bis zur Wahl. Aus meiner bisherigen Erfahrung sind zwei Monate das absolute Minimum, wenn man ein Wahlkampfblog starten möchte und schon so ein Zeitraum von acht Wochen bedeuten, dass man vom ersten Tag an zu klotzen hat wie ein Berufsblogger. Von Null auf Hundert in einer Handvoll Tagen? Keine Chance, wenn es nicht zur Eigenunterhaltung verkommen soll oder der Autor des Blogs derart prominent ist, dass er auf diese Weise die Leserschaft anlockt.

    So sehe ich auf CDU-Kandidatenseiten landläufig nichts außer den typischen, von CDU-nahen Dienstleistern zentral gepflegten TYPO3-Installationen, die dann auch noch in den meisten Fällen stiefmütterlich gepflegt sind und dank fehlender Flexibilität teilweise zweckentfremdete Module haben; einen simplen TYPO3-Kalender als Blog zu missbrauchen, ist derart peinlich, dass ich mich glatt weigere, dieses gefundene Beispiel eines baden-württembergischen CDU-Bundestagskandidaten zu verlinken.

    Ansonsten auf Bundesebene? Wenig. Ein Blog gibt es nur im “teAM Deutschland” und das zählt nicht wirklich als authentisches Blog, weil die Autoren sich erstaunlicherweise gar keine Mühen geben, die Distanz zwischen sich und den Lesern zu verringern. Die Artikel sind lieblos, keine direkte Ansprache, alles sauber gebügelt und – einer der kleinen Geheimrezepte – kein Artikel hat einen benannten Autor. Ein Team ohne Menschen, zumindest da, wo man Menschen voraussetzt, die wenigstens schon jetzt Wahlkampf machen oder zumindest vorbereiten sollten?

    Es beruhigt mich ein Umstand: Politik 2.0 ist eine Veranstaltung, die nach wie vor gänzlich ohne die CDU stattfindet. Besser ist das, für die CDU und für den Wähler. Den Rest zur Online-Inkompetenz erledigt die fesche Uschi mit ihren unterirdischen und höchst skandalösen Wahlkampfauftritten, denen ich mich in Kürze auch noch kommentartechnisch widmen werde.

  • TiddlyWiki 2.5.3.

    Auch bei TiddlyWiki gibt es ein Sommer-Update, allerdings hier nur ein kleines, das sich weitgehend auf Bugfixes beschränkt. Änderungen an der deutschen Übersetzung gibt es erfreulicherweise wiederum keine, so dass ein reines Update einer bestehenden TiddlyWiki-Datei genügt, wenn schon die Version 2.5.1 oder 2.5.2 eingesetzt wird.

    Deutsche Übersetzung und Hinweise zur Installation wie immer nebenan.

  • PS3-Update 3.00.

    Laut dem US-PlayStation-Blog steht das nächste PS3-Update vor der Türe und diesmal geht es der Versionsnummer nach wieder auf ein Major Release zu. Im Anbetracht dessen, dass sich in Sachen PS3 derzeit einiges bewegt, vielleicht ein nicht ganz dummer Schachzug.

    Die Neuerungen bewegen sich vor allem um die Benutzerführung und um den PlayStation Store:

    • Am auffälligsten wird mit Sicherheit die Personalisierung der Oberfläche mit dynamischen Themes sein. Theme-Hintergründe können nun animiert sein, was zumindest recht nett aussieht, der laufende Little-Big-Planet-Bursche sieht niedlich aus. Etwas gespannt darf man auf die Definition von “Free”- und “Premium“-Themes sein, da wird wohl die nächste Sparbüchse geöffnet.
    • In der Benutzeroberfläche wird der Nachrichtenticker rechts oben gegen einen Statusindikator ausgetauscht, der nun neben der Uhrzeit auch das User-Icon, die Zahl der Freunde, die derzeit online sind und ein Bereich zur Anzeige von neuen Nachrichten visualisiert.
    • Das Information Board, das sich in der Rubrik “PlayStation Network” verbirgt, wird durch einen Bereich namens “What’s new” ersetzt, der nun icon-basiert neue Nachrichten rund um die PS3 und deren Inhalte präsentiert. Sieht zumindest hübsch aus.
    • Die Freundesliste wird leicht umgebaut und zeigt auf den ersten Blick die Zahl der erhaltenen Nachrichten.
    • Die Trophäenanzeige wird ebenfalls umgebaut und bietet nun – wenn die Spieleentwickler das berücksichtigen – die Anzeige von Trophäen nach programmierbaren Kategorien an, beispielsweise auch nach den Basistrophäen und Trophäen, die durch ein Spiele-Add-On zur Verfügung stehen.
    • Für den PlayStation Store gibt es nun Shortcuts. Das habe ich nicht so recht verstanden, muss man sich vermutlich mal genauer anschauen.

    Hört sich gut an, die Arbeiten an der Benutzeroberfläche sind der richtige Schritt. Da gibt es aber gerade bei den Einstellungen meiner Meinung nach noch viel Verbesserungspotential, das ist alles leider sehr unübersichtlich gewachsen.

  • Viel neues um die PS3.

    Sony Computer Entertainment hat sich offenbar endlich mal breitschlagen lassen und beginnt offensichtlich zu verstehen, dass die PS3 zwar derzeit die technisch beste Spielekonsole ist, aber eben auch die teuerste.

    Das Wichtigste: Der Preis.

    Beim Preis bringt Sony Computer Entertainment die PS3 endlich wieder an die anderen Konsolen ran. Während die Xbox 360 derzeit bei 240 Euro liegt und die Nintendo Wii bei 220 Euro, lag die PS3 bei abgeschlagenen 400 Euro. Nun geht der PS3-Preis auf 300 Euro, was immerhin ein deutliches Zeichen ist.

    Und dieses Zeichen ist auch dringend notwendig gewesen, denn der Überlegensheitfaktor der PS3 ist ein scharf begrenztes Kriterium. Nintendo und Microsoft waren mit ihrer jetzigen Konsolengeneration früher auf dem Markt, haben dadurch und eben auch durch den immer günstiger zur PS3 stehenden Verkaufspreisen stärker in den Verkaufszahlen, sowohl bei der Hardware, als auch bei der Software. Und da ist ein Schweinezyklus am Laufen, denn bei einer Generation einer Spielekonsole ist der erste, der die Generation einleitet, logischerweise auch derjenige, der die nächste Generation vorbereitet und einleitet und die dürfte 2011 anstehen. Die PS3 war die letzte Konsole der jetzigen Generation, da hilft das Argument, dass die PS3 nun mal die beste Konsole sei, immer nur temporär.

    Ob der nun gesenkte Preis den Rückstand noch aufholt, ist zweifelhaft, immerhin hat man aber bei Sony Computer Entertainment erkannt, dass die Spielehersteller nicht mehr lange mitmachen, wenn sich der Preis nicht ändert. Meine Vermutung ist jedoch die, dass es vor dem Weihnachtsgeschäft nochmal zu Preissenkungen kommen könnte, denn nun sind die anderen Konsolenhersteller an der Reihe.

    Das Überraschendste: Die PS3 Slim.

    Vor ein paar Tagen lief es noch als Gerücht, nun ist es bestätigt: Die PS3 wird in einem neuen Gehäusedesign kommen und als Slim-Variante landen. Das war abzusehen, denn Spielekonsolen erfahren im Laufe ihres Lebens mehrere Überarbeitungen, die vor allem was mit der Notwendigkeit von Kosteneinsparungen und Optimierungen zu tun haben.

    Die PS3 Slim sieht in etwa aus wie eine längst halbierte herkömmliche PS3, allerdings mit einem billigeren Kunststoff und ohne Pseudo-Chromteile. Gut, kann man auch wirklich darauf verzichten, wenn die PS3 nicht gerade in der Vitrine stehen soll. Die Slim-Variante hat auch überarbeitete, innere Werte, allen voran ein um ein Drittel geringeren Stromverbrauch. Das ist allerdings auch dringend nötig.

    Von was man sich verabschiedet, ist die Möglichkeit, die PS3 als Linux-Kiste zweitzuverwerten; die Option zum Starten eines “Other OS” wird es nicht mehr geben. Damit ist das Linux-Experiment wohl beerdigt. Zugegebenermaßen, bei dem Stromverbrauch und bei der Implementierung der Other-OS-Funktion als ziemlich beschränkte, virtuelle Maschine ist das kein herber Verlust, zumal es einen recht großen PS3-Altgerätemarkt gibt.

  • O2 has done.

    Die lange erwartete O2-Rechnung habe ich heute online anschauen können und sie hat sich gewaschen. Die zwei Tage Online-Nutzung in Frankreich haben sich erwartungsgemäß mit je 15 Euro niedergeschlagen und damit meine monatliche Rechnung quasi verdoppelt. Dazu kommt aber noch ein ärgerlicher Rechnungsposten von fast 10 Euro für nach Minuten (!) abgerechnete Datennutzung an einem Tag im Juli.

    Und warum das? Ich habe da den bisher gebuchten Online-Tarif “Internet-Pack-M” neu gebucht, da eine Buchung von “Internet-Pack-M” vor dem 5. Mai 2009 nicht automatisch auch die Flatrate beinhaltet. Behauptet die O2-Homepage. Wusste der Mensch, den ich an der Hotline darum bat, den “Internet-Pack-M” neu zu buchen, nicht wirklich. Dennoch nahm er das, was ich wollte, auf, kündigte meinen alten “Internet-Pack-M”. Das wurde dann auch brav per SMS bestätigt.

    Was nicht bestätigt wurde, war die Buchung des neuen “Internet-Pack-M”. Am nächsten Tag ahnte ich schon (alte Supportler-Krankheit), was da vergessen wurde und buchte das eben online ein, was dann ebenfalls per SMS bestätigt wurde. Zwischen Kündigung und Neubuchung sind aber dann eben 120 Online-Minuten angefallen und dafür möchte man nun eben fast 10 Euro zusätzlich haben.

    Darüber wird nochmal mit dem O2-Support zu sprechen sein.

    Update am 20. August: Es wurde gesprochen und auch sofort verstanden, der Vorfall wird mit einer Gutschrift geklärt. Brav.

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