• Net is in the air.

    Auf der gestrigen Autofahrt nach Berlin zur re:publica 2010 hat mein Mitfahrer Oliver Gassner, der mich während der re:publica anderen Menschen nur als „sein Fahrer“ vorstellen wird, gleich hinter Vaihingen/Enz für einen Lacher gesorgt, der leicht hätte dazu führen können, dass ich vor Lachen das Lenkrad verrissen hätte.

    Er packte quasi gleich nach dem Anschnallen sein Netbook mitsamt UMTS-Stick aus, um eine Flugbestätigung zu suchen, fuhr den Apparat hoch und rief frohlockend die Frage in den Raum:

    „Hey, hast du WLAN im Auto?“

    Offensichtlich fuhren wir gerade an einem Haus vorbei, in dem das WLAN-Netzwerk ziemlich massiv weit hinausstrahlte. Die Idee mit einem WLAN im Auto fanden wir dann aber die restlichen 600 Kilometer zumindest so doof nicht, als dass wir immer wieder das Thema aufkochten – neben der spannenden Frage, was er während der re:publica mit seinen alten Visitenkarten anstellen wird. 😉

  • Lebensmittel versus Lebensmittelersatzstoffe.

    Dr. Wolfgang Uhr hat in seinem Weblog einen sehr interessanten Artikel verfasst, warum der Süßstoff Stevia in Europa und in Deutschland noch nicht eingeführt werden darf.

    Zwar gilt nämlich für alle Lebensmittelersatzstoffe – ein künstlicher Süßstoff ist als Zuckerersatz augenscheinlich eben ein Lebensmittelersatzstoff – dass deren Unbedenklichkeit in Versuchsreihen bestätigt werden muss, allerdings ist Stevia ein grundlegend anderer Süßstoff als beispielsweise Aspartam, denn Aspartam ist ein chemisch erzeugter Süßstoff aus dem Reagenzglas, während Stevia aus einem Pflanzenextrakt gewonnen wird, also “biologische” Wurzeln hat.

    Was ist nun ein Lebensmittelersatzstoff? Sind alle Süßstoffe solche, weil sie letztendlich den Zucker “ersetzen” oder sind sie es evt. nicht, wenn sie pflanzlichen Ursprung haben? Who knows?

  • Der SPIEGEL über Wikileaks.

    Der (gedruckte) SPIEGEL schreibt in der dieswöchigen Ausgabe in einer bemerkenswerten Schreibe über Wikileaks („Globale Enthüllung“, Seite 62/63). Unaufgeregt, ohne mit einem leider inzwischen haus- und hoffähigen miesen Unterton und höchst sachlich. Offensichtlich ist das dem Umstand gezollt, dass letzte Woche auf Wikileaks der Mord an den beiden Reuters-Fotojournalisten im Irak vor drei Jahren anhand bisher geheimer Filmmaterialien des US-Militärs bebildert wurde.

    Das wirklich wunderbare an diesem Artikel ist, dass es dem misstrauischen Menschen, der sich schon seit einer ganzen Weile wundert, warum Konservative an Online-Sperren glauben, schlagartig klarmacht, was man mit Online-Sperren vermutlich allerliebst auch gleich gesperrt sehen würde.

    Kaufempfehlung, allein schon wegen diesem Artikel!

  • Vor 30 Jahren: Der „Marathon of Hope“ von Terry Fox.

    Terry Fox beim „Marathon of Hope“ (aus en.wikipedia.org)

    Genau heute vor 30 Jahren begann der Kanadier Terry Fox seinen „Marathon of Hope“, bei dem er quer durch Kanada von Osten nach Westen laufen wollte. Am 12. April startete er in St. John’s in Neufundland und hat sich vorgenommen, jeden Tag 42 Kilometer zu laufen, also genau die Strecke eines Marathons.

    Das Bild rechts zeigt schon auf den ersten Blick, was die Besonderheit dieses Terry Fox war. Aber nur auf den ersten Blick, denn sein rechtes Bein verlor er im Jahr 1977, als bei ihm im rechten Knie Knochenkrebs diagnostiziert wurde und ihm das Bein 15 Zentimeter über dem betroffenen Knie amputiert werden musste. In dieser Zeit entschied er im Krankenhaus für sich, dass er ein Zeichen setzen muss und Gelder für die Krebsforschung sammeln möchte – eben durch einen Marathonlauf durch Kanada.

    Terry Fox trainierte 18 Monate lang und lief in dieser Zeit über 5.000 Kilometer, bevor er dann am 12. April 1980 startete. Begleitet wurde er von seinem Bruder und einem guten Freund, die mit einem Begleitfahrzeug hinter ihm her fuhren, während Fox vornehmlich auf den Seitenstreifen von Highways lief. Und lief.

    Während anfänglich die mediale Berichterstattung eher mager war, änderte sich das im Laufe seines Laufes komplett. In allen Orten, die Terry Fox durchlief, erwarteten ihn Menschenmassen und feuerten ihn frenetisch an. Während des Sommers 1980 lief sich Terry Fox in die Herzen der Kanadier und wurde zu einem „Compagnion“ der Gesellschaft, ein wahrer Held der Gesellschaft.

    Sein Marathonziel schaffte Terry Fox nicht mehr, er musste am 1. September 1980 nach rund 5.300 Kilometern kurz vor dem Ort Thunder Bay aufgeben. Eine Untersuchung ergab, dass der Krebs wieder zurückgekehrt war und unheilbar seine Lungen angegriffen hat. Am 28. Juni 1981 starb er mit nur 22 Jahren. Dass sein Engagement und sein Schicksal eine ganze Nation erschüttert und berührt hat, zeigen zwei sehr emotionale Filme:

    Die Bedeutung von Terry Fox in der kanadischen Gesellschaft kann man noch an einem anderen Umstand messen: Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele von Vancouver bildete sich in Facebook eine Gruppe, die das Organisationskomitee bat, dass Betty Fox, die Mutter von Terry Fox, eine der Personen sein solle, die in der Eröffnungsfeier die olympische Flagge in das Stadion tragen. Über 100.000 Teilnehmer überzeugten das Komitee offensichtlich so eindrücklich, so dass Betty Fox diese Ehre auch zuteil kam.

  • Das zarte Pflänzchen namens “bürgerschaftliches Engagement”.

    Fürwahr überraschende Dinge geschehen derzeit in Pforzheim, die vor einigen Monaten noch quasi undenkbar waren – es bildet sich so etwas wie eine engagierte Bürgerschaft heraus, die begonnen hat, sich konkret für ihre Stadt zu interessieren.

    Das hört sich jetzt gehässig an, ist aber noch nicht mal so gemeint, wenn man Pforzheim kennt, denn mit Pforzheim verbinden Menschen, die das erste Mal hierher kommen, gern die Erkenntnis, dass intensiv “gebruddelt” wird. So nennt man hierzulande das Nörgeln auf hohem und nachhaltigem Niveau. Und vielleicht war es tatsächlich notwendig, dass es der Kommune finanziell mal so richtig dreckig gehen muss, um zu merken, woran wir sind.

    Der Weckruf begann letztes Jahr, als der neue Oberbürgermeister Gert Hager nach und nach den Derivatesumpf, der in den letzten Jahren durch undurchsichtige Anlagestrategien entstanden ist, trockenlegte und erschreckende Zahlen bekannt wurden, die in den Jahren 2013 bis 2014 im ungünstigsten Fall einen Schaden von bis zu 80 Millionen Euro bedeuten könnten. Schon das hat Ende letzten Jahres in der Bürgerschaft die Frage aufgeworfen, wie es denn nur passieren konnte, dass solche hochriskanten Derivategeschäfte auf kleinem Dienstweg zwischen der damaligen Oberbürgermeisterin und der damaligen Stadtkämmerin abgeschlossen werden konnten, ohne dass sich auch nur jemand ansatzweise Gedanken darüber machen konnte, was das alles bedeuten kann, wenn es schiefgeht.

    In der Zwischenzeit ist Pforzheim jedoch, wie viele andere Kommunen auch, in wirklich große und vor allem akute Finanzschwierigkeiten, da sich die Einnahmensituation auf kommunaler Ebene in den letzten Monaten dramatisch verschlechtert hat, während zu allem Unglück auch noch überproportional die Kostensegmente des Sozialtransfers anwuchsen. So kam es dann, dass die Stadt Pforzheim für die Jahre 2010 bis 2013 eine dramatische Summe von 240 Millionen Euro einsparen sollte, um einen genehmigungsfähigen Haushalt zusammenzubekommen. Wohlgemerkt – da reden wir noch gar nicht um die möglichen Verluste aus den Derivateaktivitäten.

    In einer Mammutaufgabe spart die Stadt Pforzheim nun zwischen 2010 und 2013 eine Summe von 150 Millionen Euro ein, vornehmlich durch rigide Kürzungen der Etats der meisten städtischen Ressorts und durch Personaleinsparungen. Man kann durchaus davon sprechen, dass man nun am Rande dessen ist, was früher einmal Tafelsilber war und es nun durchaus darum geht, Dinge in Frage zu stellen, die man früher einfach mal so mitgeschleppt hat.

    Ein solches Thema ist die Frage, ob die Stadt Pforzheim zwei Freibäder braucht und ob man das größere Freibad, das Wartbergfreibad, nicht besser schließen sollte. Hier hat sich im Laufe der Jahre ein Investitionsstau von 6 Millionen Euro gebildet und überleben tut das Bad schon seit Jahren nur deswegen, weil es auf krasse Weise subventioniert werden muss. Für jeden erwachsenen Besucher, der ein normales Eintrittsgeld von 3,30 Euro bezahlt, musste die Stadt vergangenes Jahr unglaublicherweise nochmal vier mal so viel Euro Subvention drauflegen, damit das Freibad überhaupt in die Null fährt.

    Der Frage, ob man das Freibad aus diesen zwei Gründen deshalb nicht besser schließt, entgegnete sich plötzlich etwas, was in Pforzheim schon fast in Vergessenheit geraten ist: Bürgerprotest. Zunächst durch eine Demonstration auf dem Marktplatz mit rund 500 Demonstranten. Zwar beantwortet das so entstandene Aktionsbündnis auch nicht so recht die Frage, wie man das Wartbergfreibad denn einigermaßen sinnvoll finanziert und vor allem modernisiert bekommt und zu alldem haben sich dann skurrilerweise auch noch einige eher links stehende Politiker mit dem Aktionsbündnis solidarisiert, obwohl das Freibad in seiner jetzigen Form ja ausweislich ein Millionengrab ist, das Geldmittel bindet, die letztendlich vor allem auch im sozialen Sektor fehlen, aber immerhin – Bürgerprotest. Dankenswerterweise geht die Rathausführung damit souverän um und verspringt sich nicht in die altbewährte Masche des Ausblendens von bürgerlichem Protest. Das gibt allen Beteiligten die Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie man die Forderungen auch sinnvoll so umsetzen kann, dass jeder etwas davon hat.

    Es geht aber weiter, denn neben dem Bürgerprotest gibt es auch handfestes bürgerliches Handeln, wobei ich hierüber durchaus zwiespältig denke, denn Bürgerinitiativen und Stiftungen dürfen in einer solidarischen Gesellschaft niemals das übernehmen müssen, was eigentlich der Staat tun sollte. Der Staat muss grundsätzlich jedem helfen und der Staat sind wir alle, Bürgerinitiativen hingegen sind nur wenige und die wenigen können eigenverantwortlich Projektunterstützungen selektieren. So Sachen wie Spenden von Bürgerinitiativen für Schulspeisungen sind fehl am Platze, das ist eine verdammte Aufgabe des Staates (herunterdividiert auf die Kommune), wenn dieser Staat eben Ganztagesschulen betreibt.

    Aber auch hier gilt zunächst einmal: Bürgerschaftliches Engagement ist gut und wichtig und bürgerschaftliches Engagement lässt sich lernen. Es ist schon mal sehr, sehr gut und wichtig, dass sich die Bevölkerung einer Kommune mit sich selbst identifizieren kann und entdeckt, dass man sehr viel dadurch bewegt, in dem man sich damit beschäftigt, wie das Drumherum eigentlich funktioniert.

  • Post von der „Rechtsabteilung“.

    Heute morgen, als ich mich nochmal dösend aufs andere Ohr legte, bevor der Wecker zum dritten Mal klingelte, dachte ich noch: „Mensch, Besim, jetzt bloggst du ja doch schon seit sechs Jahren in industriellen Zahlen, gelegentlich auch mit einer deutlichen Schreibweise und immer noch nicht wurdest du von einem Unternehmen abgemahnt.“

    Prompt lag heute dann ein Brief im Briefkasten, von einem „Webmonitoring“-Unternehmen. Zwar keine Abmahnung im herkömmlichen Sinn, aber immerhin von einem Mitarbeiter unterzeichnet, der hinter seinen Namen offensichtlich unbedingt noch überall „(Rechtsabteilung)“ geschrieben sehen wollte. Geschrieben hat dieses „Webmonitoring“-Unternehmen im Auftrag einer Versicherung, bei der ich Kunde bin. Man redet also heutzutage nicht mehr konstruktiv mit seinen Kunden, sondern haut sie gleich in die Pfanne.

    In diesem handgefalteten und mit einer simplen Word-Standardvorlage formatierten Schreiben, das auf blankem Papier gedruckt war, beklagte man sich bitterlich über die „kritischen Inhalte“, die ich vor über zwei Jahren (!) über diese Versicherung hier im Blog losgelassen habe. Nämlich über den Umstand, dass es mir auch nach nicht unerheblichem Zeitaufwand nicht möglich war, online dieser Versicherung die Daten meines damals neuen Girokontos zu übermitteln und das dann doch tatsächlich mein Versicherungsvertreter machen musste, obwohl eben diese Versicherung recht ansehnlich damit warb, dass man irgendwie alles online machen könne. Vermutlich eben irgendwie.

    Naheliegend bittet das „Webmonitoring“-Unternehmen um Löschung des Artikels. Dem bin ich so nicht nachgekommen, sondern habe den Namen dieser Versicherung unkenntlich gemacht. Die im übrigen demnächst einen Kunden weniger haben wird. Und ich habe mir erlaubt, dem „Webmonitoring“-Unternehmen eine Antwort via Telefax zu schreiben, das ich an den sensiblen Punkten anonymisiert habe.

    Wichtige Hinweise, da man bei solchen Dingen sicherheitshalber jeden warmen Darmwind disclaimen sollte: Bitten auf Nennung des „Webmonitoring“-Unternehmens, der Versicherung oder Veröffentlichung des Anschreibens werden nicht stattgegeben. Ebenso ist im obigen PDF-Dokument die Schwärzung der diskret zu haltenden Bereiche bereits auf dem Original passiert, die Schwärzung ist also irreversibel.

  • Ende einer Legende.

    Jetzt müssen wir alle mal ganz tapfer sein: Das Restaurant „Bei Francesco“ in Pforzheim, beheimatet in der Bertholdstraße in der Pforzheimer Nordstadt, ist nicht mehr. Jochen und ich wussten das schon letzte Woche, wir haben uns aber darauf geeinigt, das erst dann im Netz herauszublasen, wenn es tatsächlich im Schaufenster steht und das tut es nun seit Dienstag.

    Die Familie Franchini hat nun also nach 38 Jahren den Pizzaofen abgestellt. Immerhin nicht deshalb, weil es ihnen keinen Spaß mehr machen würde, sondern deshalb, weil im Laufe der Zeit der Laden einfach zu groß geworden ist. Pizza gibt es inzwischen an jeder Ecke, ihre Stammkundschaft wird immer weniger und die Unkosten immer höher. Sie seien zwar im Gespräch mit ihrer Hausbrauerei, um gegebenenfalls in einem kleineren Ladengeschäft nochmal zu öffnen, aber das sei jetzt mal so dahingestellt.

    That’s it. Vorbei scheint es nun mit der grünen Oase im Hinterhof.

  • Twittere niemals deine Telefonnummer!

    LeVar Burton, besser bekannt als der schick bebrillte Schauspieler der Figur „Geordi LaForge“ aus der Fernsehserie Star Trek – The Next Generation hatte vor einer Woche vermutlich ziemlich unruhige Stunden. Denn am 31. März setzte er über seinen Twitter-Stream eine Nachricht mit einer ominösen US-Telefonnummer ab. Ich habe mich noch gewundert und mir meinen Teil gedacht und offensichtlich war der Gedanken, den ich da hatte, gar nicht so falsch. Jedenfalls twitterte LeVar einige Stunden so eine Art S.O.S.:

    Gut, könnte man vermutlich aushalten, wenn LeVar Burton nicht ganz so prominent im Twitter-Space wäre, wie er ist:

    Bei 1,6 Millionen Follower reichen schon 0,1 Promille davon als Anrufer, um den Tag als gelaufen zu bezeichnen. 😉

    Die Nachricht schlug dann kurz darauf auch im MTV Movies Blog auf:

    A minor Twit-pocalypse broke out yesterday when LeVar Burton accidentally posted his phone number to his account. It sounds like he had to get his number changed thanks to all of the incoming calls, but luckily for him, his old „Star Trek: The Next Generation“ co-stars Wil Wheaton and Brent Spiner were around to lend moral support.
    MTV Movies Blog

  • Lösung des Update-Problems mit ElsterFormular unter Windows.

    Die aktuelle Version von ElsterFormular hat ziemliche Probleme mit Benutzerrechten unter Windows. Schuld daran ist das Update-Programm, das ohne Administratorrechte schlicht und einfach nicht korrekt funktioniert und offensichtlich auch dann nicht, wenn der Benutzer, der angemeldet ist, eigentlich administrative Rechte hat. Es lädt Inhalte herunter, kann sie aber nicht installieren.

    Deshalb müssen wir ran und das Problem fixen. Dankenswerterweise ist das relativ einfach, denn es genügt, dem Update-Programm mitzuteilen, dass es, wenn es gestartet wird, dies als Administrator tun soll. Damit verlassen wir uns zwar darauf, dass das Update-Programm hoffentlich keine derartig krassen Bugs hat, dass es mit dieser Administratorberechtigung schlimme Dinge tut, allerdings bleibt dem geneigten Steuerzahler, der einfach nur Steuererklärung und Umsatzsteuervoranmeldung übertragen möchte, gar keine andere Wahl.

    Windows (XP, Vista, 7) hilft einem mit derartig dreckig programmierter Software da aus der Patsche, nämlich mit dem Kompatibilitätsmodus. Der ist zwar eigentlich dafür da, historischer Software vorzugaukeln, dass das Betriebssystem ein anderes sei, aber wir sind ja hart im Nehmen:

    Hier gehst du im Startmenü in die ElsterFormular-Programmgruppe (ggf. unter “Alle Programme” und klickst dort auf das Programm “ElsterFormular – Update” mit der rechten Maustaste. Aus dem Kontextmenü den Punkt “Eigenschaften” auswählen. In dem sich öffnenden Fenster für die Eigenschaften des Programmes bitte die Registerkarte “Kompatibilität” auswählen:

    Dort findet sich ganz unten bei „Berechtigungsstufe“ das Feld „Programm als ein Administrator ausführen“. Hier den Haken hineinsetzen und mit OK bestätigen. Fertig. Der Nachteil: Bei jedem Start dieses Updates bittet Windows, wenn die Benutzerkontensteuerung standardmäßig aktiv ist, um Bestätigung, dass dieses Programm wirklich gestartet werden soll, weil es ja eben als Administrator gestartet wird. Das ist allerdings in Kauf zu nehmen.

    Was ausdrücklich nicht notwendig ist und nicht getan werden sollte: Dem ElsterFormular-Hauptprogramm ebenfalls Administratorrechte zu geben.

  • Microsoft Security Essentials für Windows.

    Jeder, der sich mit Computern auskennt, bekommt früher oder später mal die Frage gestellt, welchen Virenscanner er so empfehlen kann. Das passiert zum einen im Bekanntenkreis, allerdings rufen auch immer wieder mal verirrte Kunden hier im Büro an und klagen ihr Leid. Gut, muss man ein Auge zudrücken, für Privatkunden kann man auch mal einen einfachen Ratschlag so herauslassen.

    Lange Jahre war Avira AntiVir ein Tipp, zumal es in einer kostenlosen Privatkundenversion heruntergeladen werden kann. Avira AntiVir ist sicherlich nicht schlecht, aber ich persönlich habe AntiVir inzwischen nicht mehr auf meinen Computern im Einsatz. Einfach deshalb, weil ich die (sicherlich ein Stück weit subjektive) Beobachtung mache, dass AntiVir von Version zu Version immer mächtiger wird und mir die Performance von der Kiste frisst.

    Gut, Avira leistet aufopferungsvolle Arbeit dadurch, dass sie für Privatkunden ihren Virenscanner schon kostenlos ins Netz stellten, als die restliche Konkurrenz nicht im entferntesten daran dachte und lieber ordentliche Geschäfte mit den Herstellern von Computern machte, die die Virenscanner vorinstallierten. Aber es gibt immer die Gratwanderung zwischen “nützlich” und “nervig”. Bei der neuen Version von AntiVir war für mich der No-Return-Punkt erreicht, als AntiVir aufmuckte, als mein gerade eingesteckter USB-Stick per Autostart meinen darauf installierten Programmstarter aufrufen wollte und ich erst in den Einstellungen von AntiVir die betreffende Funktion suchen und ausschalten musste. Mich zu nerven ist eine Sache, aber andere nerven, die dann wiederum bei mir den Rat suchen und das dann letztendlich wieder meine Zeit kostet, das ist zu viel.

    Deshalb fällt AntiVir aus meinem “Empfehlungsportfolio” nun heraus und wird gegen Microsoft Security Essentials ausgetauscht. Auch das ist ein Viren- und Malwarescanner, lässt sich unter Windows XP, Vista und 7 installieren und MSE macht seinen Job außerordentlich gut und leise, wenn man nicht unbedingt Wert auf alles legt. Mir ist es zum Beispiel relativ egal, wenn im Thunderbird eine Mail mit angehängter Malware landet. Sie macht erst dann Schaden, wenn ich diesen Anhang als Datei auf dem Rechner speichern und möglicherweise ausführen will und da soll dann der Virenscanner zuschlagen. Ständig die Mailbox zu scannen und das auch nur bei POP3-Mailboxen zu können, ist Kokolores.

    Ebenso soll ein Virenscanner seinen klassischen Jobs mit möglichst wenig Performance-Verbrauch tun, aber gern auch unauffällig. Das macht MSE, der im Hintergrund seine Virendefinitionen aus dem Internet lädt und auch im Hintergrund scannt, ohne mir das groß mitteilen zu müssen.

    Nochmal: Es geht nicht darum, dass MSE von Microsoft ist und AntiVir von Avira. Es geht darum, dass ein Virenscanner seinen Job gut machen und bitte so lange die Klappe halten soll, wie es nicht erforderlich ist, etwas vom Benutzer zu möchten.

    Dazu, dass sich Microsoft Security Essentials gegenüber seinen vielen Kollegen nicht schämen muss, hat Daniel Melanchthon vor einiger Zeit etwas gebloggt.

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