• Terminsynchronisation zwischen iPhone und Google Calendar via CalDAV.

    Neben der Kalendersynchronisation zwischen iPhone und Google Calender via ActiveSync (alias „Google Sync“ bzw. im iPhone bekannt unter „Microsoft Exchange“), gibt es noch die Möglichkeit mit dem CalDAV-Protokoll. CalDAV ist im Gegensatz zu ActiveSync, das aus dem Hause Microsoft kommt, einer herstellerübergreifende Implementierung zur Kalendersynchronisation, hat aber durchaus gewichtige Vor- und Nachteile. Beginnen wir mit den Vorteilen von CalDAV:

    • Es ist, wie bereits geschrieben, herstellerübergreifend und eine freie Technologie zur Kalendersynchronisation.
    • Im Gegensatz zu ActiveSync können auch mehrere Kalender synchronisiert werden.

    Allerdings gibt es auch gewichtige Nachteile:

    • CalDAV ist verhältnismäßig komplex und daher auch nicht ganz einfach zu implementieren (was uns als Anwender freilich bedingt stört).
    • Die Synchronisation ist mitunter langsamer, als bei ActiveSync.
    • Es werden mehr Daten als bei ActiveSync übermittelt (das ist vor allem ein Thema bei vielen Kalendern, vielen Terminen und Auslandseinsatz via Mobilfunk).

    Dennoch bleibt den meisten Nutzern von iPhone/iPad und einem normalen Google-Konto nicht viel anderes übrig außer der Kalendersynchronisation per CalDAV. Seit dem 30. Januar 2013 hat Google die Unterstützung für Google Sync für alle Google-Konten eingestellt, die bis dato nicht mindestens einmal Google Sync genutzt haben.

    Sprich: Haben Sie bisher mit einem normalen Google-Konto noch nie einen Kalender oder ein Adressbuch auf ein Smartphone synchronisiert oder das erste Mal so eine Synchronisation nach dem 30. Januar 2013 getan, ist in Sachen Kalendersynchronisation dies hier die korrekte Anleitung für iPhone und iPad. In Sachen Adressbuchsynchronisation zwischen iOS und Google Contacts gibt es einen weiteren Artikel von mir hier: Synchronisation von Kontakten zwischen iPhone und Google Contacts via CardDAV

    Vorbereitung zum Synchronisieren von mehreren Kalendern

    Wenn tatsächlich nicht nur der Hauptkalender, sondern mehrere Kalender eines Google Accounts synchronisiert werden sollen, muss man dies Google Calendar mitteilen. Dazu gibt es eine eigene Seite mit den iPhone Sync Settings (vorher natürlich mit dem Google Account angemeldet sein), auf der man die gewünschten Kalender, die man synchronisieren möchte, anhaken kann.

    Änderungen an diesen Einstellungen funktionieren selbstverständlich auch nach der erstmaligen Synchronisation, diese werden dann einfach beim nächsten Synchronisationslauf vorgenommen. Zu beachten – ich erwähne es hier zur Sicherheit noch einmal – ist, dass die Synchronisierung umso länger dauert, je mehr Kalender synchronisiert werden müssen.

    CalDAV auf dem iPhone einrichten.

    Ich gehe jetzt mal generöserweise an dieser Stelle davon aus, dass bereits einen Google Account vorhanden und auch Google Calender schon im Einsatz ist. Falls das noch nicht so ist, dann ist in meinem vorherigen Artikel die Einrichtung von Google Calender beschrieben (dort dann natürlich die folgende Einrichtung von ActivSync weglassen).

    Der Startpunkt auf dem iPhone sind wieder die Einstellungen und dort der Punkt „Mail, Kontakte, Kalender“. Hier geht es wieder auf „Account hinzufügen …“. Der nächste Schirm zeigt wieder die möglichen Technologien dazu an:

    Hier wählen wir „Andere“ und springen nach dem Antippen dieses Punktes auf die nächste Seite:

    Uns interessiert der vorletzte Punkt, nämlich „CalDAV-Account hinzufügen“. Ein Tippser darauf führt uns auf die nächste Seite, in der die Zugangsdaten des Google Accounts eingegeben werden müssen:

    Auch hier die notwendigen Eintragungen im Klartext:

    • Server: www.google.com
    • Benutzername: Die Mailadresse des Google Acoounts
    • Kennwort: Das Passwort des Google Accounts
    • Beschreibung: (frei wählbare Beschreibung)
    • Erweiterte Einstellungen: (so lassen, nicht abändern)

    Mit „Sichern“ werden die Angaben vom iPhone sogleich geprüft und im Erfolgsfall abgespeichert. Ich habe in meinem Fall übrigens zwei Anläufe gebraucht, bis die Synchronisation funktionierte, weiß der Geier, warum das so war.

    Beim nächsten Aufruf der Kalender-App wird dann eine erstmalige Synchronisation mit dem Google Account vorgenommen, das kann durchaus, je nach Fülle der Termine, ein paar Minuten dauern Und hübscherweise werden verschiedene Kalender dann tatsächlich auch farblich unterschiedlich markiert.

    Feintuning

    Auch bei den CalDAV-Einstellungen gelten die gleichen Feintuning-Überlegungen, wie bei ActiveSync. Überlegen, ob das Pushen von Terminen notwendig ist und ggf. auf manuell stellen und den Einladungsmodus aktivieren. Zusätzlich gibt es noch in den Kalendereinstellungen die Option des Standardkalenders, hier wählt man sinnigerweise den Hauptkalender aus, so dass neue Termine, die auf dem iPhone angelegt werden, standardmäßig auch im Hauptkalender in Google Calendar abgelegt werden. Bei jedem neu anzulegenden Termin hat der Benutzer jedoch die Möglichkeit, den anzulegenden Termin in einen anderen Kalender abzulegen.

    That’s it. Have Fun!

  • Terminsynchronisation zwischen iPhone und Google Calendar.

    Update vom 23.04.2013: Die Synchronisierung zwischen iOS und Google Calender ist hier mit dem Google-Dienst „Google Sync“ beschrieben, das auf dem ActiveSync-Protokoll von Microsoft basiert und auf dem iPhone mit der Synchronisationstechnik „Microsoft Exchange“ konfiguriert wird. Es ist zu beachten, dass Google Sync mit normalen Google-Konten nur noch dann eingesetzt werden kann, wenn diese Synchronisation vor dem 30. Januar 2013 eingerichtet und mindestens einmal auch genutzt wurde. Für alle anderen Google-Konten ist die Kalendersynchronisation zu Google Calendar per Google Sync nicht mehr möglich. Als (bessere) Alternativ empfiehlt sich hier die Terminsynchronisation zwischen iPhone und Google Calender per CalDAV (auch hier im Blog beschrieben). Google-Apps-Konten können auch weiterhin mit Google Sync arbeiten.

    Bisher habe ich mein iPhone in Sachen Terminverwaltung lokal via iTunes mit meinem Terminkalender in Outlook synchronisiert. Das lief mehr schlecht als recht, denn offensichtlich gibt es zwischen Outlook und iTunes immer wieder größere Differenzen bei Terminen, die mit Zeitzoneninformationen hinterlegt sind. Das ist etwas schwierig zu erklären, ich habe das jedenfalls immer mit jährlich wiederholenden, ganztägigen Terminen gemerkt (ergo: Geburtstage), die, je nach dem, ob in Sommer- oder Winterzeit angelegt, um eine Stunde vor- oder nachgeschoben erscheinen. Richtig dringend wurde eine Echtzeitsynchronisation spätestens nach dem Kauf des iPad, denn das habe ich quasi nie in Synchronisation am PC.

    Da ich keinen eigenen Server für Termin- und Adresssynchronisation im Einsatz habe, muss also ein externer Dienst heran. Da gibt es den apple-eigenen Dienst “Mobile Me”, der jedoch aufgrund des unverschämten Preises inakzeptabel ist. Oder es wird einfach mit einem Google-Account synchronisiert. Dazu kann man Google Calendar einsetzen und für die Adresssynchronisation auch den weniger bekannten Dienst namens Google Contacts.

    Termine mit Google Calendar

    Google Calendar muss man nicht sonderlich erklären, denn der Kalenderdienst ist wirklich weitgehend intuitiv zu bedienen, wenn man sich jemals näher mit Terminverwaltung beschäftigt hat. Zwar besitzt Google Calendar nicht ganz so ausgefeilte Features wie Outlook oder Lotus Notes, allerdings macht es Google Calendar mit seiner Plattformunabhängigkeit komplett wett – es funktioniert einfach überall.

    Import von Terminen aus einer Kalendersoftware zu Google Calendar

    Wer bisher ausschließlich nur mit Google Calendar gearbeitet hat, ist schon auf der richtigen Seite. Wer bisher eine andere Terminverwaltung eingesetzt hat, kann zumindest seine bisherigen Termine mitbringen, wenn die bisher eingesetzte Kalendersoftware den Export der Termine als CSV-Datenbank ermöglicht. Solche Terminarchive importiert Google Calendar anstandslos, wenngleich dieser Vorgang durchaus eine Weile dauert – für 10 Jahre Termine brauchte Google Calendar ca. eine Viertelstunde nach dem eigentlichen Hochladen der CSV-Datei, bis diese auch in Google Calendar erscheinten.

    Ein wichtiger Punkt vorab: Vorsicht bei sorgsam gepflegten wiederholenden Terminen wie Geburtstagen, hier gibt es viel Krawallpotential. Wiederholende Termine werden nämlich logisch gesehen als ein fixen Termin angelegt, der sich jährlich wiederholt. Das bedeutet, dass wenn man zum 1. Januar 2001 einen Termin mit jährlicher Wiederholung angelegt hat, dieser tatsächlich nur einmal existiert und dann jährlich wiederholt angezeigt wird. Viele Kalenderprogramme exportieren solche Termine allerdings tatsächlich als Einzeltermine, so dass ich bei meinem ersten Exportversuch aus Outlook tausende einzelner Geburtstagstermine hatte.

    Bevor man sich diesem Ärger hergibt, hier eine ganz pragmatische Lösung: Gesonderte Geburtstagstermine löschen und Geburtstage lieber in der Adressverwaltung hinterlegen. Die meisten Kalenderprogramme ermöglichen dies, Google Calendar kann dies auch und ab der iPhone-Software iOS 4 zeigt die iPhone-Kalendersoftware solche Geburtstagstermine aus der Adressverwaltung auch in einer gesonderten Kalenderkategorie an und man versaut sich den eigentlichen Kalender nicht mehr mit Geburtstagsterminen.

    Mehrere Kalender mit Google Calendar

    Was Google Calendar einst mit einer unerhörten Einfachheit revolutioniert hat, ist der Einsatz von verschiedenen Kalendern, die beliebig mit anderen Benutzern gemeinsam genutzt oder auch einfach veröffentlicht werden können. Hier gibt es ein paar Dinge vor einem eventuellen Import von Terminen zu beachten:

    • Viele Kalenderprogramme arbeiten zur Terminunterscheidung nicht mit unterschiedlichen Kalendern, sondern mit Terminkategorien. Google Calendar aber kennt keine Kategorien. Wenn man nun aber Termine getrennt verwalten möchte (beispielsweise private und dienstliche Termine), kann man sich damit behelfen, dass in Google Calendar in der linken Spalte unter “Meine Kalender” ein weiterer Kalender hinzugefügt wird. Nun muss man nur noch in der bisherigen Kalendersoftware die Termine nach Kategorien getrennt in unterschiedliche CSV-Dateien exportieren und beim Import in Google Calendar den gewünschten Zielkalender auswählen.
    • Bei der Neuanlage von weiteren Kalender in Google Calendar ist zu beachten, dass für jeden weiteren Kalender später auf dem iPhone eine gesonderte Synchronisation eingerichtet werden muss. Das ist zwar kein Hexenwerk, aber den Einrichtungs- und späteren Synchronisationaufwand sollte man berücksichtigen, wenn beabsichtigt wird, einige Dutzend Kalender anzulegen.
    • Bei Kalendern, die gemeinsam mit anderen Benutzern verwaltet werden, sollte man zudem einen Punkt beachten: Wenn jemand einen Eintrag in einem gemeinsam genutzten Kalender tut, sollte er die Teilnehmer mit der integrierten Einladungsfunktion zu diesem Termin einladen. Tut man das nicht, erscheint ein so gespeicherter Termin einfach bei den anderen Teilnehmern in deren Kalender, sie werden aber in der Standardeinstellung von Google Calendar nicht informiert. Das ist vor allem für mobile Benutzer ein nicht zu unterschätzendes Problem, da sie aufgrund der Bildschirmgröße oft nicht die Wochen- oder Monatsübersicht ihres Gerätes nutzen und keinen weiten Terminüberblick haben.

    Google Calendar mit dem iPhone synchronisieren

    Kurz eingeleitet: Mit der Einrichtung von Google Calendar ist die größte Arbeit schon geleistet, denn das Einrichten der iPhone-Synchronisation ist einfach. Und das ist nicht zuletzt einer Ironie der Großkonzerne zu verdanken, denn damit das Apple iPhone mit Google Calendar funktioniert, braucht es eine Technologie namens ActiveSync und die müssen sowohl Apple, als auch Google bei Microsoft lizenzieren. So schließt sich der Kreis. 🙂

    Um die Synchronisation auf dem iPhone einzurichten, geht es auf dem Springboard in die “Einstellungen”-App. Dort dann in die Option “Mail, Kontakte, Kalender” und dann auf der nächsten Seite unter “Accounts” auf den Punkt “Account hinzufügen …”. Es erscheint folgende Auswahl an Synchronisationsmöglichkeiten:

    Im obigen Bildschirm also nicht den Fehler machen, „Google Mail“ auszuwählen (das synchronisiert nämlich tatsächlich eben nur Google Mail), sondern den ersten Punkt namens „Microsoft Exchange“. Das führt dann zum nächsten Bildschirm, in dem die Zugangsdaten einzugeben sind:

    Die einzugebenden Felder im Klartext:

    • E-Mail: Die Mailadresse des Google Accounts
    • Server: m.google.com
    • Domain: (nichts eintragen)
    • Benutzername: Die Mailadresse des Google Accounts
    • Kennwort: Das Passwort des Google Accounts
    • Beschreibung: (frei wählbare Beschreibung)
    • SSL verwenden (erscheint erst später): aktivieren bzw. aktiviert lassen

    Nach dem Eintragen der Daten wird rechts oben auf „Nächstes“ geklickt (mein Screenshot enthält die Ansicht bereits eingetragener Zugangsdaten, deshalb steht dort „Fertig“) und das iPhone testet den Zugriff mit den hinterlegten Daten. Wenn die Zugangsdaten korrekt sein sollten, erscheint ein Bildschirm mit den Angaben darüber, was genau synchronisiert werden soll. Wir wollen den Kalender (dazu in einem nächsten Blog-Artikel) synchronisieren und aktivieren den Punkt, daraufhin wird sofort eine Warnung (Bild rechts) erscheinen:

    Was will das iPhone hier? Die Meldung erscheint dann, wenn auf dem iPhone schon ein lokaler Kalender existiert und genau um den geht es hier – soll er behalten werden oder darf er gelöscht werden? Wird letzteres gedrückt, wird er sofort gelöscht und das ist dann ein Problem, wenn dieser lokale Kalender nicht mit einer externen Kalendersoftware synchronisiert wurde, denn passierte das nicht, ist der Kalender futsch. Hat man also einen bisher lokal auf dem iPhone gepflegten Kalender und möchte diesen nicht löschen, sollte er beibehalten werden.

    Das iPhone trennt übrigens lokale und extern synchronisierte Kalender von Hause aus strikt und bietet keine Bordlösung an, solche Kalender miteinander zu migrieren. Es bleiben also im Zweifelsfall nur drei Wege zur Lösung:

    1. Den lokalen Kalender auf dem iPhone behalten und auf „Auf iPhone behalten“ tippen. Eine halbherzige Lösung, denn der lokale Kalender wird nicht zu Google Calendar synchronisiert und verbleibt damit als Kalender auf dem iPhone.
    2. Wenn die lokalen Termine in Google Calendar übernommen werden sollen, hier abbrechen und zunächst zuschauen, über iTunes das iPhone mit einer externen Kalendersoftware zu synchronisieren, um die Termine zu exportieren und später manuell in Google Calendar zu importieren.
    3. Wenn alles klar ist und die eventuell vorhandenen lokalen Kalenderdaten bereits in Google Calendar sind, beherzt auf „Löschen“ tippen und bestätigen, dann werden die lokal vorhandenen Termine gelöscht.

    Wenn nun alles eingerichtet ist, erfolgt eine Synchronisation zwischen Google Calendar und der Kalenderanwendung des iPhone beim nächsten Start des Kalenders. Dies kann bei vielen zu synchronisierenden Terminen durchaus einen Moment dauern, ist aber dank ActiveSync-Technologie mobilfunkoptimiert, funktioniert also auch über Mobilfunk verhältnismäßig flott.

    Weitere Kalender synchronisieren

    Oben schon mal kurz eingeführtes Problem bei der Synchronisation zwischen dem Google Calendar und dem iPhone: Es wird nur der Hauptkalender synchronisiert. Wer in Google Calendar weitere Kalender führt und mehrere Kalender mit dem iPhone synchronisieren will, kommt mit ActiveSync nicht weiter und muss einen anderen Weg beschreiten, nämlich den mit CalDAV. Das habe ich hier beschrieben: Synchronisation mehrerer Kalender zwischen iPhone und Google Calendar.

    Standardmäßig wird per Google Sync nur der Hauptkalender synchronisiert. Hat man in Google Calendar nur einen Kalender am Start, ist das auch kein Problem. Hat man mehrere Kalender, die man gern zum iPhone synchronisiert haben möchte, muss dies Google mitgeteilt werden. Hierzu gibt es eine eigene Website, die mit dem Mobile Safari (also dem eigebauten iPhone-Webbrowser) aufgerufen werden muss, genau unter der Adresse (selbstverständlich ist nun eine Anmeldung mit dem eigenen Google-Konto fällig): http://m.google.com/sync

    Nach Aufruf der Adresse wird man, sofern man mit einem Nicht-auf-Englisch-eingestellten-iPhone dorthin surft, mit der Meldung begrüßt, dass das Gerät nicht unterstützt werde. Doch das ist tatsächlich ein Bug, weshalb wir weiter unten unter dem Link „Sprache“ als Sprache „Englisch (US)“ auswählen. Danach verschwindet die Geht-nicht-Meldung und es erscheint/erscheinen das/die Gerät(e), mit denen aktuell synchronisiert wird:

    In meinem Fall ist dies mein iPhone und mein iPad, die beide per Google Sync zu Google-Diensten synchronisieren. Wählen wir nun ein Gerät mit einem Tappser aus und schon wird es logisch, was hier eingestellt werden kann:

    Hier wird also Google Calendar mitgeteilt, welche Kalender es über Google Sync mit dem ausgewählten Gerät synchronisieren soll. Hat man praktischerweise neben seinem Hauptkalender und den eingerichteten Nebenkalendern noch von Google angebotene Kalender im Einsatz, kann man sich hier auch noch hübsch beispielsweise die deutschen Feiertage rübersynchronisieren. Für iPhones und iPads mit einem iOS 3.x macht auch das Synchronisieren von Geburtstagen Sinn, da dies erst ab iOS 4.0 vom iPhone selbst anhand der lokalen Kontaktdatenbank getan wird.

    Abspeichern und gut ist.

    Der letzte Schritt ist jetzt nur noch auf dem iPhone zu tun, nämlich in der Kalender-App selbst: Dort gibt es nämlich links oben den Button „Kalender“ und nach dem nächsten Synchronisieren erscheinen dort alle zu synchronisierenden Kalender. Hier kann auch nochmal Fall für Fall entschieden werden, ob die nun hinzugefügten Kalender auch tatsächlich angezeigt werden sollen oder nicht, ein Haken hinter dem jeweiligen Kalender zeigt das dann an. Was hier leider nicht geht, ist das Ändern der Kalenderfarben, das regelt iPhone/iPad leider komplett mit sich selbst. Ärgerlicher, kleiner Designfehler von Apple.

    Feintuning der Synchronisation

    Zwei Dinge sollten wir noch feintunen: Spezielle Kalenderoptionen und eventuellen Push-Service. Die Kalenderoptionen finden sich auf dem iPhone in den Einstellungen wieder unter „Mail, Kontakte Kalender“ und sehen folgendermaßen aus:

    Auch hier kurz die Optionen im Klartext:

    • Einladungsmeldungen: Standardmäßig aktiviert, ermöglicht diese Funktion es, dass Einladungsmeldungen angezeigt und beantwortet werden können. Ist vor allem sinnvoll bei gemeinsam genutzten Kalendern, aber auch dann, wenn jemand eine Kalenderanfrage an den Google-Account mailt.
    • Sync: Hier wird angegeben, welche Ereignisse der Vergangenheit synchronisiert werden sollen. Die Option „unbegrenzt“ ist in meinen Augen etwas übertrieben, wenn man sehr viele historische Termine hat, denn je mehr Termine das iPhone zu verwalten hat, desto langsamer wird die Kalenderanwendung leider auch. Sechs Monate in die Vergangenheit sind bei mir völlig in Ordnung.
    • Zeitzonen-Support: In meinem Fall eben „Berlin“. Zu beachten ist unbedingt, dass auch in den Einstellungen des Google Calendar unbedingt die gleiche Zeitzone eingestellt ist.

    Zum Thema Push-Service, den man ebenfalls unter „Mail, Kontakte, Kalender“ einstellen kann… meine Meinung ist da die: „Wer’s braucht, aktiviert’s.“ Das Pushen von Kalendern und Kontakten funktioniert dank ActiveSync problemlos, kostet jedoch Akkustrom des iPhone. Und da sollte man eben bedenken, ob es das Wert ist. In meinem Fall ist es das nicht, denn so viele Änderungen gibt es in meinen Kalendern und Kontakten nicht, als dass ich ständig mein iPhone nachschauen lassen müsste, ob es etwas neues gibt. Der Push-Service ist deshalb bei mir ausgeschaltet. Hat man den Push-Service eingeschaltet (weil man beispielsweise einen Mailaccount per Push überwacht), kann man in den Push-Einstellungen den Push-Service für jeden Account einzeln steuern. Wird dort auf „Manuell“ geschaltet, erfolgt keine Push-Synchronisation und eine manuelle Synchronisation nur dann, wenn die Kalender- bzw. Kontakte-Anwendung gestartet wird. Für meinen Fall völlig ausreichend.

  • YouTube mit 4K-Wiedergabe.

    Okay, man kann die Leute, die verantwortlicherweise mit YouTube zu tun haben, durchaus mit elektronischen Easy Ridern vergleichen. Im Jahre 2005 gegründet (tatsächlich, YouTube gibt es erst seit fünf Jahren) haben alle noch weitläufig darüber staunen können, wie so ein Geschäftskonzept Früchte abwerfen soll – ein Dienst, auf den jeder Videos hochladen kann und der diese Videos dann zum Abspielen bereithält, kostenlos. Welcher halbwegs vernünftige Mensch will sowas finanzieren?

    Eineinhalb Jahre später, der Suchmaschinengigant Google, selbst damals erst rund sieben Jahre alt, schob im Oktober 2006 für rund 1,31 Milliarden Euro Aktien aus dem eigenen Hause über den Tisch. Und man hörte noch lange nicht auf, YouTube als das ziemlich verrückteste Projekt im Internet zu etablieren.

    Als letztes Jahr YouTube anfing, HD-Material zuzulassen, musste ich schon staunen, denn höhere Auflösungen bedeuten höhere Datenraten. Bei Google muss man sicherlich nicht um jedes Byte feilschen, aber dennoch war es bemerkenswert. Das höchste der Genüsse, das man heutzutage auf YouTube gestellt bekommt, ist 1080p-Material, also Videos mit einer Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel zu 25 beziehungsweise 30 Vollbildern. Damit braucht man im Download durchaus Bandbreiten im Megabit/Sekunde-Bereich. Wer allerdings einen FullHD-Bildschirm und einen hinreichend flotten PC hat, sieht das Ergebnis tatsächlich und es unterscheidet sich nicht mehr stark vom klassischen Fernsehen.

    Nun hat YouTube heute einen weiten Meilenstein gesetzt und bietet doch tatsächlich auch 4K-Auflösung (4096p) an, also das Abspielen von Videomaterial mit der Auflösung von 4096 mal 3072 Pixel mit 24 Vollbildern. Das ist die Auflösung, die Filmproduktionen in der digitalen Produktion als Ersatz zum klassischen 35-mm-Film einsetzen. Mit Equipment, der sich in der Preisklasse von Neuwagen in der oberen Mittelklasse bewegt.

    Rein aus heutiger Sicht heraus würde ich über diesen Coup einfach nur lachen. Andererseits kosten heutzutage einfache Camcorder, die in FullHD-Auflösung und erstaunlich guter Bild- und Audioqualität aufzeichnen, selten mehr als 500 Euro, während vor zehn Jahren noch ein analoges Videoaufzeichnungssystem namens “Hi8” als todschick galt, dass mit doch schon 400 Linien eine damals recht gute Bildqualität an den Tag legte.

    Und auch über entsprechende Fernseher oder Beamer, die man dann natürlich sinnvollerweise auch haben sollte, will ich gar nicht groß lachen. Wann sie kommen und was sie kosten, sind die entscheidenden Fragen – dass sie kommen, darüber muss man nicht streiten.

    Der heutige YouTube-Coup mag verrückt sein und für quasi alle YouTube-Benutzer völliger Overkill bedeuten. Nur die wenigsten Menschen werden eine dementsprechende Auflösung an ihrem PC fahren und überhaupt einen PC und eine Internet-Anbindung haben, die das alles einigermaßen ruckelfrei abspielen lässt. Aber geschichtsträchtig ist das allemal. Und eine weitere, deutliche Kampfansage an das klassische Fernsehen. Der Content mag heute noch scheiße sein – zumindest die Technik überholt gerade.

  • Robodino.

    Unglaublich, was Kinder heutzutage an Spielzeug haben. Bei mir hat einst ein analoger Teddybär gereicht, mit dem ich stundenlang meine Erlebnisse austauschen konnte, heute geht ohne vernünftiges Force Feedback gar nichts mehr:

    Ich hätte gern so ein Ding mit Guido-Westerwelle-Antlitz. In Sachen Töne kann man ruhig das Gejaule des grünen Wichtes übernehmen, gibt auch nicht mehr Sinn.

  • „205 closing connection – goodbye!“

    Ein großes Stück dessen, was ich allenthalben als “persönliche Online-Kompetenz” umfasse und damit das Gefühl beschreibe, lesbare und “internet-fähige” Texte zu schreiben und in mehrstimmigen Massenräumen aka Online-Foren etc. früh Stimmungen zu erkennen und darauf zu reagieren, hat seine Wurzeln in meiner “Online-Karriere” im Usenet. Und obwohl ich im “echten” Usenet nie geschrieben habe, sondern mich weitgehend nur in der deutschen NetNews-Hierarchie herumgetrieben habe, ist es dennoch das Usenet, das ich seit 1997 mehr oder weniger regelmäßig genutzt habe und mit einigen tausend Artikeln bestückte. Den gewisse Sarkasmus, ohne den ich gar nicht mehr durch den Tag kommen würde, hat seine fein ausgedengelten Wurzeln in diesen Artikeln, die ich übrigens alle noch als lokale Kopie in meinem jährlich archivierten Postausgang besitze.

    In den letzten Jahren habe ich das Usenet immer seltener genutzt. Einfach zu sagen, “Web 2.0 ist schuld”, wäre zu einfach, denn ich bin ja nicht unbedingt der einzige, der dem Usenet nach und nach den Rücken kehrt. Es lohnt sich demnach, etwas mehr zu analysieren:

    1. Der notwendige NetNews-Client
      Gut, spätestens seit Google Groups (oder seinem Vorläufer namens “DejaNews”) war NetNews kein Dienst mehr, für den unbedingt ein eigener Client notwendig war. Bis dahin konnte man sich, wenn man unter echten Usenet-Freaks mit der Schmach leben konnte, auch mit einem Mailprogramm wie Mozilla oder Thunderbird behelfen, in allergrößten Ernstfällen auch mit Outlook Express. Spätestens im RSS-Zeitalter war aber das NetNews-Lesen richtiggehend dämlich. Tatsächlich habe ich mit Thunderbird gelesen, den allerdings nur zu Hause auf meinem PC installiert, den ich dann bei Bedarf vom Büro aus hochgefahren habe – und der dann Strom vergeudete dafür, für ein paar Minuten am Tag remote genutzt zu werden.
    2. Die Art und Weise der Wissensbeschaffung
      Noch vor zehn Jahren erforderte das Beschaffen von Wissen eine grundlegend andere Vorgehensweise als heute. Heute führt in den meisten Fällen die initiale Wissenssuche zur Wikipedia. Entweder wird hier der betreffende Wissenshunger gestillt, oder es gibt sehr einschlägige, weiterführende Verweise. In der “Vor-Wikipedia-Zeit” war Wissensvermittlung eine deutlich dezentralere Angelegenheit, in der man das Glück haben musste, per Suchmaschine einschlägige Websites zu finden. Oder man fragte eben in einschlägigen Kreisen nach und das war im Usenet eine vergleichsweise einfache und schnelle Angelegenheit.
    3. Der “Socializing”-Effekt
      Tatsächlich ist es so, dass das Usenet ein großes Stück “Socializing” ist. In den einzelnen Gruppen, in denen man sich aufhält, sind die meisten Teilnehmer Stammkunden, die also die Gruppe regelmäßig mitlesen, wenn nicht gar permanent. Gerade deshalb ist es dann so, dass man Gruppen immer weniger deshalb mitliest, weil man etwas wissen will, sondern weil man informiert bleiben will oder auch einfach mitliest, um einen Überblick über Inhalt und Leute zu haben. Dieser Socializing-Effekt ist das, was zumindest bei mir nach und nach in Richtung Facebook und vor allem in Richtung Twitter abgewandert ist.
    4. Sterbende Gruppen
      Ich bin ja nun nicht gerade der erste, der dem Usenet den Rücken kehrt. Diese Entwicklung sieht man als Nutzer und vor allem die Entwicklung, dass immer mehr Usenet-Gruppen verwaisen und sich die Kommunikation auf immer weniger Gruppen zurückzieht. Einer meiner zwei Lieblingsgruppen war de.comm.internet.misc und de.etc.finanz.misc, in denen findet man inzwischen nur noch Spam. Ich mag es ja gar nicht wirklich sagen, aber das Usenet stirbt. Nur zwei deprimierende Zahlen: Im Juni 2000 wurden 410.885 Postings im deutschsprachigen Usenet gezählt, im Juni 2010 waren es nur noch 119.977. (Statistiken finden sich auf dem FTP-Server von arcor.de.)

    Tja, was nun? Es gilt das Prinzip der Personenrettung von sinkenden Schiffen: Rette sich wer kann und merke dir wenigstens noch den Namen der anderen armen Schweine, die neben dir von der Reling springen. Dann findet man einige vielleicht später in Facebook wieder, andere twittern wie die Poeten auf dem Ast und einige wenige bloggen vielleicht den alltäglichen Wahnsinn. Und was passiert, wenn so ein zentralistischer Dienst wie Facebook irgendwann einmal einfach hochgeht und mit ihm der ganze Geschwätz einer Generation? Keine Ahnung. Wir werden alle sterben.

  • Zeig’ mir dein iPhone und …

    … ich weiß, wo du arbeitest. Wo arbeitet wohl der Besitzer dieses iPhones?

    Das Display des iPhone 4 ist übrigens tatsächlich ein Meilenstein. Zwar sind nur die Piktogramme der Apple-eigenen Anwendungen wirklich ansehnlich, die Auflösung spricht allerdings wirklich Bände.

    Die Mittagspause in der Schlösslegalerie mutierte übrigens heute spontan zu einem Blogger-Gipfeltreffen. Neben Joachim (175 Jahre Sparkasse) fanden sich auch noch Inès und Jochen (mofo2000) und später noch Andreas und Evi (Das Gerstelblog) ein.

  • Blogs aus der Region (28).

    Juni-Update für die Blog-Liste aus Pforzheim & Enzkreis. Ich muss zugeben, ich war diesen Monat nicht sonderlich engagiert und habe das Gefühl, mindestens zwei Weblogs, die ich in den letzten Wochen gefunden habe, hier vergessen zu haben. Wird sich im Juli-Update bessern!

    Vier neue Blogs:

  • PS3-Update 3.40.

    Seit gestern verteilt Sony ein Firmware-Update für die PS3 und hebt damit den Versionsstand auf 3.40. Einige Neuerungen sind dazu gekommen:

    • Die eingebaute Anwendung Photo Gallery ist nun netzwerkfähig und bietet die Möglichkeit, Bilder auf Picasa Web Alben oder auf nicht zu vermeidende Facebook-Bilderalben hochzuladen.
    • Eine neue Anwendung ist der Video Editor und Uploader in der XMB, mit dem das Bearbeiten von auf der PS3 liegenden Videos möglich ist und das Hochladen zu YouTube und zum hier ebenfalls nicht vermeidbaren Facebook.
    • Die Stromsparfunktion wurde angepasst und die Standardeinstellung besagt nun, dass die PS3 nach zwei Stunden heruntergefahren bzw. in den Stand-By-Modus versetzt wird.
    • Im PlayStation Store können Nutzer nun die dortigen Inhalte mit einem Rating-System benoten, in dem sie Sterne vergeben.
    • Als neue Anwendung ist nun das bereits angekündigte Abo-Modell namens “PlayStation Plus” integriert, über das “zahlreiche Premium- und Exklusiv-Features wie Spiele und Inhalte im Gesamtwert von mindestens 200 Euro pro Jahr” für Abonennten angeboten werden sollen.

    PlayStation Plus ist in meinen Augen ein höchst seltsames Anebot. Man möchte mit dem kostenpflichtigen Angebot offensichtlich zahlungskräftige Benutzer ansprechen und mit einem Mehrwert ködern, der jedoch ausgesprochen dürftig ausfällt. Dass man bei Sony das alles als Testballon ansieht, zeigt in meinen Augen vor allem der Umstand, dass man sich selbst bei der Einführung bemüht, darauf hinzuweisen, dass das PlayStation Network weiterhin kostenlos bleiben wird.

    Und das ist eigentlich die wirklich enttäuschende Komponente, denn jeder, der in den letzten Monaten ein Spiel über das PlayStation Network gekauft hat, wird über die katastrophal schlechte Performance des Netzwerkes gestaunt haben. Selbst mit flotten Anbindungen dauert das Herunterladen von gigabyteschweren Spielen und auch Demos einige Stunden und erinnert bisweilen an gute, alte ISDN-Zeiten. Da die meisten PS3-Nutzer ihre Konsole nicht einfach laufen lassen, schiebt sich das Herunterladen auf mehrere Tage und das ist richtiggehend ärgerlich, denn da kauft man am Veröffentlichungstermin ein neues Spiel und kann es effektiv erst einige Stunden oder Tage später installieren und spielen. Und leider bewegt sich in Sachen Performance rein gar nichts.

  • Race against the machine.

    Selten hat ein CAPTCHA-Rätsel so Tacheles geredet, wie in diesem Fall hier:

  • Schöne Buchhaltung.

    Es gibt Lob in dieser Welt, das sogar mich überrascht. Dazu gehört die gestrige Aussage einer Sachbearbeiterin, die meine Einnahmen meiner Nebentätigkeit prüfen musste und ich deshalb mit meiner Einnahmenüberschussrechnung und meinem Rechnungsordner kurzerhand in die Arbeitsagentur wackelte und das alles zur Einsichtnahme vorlegte: „Sie haben aber eine schöne Buchhaltung.“

    Ansichtssache, die vermutlich eine Frage der Perspektive ist, wie sich dann auch so herausstellte. Es kommen wohl im Rahmen einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit tatsächlich Leute mit Schuhkartons voll Quittungen und wollen damit ihren Freibetrag für Nebentätigkeiten nach oben geschoben haben. Gut, jedem seine Sache, wie sie/er ihre/seine Buchhaltung nachvollziehbar für das Finanzamt hält, aber eine Zettelwirtschaft ist gegen die Verpflichtung, eine ordentliche Buchführung an den Tag zulegen, führt bei einer früher oder später kommenden Steuerprüfungen zu möglicherweise unschönen Szenen und überhaupt ist es so eine höchst käsige Angelegenheit, ein jährliches Geschäftsergebnis zu ermitteln.

    Aber dennoch – wenn mich jetzt wenigstens auch mal das Finanzamt loben würde, würde ich eine spontane Polonaise durch die Stadt organisieren. 🙂

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