• Script zu beschäftigt?

    Was ist denn das jetzt wieder für ein niederträchtiger Müll in meiner WordPress-Installation, dass in der Administrationsoberfläche nun beim Laden jeder Seite der Browser vollständig für ein paar Sekunden hängenbleibt und dann meldet, dass ein Script beschäftigt sei und ob man dies weiter zulassen wolle oder nicht? Fehler und Warnungen gibt es hierzu in der Fehlerkonsole keine, die Fierfox-Meldung lässt jedoch darauf schließen, dass es mit jQuery zusammenhängt.

    Nun habe ich ja kürzlich gelernt, dass es in WordPress gleich mehrere, vor sich hinschlummernde JavaScript-Frameworks gibt, die auch noch, wie es sich einfach gehört, untereinander teilweise inkompatibel sind, aber bitte: Wer denkt sich solche Fürze aus? Kann man bei Plugins nicht dazuschreiben, welches Framework die Installation dieses Dings aktiviert und den User damit unter Umständen an den Rand des Wahnsinns bringt und welche Frameworks miteinander nicht können, damit man das schon vorher weiß? Muss man das alles erst durch Raten herausbekommen?

  • Schleifertag.

    Ja, leider, bin etwas blogtechnisch unproduktiv heute, was aber daran liegt, dass im Büro wieder einige Dinge zusammenstürzen. Der größte Brummer ist, dass wir heute nacht ab 22 Uhr ein kurzfristiges Wartungsfenster einschieben müssen, weil irgendwie letzte Nacht eine zentrale Gebäudesicherung durchgeknallt ist, die aus Sicherheitsgründen heute nacht ausgetauscht werden muss.

    Keine Frage, wir leben ja grundsätzlich auch gern sicher. Was dann eher schon eine Frage ist, auf welchen Trichter die Hausverwaltung gekommen ist, uns das mit einem Brief anzukündigen, den man heute morgen einfach mal so in den Briefkasten eingeworfen hat. Hätten wir nicht nochmal in den Briefkasten geschaut, hätte man uns heute abend einfach mal so den Strom für zwei Stunden abgedreht. Das hätte unserem Rechenzentrum sicherlich einfach mal gut getan und uns dann auch, wenn wir von Zuhause gemerkt hätten, dass irgendwie die Technik lahmt.

    Es wird also in den sauren Apfel gebissen, eine Rundmail an alle Kunden versendet und heute nacht ordentlich herunter- und wieder hochgefahren, damit der Elektriker seine Sicherung, die heute per Express aus Hamburg kam (muss ja ein Ding sein, wenn es sowas unterhalb Hamburgs offensichtlich kurzfristig nicht erhältlich ist), in Ruhe einsetzen kann. Wobei er natürlich unsere heißen Knödelatemzüge in seinem Nacken spüren muss.

  • Abgeguckt ist halb gewonnen.

    Genialer Trick der deutschen Mannschaft, sich einfach die Taktik der türkischen Mannschaft abzugucken und in den letzten Minuten das entscheidende Tor zu schießen. Da muss man zugeben, dass hat die Jungs völlig verwirrt. Ob das jetzt aber gut war? Natürlich könnte die deutsche Mannschaft nun Europameister werden, aber wenn die Türken nun wirklich sauer sind, wird das Döner-Kartell bundesweit die Preise erhöhen und dann haben wir den Salat! 🙂

    War ein spannendes Spiel, hätte aber durchaus noch etwas spannender sein können und wenn beim nächsten Mal die UEFA dann auch die richtigen Sicherungen in ihr International Broadcast Center einschraubt, klappts vielleicht auch ohne Stromausfall. Das haben wir nun davon, wenn Sportverbände nebenher Fernsehproduktion spielen, da ist man dann ganz schnell wieder da.

    So, und nun warten wir es mal ab, wer der Gegner im Finale wird. Spanien wäre natürlich der Klassiker.

  • Von Obama lernen heißt, modernen Wahlkampf lernen.

    Ich muss neidvoll zugeben, ich liebe die Website von Barack Obama und seiner Obama-’08-Kampagne. Diese wunderbar aufgeräumte Website, das zahnpastfarbene Logo, die Einbindung klassischer Wahlkampfmaterialien wie Logos, Fotos, Spendenaufruf, Wahlkampfmaterial – all das ist einfach perfekt und streamline. Und dazu dann der keinesfalls übertriebene Einsatz ausgewählter Web-2.0-Anwendungen wie Flickr, dem Wahlkampf-Blog, Twitter, Facebook und MySpace. Großes Kino und sehr spannend dargeboten.

    Am bemerkenswertesten ist jedoch die konsequente und konsistente Wahlkampfbegleitung. Keine Rede, die nicht perfekt inszeniert mitgeschnitten und auf YouTube hochgeladen ist und jeder Wahlkampfauftritt ist sorgfältig medial fotografiert und zu einzelnen Fotoalben verbunden. Und das alles eben in einem von vorne bish hinten durchgestylten Design, das leicht den Eindruck erweckt, es wäre zu wenig Content am Start, was jedoch nicht der Fall ist. Unter „Issues“ findet sich zentnerweise das Regierungsprogramm, aufgefächert in die einzelnen Themenpunkte.

    Man kann von alledem, was im Wahlprogramm steckt, halten was man will. Perfekt medial aufbereitet ist es einfach, ich staune jedes Mal, wenn ich mir das anschaue. Und sicherlich kann man die Art des US-Präsidentschaftswahlkampfes nicht 1:1 in einen deutschen Wahlkampf übernehmen. Man kann jedoch eine Wahlkampf-Website bauen, die perfekt eine mediale und inhaltliche Wahlkampfbegleitung abbildet und maßgeschneidert sitzt. Ein Viertel von diesem Engagement bei uns…

  • 420 Zeichen für ein Halleluja.

    Ich überlege noch, ob die Deutsche Messe AG einfach nur ein lustiger Laden ist, oder ob die das wirklich ernst meinen: Im hypermodernen 01blog der CeBIT wird ein Twitterredakteur zur Festanstellung oder auf Rechnungsbasis gesucht, der beruflich twittern soll. Angedacht ist hierbei ein Umfang von – zwei bis drei Twitterbeiträgen an Werktagen.

    Microblogging hin oder her: Das ist einfach nur bescheuert.

  • Krisenmanagement in elektronischen Medien.

    Aktuell verfolge ich zwei Online-Foren, in denen es heiß her geht. Das eine Forum ist das Online-Forum der Pforzheimer Zeitung (davon hatten wir es kürzlich), das andere ein Forum, das ich jetzt aus Sicherheitsgründen weder nenne, noch verlinke, weil dort die Grenze zur Strafbarkeit weit überschritten wurde.

    In beiden Fällen fällt jedoch auf, dass es weder eine Policy in Sachen Diskussionsinhalte gibt, noch eine funktionsfähige Moderation. Letztere wird meist halbherzig unter dem großen Damoklesschwert der Meinungsfreiheit zu lasch getan und während man eigentlich mit einer Moderation versucht, die Balance zwischen sinnvoller und unsinniger Diskussion zu erhalten, führt eine zu lasche Hand genau zum Gegenteil. Vor allem, wenn zu diesem Mangel noch der Fehler dazukommt, dass Zeitungsartikel als themeneinleitende Inhalte genommen werden und darunter auch sehr kontroverse Themen sind, beispielsweise eine kürzlich geschehene Messerstecherei mit Migrationshintergrund in Pforzheim. Aktueller Stand ist, dass inzwischen in Pforzheim einschlägig bekannte Rechte unverblümt im Online-Forum der Pforzheimer Zeitung schreiben und andere Leser mit ihren Thesen aufstacheln. Für eine lokale Tageszeitung, die vom lokalen Anzeigengeschäft und von der Verwurzelung in der weitgehend klar denkenden Gesellschaft lebt, imagemäßig ein SuperGAU.

    Das bringt uns zu einem zentralen Punkt: Online-Medien können falsch eingeschätzt werden und werden es auch oft. In Online-Foren können sich innerhalb kürzester Zeit schon kleinste Belanglosigkeiten und Kontroversen zu unglaublichen Flamewars entwickeln. Im Usenet oder in Chats packt man solche Dinge schlicht weg, nachdem man sich wieder beruhigt hat, im öffentlichen Raum erzeugen aber solche Diskussionen nicht selten Verstörung unter Verantwortlichen, Offiziellen, Kunden. Und alles liegt immer an einem Punkt: Viele Leute sind sich nicht bewußt, dass sie nicht immer nur mit sich selbst sprechen, wenn sie an ihrem Computer etwas schreiben, sondern – bei einem Forumsbeitrag – unter Umständen mit hunderten, tausenden oder noch mehr Menschen. Und viele Betreiber von Foren sind sich offenbar oft nicht im Klaren, dass nicht nur sie mitlesen, sondern ebenfalls viele hunderte, tausende oder noch mehr Menschen.

    Damit kommen wir dann zum Ansatz einer Lösung: Wir brauchen ein Krisenmanagement. Nicht einfach nur irgendeines, bei dem man eine Pressemeldung losläßt und danach den Normalstatus zur Generalität erklären, sondern ein Krisenmanagement für elektronische Medien. Was tun, wenn ein Online-Forum aus dem Ruder läuft? Einfach schließen? Benutzer herauswerfen? Artikel löschen oder eher überarbeiten? Stellungnahmen abgeben? Oder einfach aussitzen und warten, bis ein anderer Leser sich meldet oder das LKA vor der Türe steht? Da ist gar nicht mal so sehr das Monitoring gefragt, also das Erkennen solcher Situationen, sondern eher die Frage zu klären, mit welcher Art Florett solche Krisen gemeistert werden könnten.

    Das ruft eigentlich alles nach einem Thema, mit dem ich mich in netplanet beschäftigen sollte. Je mehr ich darüber nachdenke, desto interessanter finde ich das und frage mich, warum ich nach 10 Jahren netplanet erst jetzt auf die Idee komme, es interessant zu finden, was eigentlich passieren soll, wenn jemand die Netiquette eben nicht beachtet.

  • Wertpapierdepots, nur für Türken.

    Naja, Wortspiel, mir fiel nichts originelleres ein. 🙂 Ich will damit das Problem darstellen, dass derzeit eine gewisse Nervenstärke erforderlich ist, wenn man ins eigene Wertpapierdepot schauen will. Da sieht es nämlich vermutlich so aus wie in einem normalen Spiel mit türkischer Beteiligung in der 89. Minute. Alles tiefrot und indirekt der Tadel, dass man nun eben die Quittung für die Spielereien bekommt. Ich habe zwar vor einigen Tagen noch alles aus dem Boot geschaufelt, was noch halbwegs im Plus lag und auf ein Laufzeitkonto umgeschichtet – was jetzt übriggeblieben ist, muss mit durch den Sturm. Da das ausschließlich Fondsanteile sind, ist die Lage nicht ganz so dramatisch, als wenn es irgendwelchen einzelnen Werte wären, die möglicherweise dann auch noch eigenes Amokpotential entwickeln.

    Das einzige, was den Depotwert noch gerade so an der Schwarzen Null hält, ist der immer noch sprudelnde Kurs der K+S AG, der jedoch in den letzten Tagen gewisse Spirenzien macht und einen scharfen Blick erfordert.

    Ansonsten: ABC-Schutzanzug vor dem Betreten des Wertpapierdepots anlegen und vor dem Login tieeeeef durchatmen!

  • Symbian being reloaded.

    Nun scheint sich also auch Nokia seiner eigentlichen Aufgabe wieder berufen und hat heute angekündigt, eine neue Stiftung für seine Handyplattform Symbian zu gründen und an dieser Stiftung gleich eine ganze Reihe von Wettbewerbern zu beteiligen, darunter immerhin die Erzfeinde SonyEricsson und Motorola. Und was sich da im ersten Moment abstruß anhört, ist auf den zweiten Blick eigentlich eine ziemlich clevere Aktion und auf den dritten Blick ein Nothammer.

    Denn im Gegensatz zu den anderen Herstellern, die teilweise gleich mit mehreren Handyplattformen herumspielen, hat Nokia sich weitgehend auf Symbian spezialisiert. Und wenn man sich das iPhone, neuere Windows-Mobile-Geräte und Google Android anschaut, so fällt Symbian zwar als recht funktionales Betriebssystem auf, allerdings auch durch wenig Spannung – es ist viel zu sehr eben ein eher konservativ wirkendes Handybetriebssytem. Kann nicht wenig, sieht aber aus wie Muttis Handtasche.

    Die Frage wird sein, ob vier Handyplattformen sich tatsächlich auf Dauer etablieren können. Keine Frage jedoch ist, dass Nokia gut daran tut, sich wieder auf Hardware zu spezialisieren und die Software gemeinsam mit denjenigen zu frickeln, die ebenfalls ihre Felle sichern müssen.

    [Meldung via SPIEGEL ONLINE]

  • Packet CRC-Error.

    Das kommt davon, wenn man beim Datentransport auf Gerätschaften mit labilen Netzschichtimplementierungen vertraut:

  • Hallo Welt! bzw. Blog-Wartung.

    Willkommen zur deutschen Version von WordPress. Blabla.

    Ich habe jetzt mal prophylaktisch meine WordPress-Installation neu aufgesetzt. Die Tipps der verehrten Leser (jepp, das mit dem Bier wird jeweils nachgeholt!) waren richtig, ich habe tatsächlich gleich mehrere JavaScript-Frameworks aktiv gehabt. Das ist unschön und vor allem nicht nachvollziehbar, welches Plugin/welcher Handgriff das gemacht hat. Und weil ich beim Dateivergleich gesehen habe, dass durch die vergangenen Updates gleich eine ganze Reihe von überflüssigen Dateien zurückblieben, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, ein paar Dinge evakuiert, die Tabellen in der Datenbank gelöscht und neu aufgesetzt.

    Soweit steht das alles nun wieder, ich mache jetzt noch ein paar Feinarbeiten mit dem Neuaufbau der Widgets. Sieht also die nächste Stunde noch etwas seltsam auf der rechten Seite aus.

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