• ARD-Magazin Monitor bereitet Beitrag zu Google Analytics vor.

    Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass das ARD-Magazin Monitor sich kampfeslustig auf das Thema stürzt, dass das „Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD)“ die Einbindung von Google Analytics zur Statistikbildung von Websites bemängelt und Websitebetreiber dahingehend anschreibt.

    Voraussichtlich für den 24. Juli ist ein dementsprechender Beitrag geplant, jedenfalls schmeißt sich der zuständige Journalist – wie bei bösen, bösen Internet-Themen generell zu erwarten ist – gegen Websites von Parteien und versucht, diese damit bloßzustellen, in dem sie gefragt werden, weshalb sie eigentlich selbst Google Analytics einsetzen.

    Vermutlich wird Monitor senden, dass die SPD da auch betroffen sei und nach dem Hinweis von Monitor hastig Google-Analytics-Code aus ihren Websites entfernt hat. Da zumindest kann ich die Monitor-Redaktion dahingehend überraschen: Von dem Thema hatten wir es in einschlägigen Foren schon und haben schon damals darauf reagiert. Betonung auf „vor einigen Wochen“. Als das Thema noch akut war. Also bevor bei Monitor Redakteure die Nachricht in der Zeitung lesen.

  • Twitter Tools Opfer des Updates.

    So leid es mir tut, aber scheinbar arbeitet Twitter Tools nicht so recht mit WordPress 2.6, zumindest legt das Plugin keine Tabelle an, in das es die heruntergeladenen Tweets eigentlich hineinspeichern soll. Unangenehm, ich werde mich darum heute Abend einmal näher kümmern müssen.

    Dass auch immer etwas sein muss.. *grummel*

  • WordPress 2.6.

    Ist gestern Abend/Nacht noch veröffentlicht worden, kann man sich also installieren. Muss man allerdings auch nicht unbedingt sofort tun. Die neuen Features sind allerdings nett, am meisten gefällt mir die Unterstützung von Gears, ehemals Google Gears, mit dem man statische Teile lokal auf dem Rechner speichern kann, so dass diese nicht jedes Mal neu geladen werden müssen. Macht die Administration tatsächlich um einiges flotter.

    Sehr schön ist auch das Versioning bei Artikelüberarbeitungen. Das habe ich lange vermisst und das ist endlich eine Funktion, die WordPress ein Stück weiter zu einem wirklich ausgewachsenen CMS bringt. Wer es noch genauer in Sachen Neuerungen braucht, liest Frank Bueltges Artikel zu WP 2.6 im deutschen WordPress-Blog.

    Ansonsten ist der Upgrade-Prozess so schnöde, wie bisher. WordPress herunterladen, die Dateien auf den FTP-Server überspielen, alte Dateien dabei überschreiben und das Blog aufrufen. Rest erklärt sich von selbst.

  • Die erste Landesmedienanstalt läuft Amok.

    Hatten wir es nicht erst am Freitag hier im Blog von Landesmedienanstalten, die den Unterschied zwischen Rundfunk und Internet nicht begreifen? Egal, denn die erste Landesmedienanstalt, netterweise die Bayerische Landeszentrale für neue Medien, macht den Vortritt und verkündet, dass man letzten Donnerstag im Medienrat beschlossen habe, ab sofort Medienangebote genehmigungspflichtig zu machen, die 500 bis 10.000 gleichzeitige „Zugriffsmöglichkeiten“ bieten. Angebote mit über 10.000 „Zugriffsmöglichkeiten“ sollen gar so behandelt werden wie herkömmliche Kabelangebote mit entsprechenden Organisationsverfahren. Basis für das Vorgehen ist der Entwurf des neuen Rundfunkstaatsvertrages, der genau diese Definition gegenüber Streaming-Angeboten vorschlägt.

    Das betrifft nun das Fernsehen, weil es eine Änderung der Fernsehsatzung ist (Audiostreaming durfte bekanntlicherweise schon letztes Jahr daran glauben). Problematisch wird es also dann, wenn jemand ein Internet-TV-Angebot produziert und das entweder selbst mit 500 „Zugriffsmöglichkeiten“ ausstattet, also 500 gesonderte Streams bereithält oder – und das ist dann schon kritischer – einen Dienst nutzt und dort ein Signal hinstreamt und der dann wieder selbst die Verteilung übernimmt. Gelten tut die Regelung nicht, wenn es sich um familiäre oder persönliche Produktionen handelt, „nicht journalistisch-redaktionell gestaltet“ ist oder „Eigenwerbekanäle“ sind (siehe Heise.de)

    Das also betrifft jetzt erst einmal Angebote, die in Bayern ausgestrahlt werden, also in Bayern ihren Ursprung haben. Es ist jedoch kaum zu erwarten, dass die Bayerische Landeszentrale für neue Medien die einzige Fliege bleibt, die um das Licht herumschwirrt. Was man gedenkt, zu tun, wenn jemand anonym in Deutschland produziert und über einen ausländischen Dienst broadcastet, wäre interessant zu wissen. Geheimdienst?

  • Schreckens-Spam.

    Auch das hatten wir doch alles schon einmal: Aktuelle Spam-Wellen mit Schreckensüberschriften, die voll auf die Neugier des Lesers gehen sollen. Aktuell im Postfach:

    „Clinton found hanged in bedroom“

    Inhalt der Mail: Ein Link auf eine Website, auf der nicht der vermeintliche Nachrichtenhunger gestillt wird, sondern ein Trojaner frei Haus geliefert wird.

    Es gilt das übliche: Nichts anfassen, was man nicht kennt und schon gar nicht herunterladen und ausführen.

  • Das Boot ist voll.

    Könnte man meinen, wenn man die Blogkarte von Rivva.de sieht, einer brandneuen Funktion, die am Wochenende eingespielt wurde:

    Verzeichnet sind in der Karte die Standorte aller in Rivva.de vertretenen Blogs, die ihren Standort irgendwo im Impressum oder auf auslesbare Weise hinterlegt haben. Witzig.

  • Zwischenfazit zu Twitter.

    Nach ein paar Tagen Twitter-Evaluation – ich mache das ja hier alles nicht zum Spaß! – könnte ich ruhig einmal ein paar Worte über Twitter verlieren. Immerhin geht ja Probieren über Studieren.

    Grundsätzlich: Mikrobloggen, also Bloggen mit einer begrenzten Zeichenzahl, ist gar nicht so unlocker, wie es auf den ersten Blick aussieht. Genauso wie in der SMS-Welt bringt es den Nutzer dazu, öfters zu kommunizieren und sich gleichzeitig auf das Wichtigste dabei zu beschränken – eben dann auch nicht unbedingt vom heimischen PC, sondern über die Twitter-Website von einem mobilen Gerät, hier per SMS oder über eigene Anwendungen, die über die Twitter-API mit Twitter synchronisieren können. Bloggen von praktisch überall mit allem. Und so funktioniert es dann bestechend gut, die aktuelle Position, Gemütslage, Situation etc. darzustellen. Wer dann noch etwas Erfahrung in Sachen Chatting hat und auch gelernt hat, sich kurzzufassen, hat es nicht schwer, auch wenn Mikrobloggen dennoch nicht gerade bildungsoffensiv ist.

    Die Zusatzfunktionen von Twitter, die einfach durch bestimmte Schlagwörter oder Sonderzeichen im Text genutzt werden können, machen Twitter auf den ersten Blick vielfältig, allerdings auch komplexer. Beispielsweise kann mit „@<nickname>“ eine Antwort auf einen Tweet eines anderen Benutzers gegeben werden, was damit eine Art „Mikrodiskussion“ darstellen soll. Das zwar nett gedacht, jedoch unübersichtlich, denn wenn jemand nur einen bestimmten Benutzer verfolgt, sieht er ja nur dessen Reaktionen, nicht jedoch die Ursachen, die andere Benutzer ursprünglich ausgelöst haben. Gerade bei exzessiven Twitter-Benutzern, die beispielsweise morgens als erstes eine große Antwortrunde fahren, ist der Twitter-Stream nicht sehr ergonomisch.

    Was bei Twitter nervig ist, ist das nach wie vor „Unfertige“. Die Twitter-Server haben inzwischen fast schon eine legendäre Last, die regelmäßig dazu führt, dass eine Weile gar nichts mehr geht. Sowas ist bei einem Dienst, der davon lebt, den Puls der Echtzeit zu übertragen, schlicht katastrophal. Nicht wirklich durchdacht wirkt auch die Benutzerverwaltung bei den Followers und beim Following. Große Benutzerlisten sind quasi nicht mehr sinnvoll zu verwalten und auf den Trichter, dass man geblockte Benutzer erst dann wieder entblocken kann, wenn man sie zu Freunden macht, muss man auch erst einmal kommen. Offensichtlich stark im Kommen ist auch die Klientel der guten, alten Spammer, die nun auch Twitter für sich entdeckt haben. Erkennbar ist dies an neuen Followern, die sich kurz nach neuen Tweets einladen und selbst nichts anderes als Tweets mit Verweisen auf ihre Websites produzieren. Dass Twitter hier nicht die „Selbstheilungskräfte“ der Benutzerschaft nutzt und keine Report-Funktion für problematische Benutzer anbietet, ist mir schleierhaft.

    Es gäbe viel zu tun, würde man sagen können. Wie sich das ganze überhaupt einmal rechnen soll, ohne den Benutzern regelmäßig Werbung zu schicken, ist eine andere Frage, die früher oder später einmal akut werden könnte. Vom Prinzip her ist jedoch die Alternative nur ein paar Zeilen weit entfernt, denn letztendlich spricht allein von der Idee her kaum etwas dagegen, Mikrobloggen auch mit einem richtigen Blog zu tun. Von dieser Warte aus betrachtet ist Twitter zwar enorm hipp in der Szene, mit seinem zentralen Ansatz jedoch auch erstaunlich weit von moderner Collaboration entfernt.

  • Danke. Für was?

    Ich muss sagen, die aktuelle Sympathiekampagne unserer Landesregierung ist einfach nur peinlich. Konnten wir früher „alles, außer Hochdeutsch“, so sollen wir nun „Danke“ sagen. Und damit das auch schön feierlich ist, soll man eine Danke-Tischdecke respektive eine Rolle Danke-Tischpapier kaufen, den Tisch damit schmücken und damit ein Danke an verdiente Menschen oder Freunde ausdrücken. Ist ja doll. Käme die Landesregierung jetzt nicht darauf, hätten wir das vermutlich komplett vergessen.

    Dass dem Ministerpräsidenten Günther Oettinger auch nichts rechtes dabei eingefallen ist, lässt sein Grußwort erahnen, dass folgendermaßen beginnt:

    „Baden-Württemberg kann stolz sein. Wir haben den höchsten Kirchturm und die niedrigste Arbeitslosigkeit, den größten See und die meisten Sternerestaurants, die besten Autos und die findigsten Köpfe.“

    Das hört sich nicht wie „Danke“ an, sondern eher wie: „Sagt gefälligst ‚Danke‘, wenn wir ‚Danke‘ sagen!“

    Und zu allem Überdruss durften auch nochmal die Comic-Verschnitte der baden-württembergischen Wappentiere heran:

    Der Sinn dahinter, dass der württembergische Hirsch dem badischen Greif gratuliert? Keine Ahnung. Dass der Greif sich beim Hirsch bedankt hat? Wohl kaum. Vielleicht fuhr die Grafik einfach nur in einer Schublade herum und konnte nun recycelt werden. Na danke.

  • Sommerloch.

    Bei den aktuellen Zugriffszahlen, die netplanet derzeit liefert, könnte es einem Angst und Bange werden, wenn nicht gerade Sommerpause wäre. Die Zugriffszahlen sind um 40 % herunter und die durchschnittliche Besuchsdauer ebenfalls stark verkürzt. Vermutlich haben die Leute zur Zeit besseres zu tun, als vor der Kiste zu sitzen und zu recherchieren. 😉

  • "Maschinengewehr im Großraumbüro".

    SPIEGEL ONLINE hat doch tatsächlich unter einestages einen neuen Artikel von Felix Knoke, der die IBM-M-Tastatur huldigt. Einfach die Tastatur, die man vornehmlich tatsächlich nur noch bei eBay (meist völlig überteuert und in „fertigen“ Zuständen) oder mit viel Glück im Tagesgeschäft oder durch Freunde bekommt. Und meine hat wirklich alles, inklusive dem dreifach unterschriebenen Originalaufkleber auf dem Boden.

    Wer sie hat, der hat sie. Ist in Privaträumen jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn man hört sie durch zwei geschlossene Türen hindurch. 😉

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