• Neues Download-Magazin für Gamer.

    Robert Bannert hat mir eine E-Mail geschrieben und mich gebeten, sein Magazin-Baby namens Elektrospieler näher anzuschauen. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Gamer-Magazinen (und auch kein Fan von den meisten, hippen Computermagazinen), weil sie mir teilweise so hipp vorkommen, dass ich mir manchmal vorkomme, wie ein stockkonservativer Schwarzparteienwähler, der hinter dem Mond lebt. 😉

    Das Magazin von Robert Banner hat jedoch ein paar Dinge von Hause aus, die alle anderen Gamer-Magazine nicht haben:

    • Es kommt als in einer PDF-Datei fest gegossenes Download-Magazin daher.
    • Es kostet nicht einen Cent und soll das auch weiterhin bleiben, in dem die Finanzierung durch Werbeschaltungen im Magazin gedeckt werden soll.
    • Es ist dennoch äußerst professionell gemacht.

    Das sind genügend Gründe, um Robert einmal näher zu befragen, was er da eigentlich mit dem Elektrospieler vorhat. Seine Antwort ist ambitioniert:

    „Unter elektrospieler will ich jetzt zusammen mit langjährigen Kollegen genau die Plattform machen, die wir schon immer alle machen wollten – mit kreativen Freiheiten fernab des verlegerischen Diktats. In diesem Zuge wollen wir verstärkt kreative Nachwuchstalente vorstellen und Features bringen, die das Spiel z.B. aus kultureller sowie medienwissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Momentan kommt das noch etwas kurz, weil zur Weihnachtszeit unendlich viele Spiele erscheinen – und unser kleines Team testmäßig dezent überlastet ist. Aber sobald die Release-Listen wieder etwas lichter werden und wir mehr Zeit haben, wird diese Komponente deutlich verstärkt werden. Genauso wichtig ist uns kompromisslose Transparenz bei den Wertungen: Es geht uns nicht darum, ein Spiel auf Biegen und Brechen als die ersten zu testen – und das dann womöglich auf den letzten Drücker… so wie wir es alle aus den unterschiedlichen Print-Publikationen gewöhnt sind, für die wir im Laufe der Jahre gearbeitet haben.

    Daher auch unser Wertungssystem: Sind wir uns zu einem Zeitpunkt über die korrekte Wertung noch nicht auf den Punkt genau sicher, dann gibt’s erstmal nur die Schulnote – also z.B ein „gut“ oder „sehr gut“. Die Punktewertung (dem Oberstufen-System des Gymnasiums nachempfunden) wird in solchen Fällen nachgeliefert. Spiele, bei denen der Spielspaß mit einer Community steht bzw. fällt (MMOS oder aber ein „Little Big Planet“ für die PS3), die bewerten wir z.B. gar nicht, weil man eine Community nicht bewerten kann. In einem Print-Heft könnten wir uns solche Freiheiten nicht erlauben, weil Verleger da sehr konkrete Vorstellungen haben – in unserem eigenen PDF-Mag können wir das schon. Vielmehr ist es so, dass wir die Spiele in unseren Reviews nicht zwangsläufig aktuell testen, sondern vor allem noch mal Revue passieren lassen wollen – ohne zeitlichen Druck… und nachdem wir sie so genossen haben, wie man Games genießen sollte… nämlich ohne den Stress, der in einer Redaktion Alltag ist und einem den Spielspaß besonders bei schweren oder anspruchsvollen Spielen gründlich vermiesen kann.“

    Das nehme ich ihm ungesehen ab. Robert Bannert ist mit seiner Agentur Ratz in der Spieleszene kein ungeschriebenes Blatt und kommt mit 15 Jahren Szeneerfahrung daher – genug, um die moderne Gamer- und Spielekonsolenwelt zu kennen und auch unaufgeregt über Spiele zu schreiben, die schon einige Wochen und Monate auf dem Markt sind, hinreichend tief durchgespielt wurden und auch preislich nicht mehr nur für „Early Adopter“ interessant sein dürften.

    Und so kommt auch das Magazin daher: Ein paar sehr schöne und differenzierte Spielebewertungen, einige hintergründige Artikel und Interviews und schon kommt da etwas sehr Erstaunliches daher.

  • Blogs aus der Region (4).

    Wieder ein kleines Update der Blogs aus der Region. Inzwischen wage ich mich bei der Blog-Suche durchaus tief ins Enzkreis hinein, was jedoch bei der Suche nicht ganz einfach ist – viele Blogautoren verwenden den Begriff „Enzkreis“ nicht, sondern ihren Stadt- bzw. Dorfnamen. Und da gibt es durchaus Dörfer und Weiler, die ich noch nie gehört habe. 🙂

    Aktuell neu hinzugekommen ist das Blog der Sparkasse Pforzheim Calw, ein Blog eines Lokalpolitikers aus Mühlacker namens Günter Bächle und das Fotoblog von Dirk Eberhardt.

  • Meinungsfreiheit ja, so lange …

    … es die eigene Vergangenheit als Politiker nicht betrifft. Nun also diesmal Lutz Heilmann von der Linkspartei, dem offensichtlich in seiner Biografie keine passende Umschreibung für seine Tätigkeit als Personenschützer bei der Staatssicherheit der DDR eingefallen ist und das dann mit „Verlängerter Wehrdienst“ umschrieben hat – und mit dieser Aufhübschung der Biografie dann auch in die Nominierung zur Bundestagsabgeordnetenkandidatur innerparteilich gegangen ist. Kann ja mal passieren, nicht?

    Und weil das Internet ja böse ist und die Wikipedia bekanntlicherweise nur unter wikipedia.de erreichbar ist, hat der gute Herr Heilmann die Wikimedia Deutschland dazu verdonnert, dass diese so lange nicht mehr auf de.wikipedia.org weiterleitet, so lange dort obiges behauptet wird (was übrigens der SPIEGEL nachweislich recherchiert hat und von Heilmann übrigens auch bestätigt wurde).

    Und da lacht man in dieser Republik gern über türkische Richter, die augenscheinlich andauernd YouTube in der Türkei sperren lassen, weil dort Videos über Verunglimpfungen über den Republikgründer Atatürk veröffentlicht werden. Kauernde Idioten, die Angst vor ihrer eigenen Wahrheit haben und denen jedes noch so peinliche Mittel recht ist, anderen den Bären über sich selbst aufzubinden, die gibt es auch hier.

  • Ein Brief.

    Acht Tage nach dem ominösen Päckchen lag nun heute ein Brief im Briefkasten, natürlich wieder ohne Absenderangabe (netterweise aber mit einer ungestempelten Briefmarke auf dem Umschlag). Offenbar soll dies nun den zweiten Punkt darstellen – „Weltweit verbunden“:

    Ist ja alles schön gemeint, aber, äh, ihr da, die da das Morsealphabet hübsch auf dem Bogen abgedruckt habt – habt ihr eigentlich mal geschaut, ob das eigentlich auch wirklich das Morsealphabet ist? Der Buchstabe „A“ steht dort mit „Unterstrich, Strich“, sowas gibts gar nicht. Und „O“ steht da mit nur einem (ziemlich langen) Strich, das ist aber in Wirklichkeit „Strich, Strich, Strich“. Und „L“ steht da mit „Punkt, Doppelpunkt, Punkt, Punkt“. Wie morst man einen Doppelpunkt? Doppelkurz?

    Wirklich netter Versuch (wenn auch mit etwas zu langer Zeit zwischen den einzelnen Etappen). Aber das mit dem Morsealphabet, das ist ja wohl nun wirklich bedenklich. 😉

  • Die Sparkasse bloggt.

    Es ist immer etwas gefährlich, wenn Joachim und ich irgendwo alleine und weit hinten in einer Kneipe sitzen und laut mit unseren Gadgets vor uns hindenken, wie die Kinder YouTube-Filmchen aus dem Netz ziehen und nebenbei Ideen entstehen. Eine solche Idee war ein Sparkassen-Blog, was zugegebenermaßen für eine Bank schon Neuland wäre – und nun auch schon Neuland ist.

    Denn Joachim hat die Ärmel hochgekrempelt, aus der Idee ein Projekt entwickelt und nun steht das Ding auch schon, zuerst einmal als Kampagnenplattform für das 175-jährige Jubiläum der örtlichen Sparkasse, das nächstes Jahr ansteht. Nach seiner Aussage arbeitet man noch kräftig hinter den Kulissen, aber der Anfang ist gemacht und das Konzept steht: 175 Jahre mit Herz und Hand

    Und natürlich hiermit auch in den Blogs aus der Region. 🙂

  • Warum eigentlich Spielekonsole?

    Diese Frage bekomme ich wirklich regelmäßig gestellt: Warum spiele ich als nicht ganz unwissender Computermensch eigentlich mit einer Spielekonsole und habe keine Grossrechnerfarm mit mindestens drei Bildschirmen zu Hause herumstehen?

    Das hat einen sehr einfachen Grund: Ein PC ist weitgehend ein Arbeitsgerät für mich und darauf lege ich wirklich großen Wert. Weil mich so Installationsmarathonläufe, wie sie für gängige PC-Spiele notwendig sind, massiv ankäsen und ich vor allem überhaupt keine Lust habe, mich mit so Dingen wie „DirectX-Update“ oder ähnlichem zu beschäftigen, sind Spiele weitgehend tabu. Ausnahmen bestätigen die Regel, der Flight Simulator und SimCity sind davon nicht betroffen, weil Vergleichbares auf einer Spielekonsole nicht wirklich hübsch bzw. es dort offensichtlich keinen Markt gibt. Aber so Sachen wie Baller- oder Rennspiele – sorry, das ist auf der Konsole besser aufgehoben. Dort schalte ich die PS3 ein, Datenträger rein und fertig.

    Ein weiterer Punkt ist der, dass ich eigentlich gar nicht so der „Computerbastler“ bin, wie viele glauben. Gut, ich kann eine Festplatte von einer Grafikkarte unterscheiden und sicherlich könnte ich auch meinen PC in seine Einzelteile auseinanderschrauben und wieder zusammenbekommen. Aber aus dem „Bastler-Level“ wächst man im Laufe der Zeit wirklich heraus und ist froh, dass das alles läuft und man damit arbeiten kann. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich für die vielen privaten Computerproblemchen im Freundeskreis oft genug nicht wirklich zu gebrauchen bin – ich bin ja schon froh, dass meine Installationen funktionieren. 😉

  • Baby-Tastatur.

    Und Systemadministratoren, die bei einem ISP arbeiten und die damit auch immer wieder mal in andere Rechenzentren/Serverräume/Besenkammern hineinschauen können/dürfen/müssen, geht es gelegentlich genau so, wie den neidischen Nachbarn, die eine Einladung nicht nur sportlich sehen, sondern auch als Werbeveranstaltung nach der Devise: „Warum haben wir nicht auch solche gepolsterten Klobrillen zu Hause?“

    Auf diesem Weg fand ich nämlich heute eine wirklich schnuckelige Tastatur, die perfekt für Regionen mit wirklich wenig Platz ist, also beispielsweise Liechtenstein oder San Marino:

    Obwohl das Ding nun wirklich beängstigend klein erscheint, lässt es sich darauf mit zehn Fingern schreiben. Eigentlich zu schade für das Leben im Serverraum.

  • Pixars „Luxo jr.“

    Wer einen Film aus den Animationsstudios von Pixar gesehen hat, kennt sicherlich auch den berühmten Pixar-Jingle mit dem Hauptdarsteller, der kleinen Schreibtischlampe, die ewig mit dem Buchstaben „i“ kämpft, gern mal unterstützt von so Kameraden wie Wall-E, der mit Ersatzglühbirnen behilflich ist.

    Was dann schon weniger Menschen wissen, ist der Umstand, wie eigentlich die Schreibtischlampe zum heimlichen Maskottchen von Pixar wurde. Das geschah nämlich durch einen Kurzfilm, der schon 1986 entstanden ist und damit schlappe 22 Jahre alt ist. Der etwa zweiminütige Film heißt „Luxo jr.“ und ist eine Legende im Bereich der Computeranimation:

    Neben diesem Hauptfilm gibt es noch weitere, noch kürzere Filme mit den Lampen, die von Pixar stammen. Beispielsweise „Surprise“:

    Eine weitere Variante ist „Light and Heavy“, die eine Spezialfassung für die US-Version der Sesamstraße war:

    Der Charme von „Luxo jr.“ ist vor allem die Simplizität der Hauptdarsteller, die Animationsliebhaber und Fans schon seit Jahren beflügelt, eigene Fassungen zu entwickeln, beispielsweise „Luxo jr. 2“:

    Nicht völlig unbedenklich für Kinder, dennoch umso witziger (vor allem eben für Kinder), die Fassung „Sexy Lamps“:

    Und dann gibt es natürlich noch die ganz harten Jungs, die sich nichts aus Computeranimation machen und das ganze lieber in klassischer Stop-Motion nachdrehen:

    Der Name „Luxo“ ist übrigens eine Reminiszenz an den Lampenhersteller mit gleichem Namen.

  • Frag‘ doch Onkel Besim!

    Immer wieder einmal gibt es seltsames Feedback in Sachen netplanet. Dazu gehört die fast schon legendäre Frage eines Urlaubers, der sich vor seinem Deutschlandbesuch schon mal erkundigen wollte, wo man denn meine „Ausstellung“ besuchen könne. Dachte der gute Mann doch tatsächlich, ich würde sowas wie ein Museum betreiben. Wie er auf diese kühne Idee gekommen ist, wollte er mir jedoch nie schreiben. *hüstel*

    Letzte Woche kam eine Mail von einer polnischen Studentin, die wissen wollte, welche Websites in Deutschland die beliebtesten seien. Nun, dazu kann man eigentlich relativ übersichtlich Alexa.com einsetzen. Das genügte ihr nicht, sie wollte deshalb wissen, welche Websites unter Jugendlichen in Deutschland beliebt seien. Bedaure, ich bin nicht Google, so in schematischen Grundzügen meine Wort. Gut, schreibt sie, dann solle ich ihr doch bitte eben mal so kurz die Reichweite des Internets in der deutschen Bevölkerung schreiben, bitte aufgeschlüsselt nach Altersstufen.

    Okay, muss ich sie erst beschimpfen, oder wie bringe ich ihr das bei, dass ich nicht Google bin?

  • Adieu, SpamCop.

    Irgendwie war es in den letzten Jahren eigentlich nur noch Folklore, dass ich SpamCop zum Spam-Filtern genutzt habe. Vor gut zehn Jahren war das mangels vernünftiger Spam-Filter noch ein anderes Thema, in der Zwischenzeit vertraue ich dem Bayes-Filter in Thunderbird hinreichend stark, da er in der Vergangenheit auch mit größeren Massen an Spam einwandfrei klarkam.

    Aus diesem Grund ist es nun vorbei mit SpamCop, der Account wird nicht mehr verlängert. Vielleicht auch besser so, SpamCop hatte irgendwie seine beste Zeit dann, als es noch nicht zu Ironport gehörte und ein reines Hobbyprojekt eines Antispam-Aktivisten war.

Letzte Beiträge
Schlagwortwolke

Android Barack Obama Bloggen Blogroll Bundesregierung CDU Facebook Fatal Error Google iPhone Online-Sperre Pforzheim Politik 2.0 PS3 Social Networking SPD Testbericht Twitter Update Video Wahlkampf Web 2.0 Werbung WordPress ZDF

Archiv
Seiten