Mein kleines Blog-Baby nebenan, mein Elektromobilitätsblog eBolide, ist nun 73 Tage online, mit immerhin schon 49 Artikeln. Ein kleiner Zwischenbericht:
- Eine vorherige Themensammlung ist echt das A & O. Glücklicherweise hatte ich schon zu Beginn eine, aus der ich mich immer dann bedienen konnte, wenn absolut nichts zu schreiben war. Und eine Themensammlung hat man einfach zu führen, denn viele Artikelideen passieren unterwegs oder beim Schreiben eines anderen Artikels. Wenn man die nicht festhält, sind sie weg.
- Google News ist in Sachen Recherche ein echter Freund. Ich plappere zwar nicht jeden Unsinn nach, der über Elektromobilität geschrieben wird (und es wird sehr viel Unsinn über Elektromobilität geschrieben), aber für einen Nachrichtenüberblick reicht es allemal.
- Das echte Gekrätz ist die ständige Suche nach Bebilderung. Das verwendete Theme wünscht zu jedem Artikel ein Artikelbild und das ist auch mein Anspruch, denn Textwüsten sind für ein Magazine-Theme unbrauchbar. So ein Pensum ist dann aber mitunter echte Recherchearbeit, denn nicht immer kann man auf Pressefotos von Autoherstellern zurückgreifen oder bei Pixelio & Co. ein funktionales Foto finden, so dass man dann schon selbst kreativ werden muss. Und das vielleicht auch schon beim Schreiben des Artikels.
- Hatte ich schon mal geschrieben, dass ich WordPress mag? Ja? Dann schreibe ich das sicherheitshalber nochmal: Ich mag WordPress! Flexibel und zuverlässig, gerade für kleinere Projekte. Und es ist einfach die Blog-Software.
Ansonsten sind die Zugriffszahlen derzeit eher mager, 20 Besucher sind aktuell so der Durchschnitt, Tendenz leicht steigend. Ich übertreibe es allerdings mit Blogwerbung auch derzeit nicht sonderlich, denn erst einmal will ich noch weiter am Content-Haufen arbeiten. In Google ist eBolide bereits recht gut sichtbar mit einigen Suchbegrifflichkeiten, die ich nicht erwartet hätte, aber Google ist bei neuen Websites bekanntlicherweise anfangs recht konservativ unterwegs. Das soll mir recht sein, wie immer kümmere ich mich um SEO nicht explizit, das macht der Content schon recht gut auch allein.
Was mich am meisten bewegt, ist natürlich die Elektromobilität selbst. Wenn man selbst über ein Thema schreibt und recherchiert, erfasst sich einem das Thema in einer unglaublichen Tiefe und das ist ja letztendlich auch der Sinn der Sache. In Sachen Elektromobilität weiß ich ja schon von der Arbeit mit dem Weblog meines Autohauskunden, dass es bei vielen Herstellern viel Schein und relativ wenig Sein gibt. Das ist bei Elektroautos genau so. Viel Geblubber, die deutschen Autohersteller übertreffen sich mit ihren Behauptungen, sie seien die besten, aber eigentlich bekommen sie außer Konzeptfahrzeugen und fragwürdigen Definitionen von Umweltbewusstsein nicht sonderlich viel selbst auf die Reihe. Gäbe es nicht Elon Musk, der mit Tesla einen sehr anderen Weg des Autobauens geht, würden wir auch heute noch nur die immer gleichen Konzeptfahrzeuge mit Bleiakkus sehen.
Ich habe das mal, als politisch Beleckter, mit einem „Manifest“ umschrieben, das man so auch sehr problemlos als Klagelied singen könnte: Ein Manifest zu Elektroautos
Dennoch: Das Thema Elektromobilität ist heiß. Und eigentlich ist der Trend dahin unumstößlich, ich frage mich wirklich regelmäßig, warum gerade die deutschen Autohersteller – vielleicht mit Ausnahme von BMW und auch von Opel – diesen Trend so komplett verschlafen und entweder gar nichts in Deutschland anbieten oder Autos, die eine lächerliche Reichweite und/oder einen völlig inakzeptablen Preis haben. Für das „Autoland“ Deutschland ist das alles hochnotpeinlich.
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