Getting to life, reloaded.

Der größte Fehler beim Abnehmen ist sicherlich, den Jo-Jo-Effekt nicht zu berücksichtigen. Wer viel und stark abnimmt, hat auch gewisse Probleme mit dem Jo-Jo-Effekt, wenn er pausiert oder aufgibt. Das hat drei Gründe:

  • Der leichtere Körper verbraucht weniger Energie, nach einer Diät wird aber gern wieder so geschaufelt, wie vorher.
  • Während einer Diät wird neben Fett- auch Muskelgewebe abgebaut (wenn man nicht aktiv Muskelaufbau oder –erhalt betreibt), es sinkt ebenfalls der Grundumsatz, während nach einer Diät wieder die alte Energiemenge eingenommen wird.
  • Verdachtsweise geht man auch davon aus, dass ein stark diätierender Körper seinen Grundumsatz ebenfalls auf Sparflamme herunterdreht.

Nachdem ich im Frühjahr letzten Jahres mit der Gewichtsabnahme vorübergehend pausiert hatte, war der Jo-Jo-Effekt auch hübsch zu sehen – von bis dato 104 kg ging es bis April diesen Jahres wieder rauf auf rund 114 kg. Das geht sehr, sehr schnell. 🙂

Bei meinem Krankenhausaufenthalt im Mai habe ich es dann gemerkt: Jedes Kilogramm weniger ist ein gutes Kilogramm. Und wenn ich nicht verhältnismäßig fit gewesen wäre, hätte meine Herzgeschichte auch durchaus ganz anders ausgehen können. Der Ansporn der Ärzte, am Ball zu bleiben, war ein einschneidendes Zeichen, das ich mir nicht mehrfach sagen lassen sollte. Zudem ich nach der ICD-Implantierung und den damit verbundenen Belastungen für mein Herz auch unbedingt wieder zuschauen muss, die Pumpe wieder auf Leistung zu bringen. Und das geht eben nur mit Bewegung.

Also, altes Programm: Ergometer und viel Wandern. Da ich bis genau heute ein Fahrverbot hatte, war Letzteres kein so großes Problem, denn ohne Auto bewegt es sich entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per pedes. Und in einer so bergigen Stadt wie Pforzheim muss man zwangsläufig immer irgendwo einen Berg hoch. In Sachen Ergometer habe ich ja noch recht genaue Werte von meinen letzten Episoden und bin nun zumindest wieder bei 80 bis 90 % von dem, was ich vor einem Jahr noch in die Pedale gedrückt bekommen habe. Das ist in Ordnung und geht in die richtige Richtung. Mit dem medikamentös noch heruntergeregelten Puls schaffe ich gerade mal einen Belastungspuls von 105 Schlägen pro Minute, aber das ist gar nicht so unangenehm. Der Ruhepuls von derzeit 42 Schlägen pro Minute würde vermutlich jedem Sportler Tränen in die Augen drücken, aber den produziere ich ja (leider) nicht selbst. 😉

Aktuell bin ich wieder bei 108 kg, relativ einfach erreicht. Das kurzfristige Ziel sind wieder die 104 kg, bis Ende des Jahres wird aber nun die 100-kg-Grenze zu knacken sein. Das wird ein härteres Geschäft, muss aber einfach gehen.


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