Patienteninformationen zu der ICD-Thematik.

In den letzten Tagen habe ich einige E-Mails von Menschen bekommen, die ebenfalls ICD-Träger sind oder sich für die Thematik weiterführend interessieren. Tatsächlich leiden ICD bzw. Defibrillatoren darunter, dass ihre Arbeitsweise sehr häufig nicht verstanden wird. Ein Hinweis meiner behandelten Ärzte hat sich dabei bewahrheitet: Viele Menschen, die Defibrillatoren kennen, kennen nicht unbedingt die Arbeitsweise von ICDs und viele Menschen, die möglicherweise ICDs kennen, wissen nicht, wie sie eigentlich arbeiten. Denn zum einen verwenden die implantierbaren ICDs deutlich geringere Energieleistungen (sie sind ja schon „drin“ im Körper) und zum anderen stehen die Schocks der höheren Energieleistungsklassen in der Regel erst am Ende von vorhergehenden Therapieversuchen.

Das, was die meisten Menschen unter Defibrillator verstehen, kennen sie meist nur aus dem Fernsehen, wenn Patienten lustig im Bett herumhüpfen und wenn sie aus dramaturgischen Gründen schon beim ersten Schock 300 Joule verpasst bekommen. Macht man beides nicht. Einer der Ärzte, der sehr schnell merkte, dass ich einen guten Sarkasmus habe, meinte, er habe schon einiges probiert, damit seine Patienten auch mal so im Bett hüpfen, wenn er defibrilliert, aber es hat bisher nie geklappt.

Wer sich für die Thematik der Herzrhythmusstörungen, des Defibrillierens und der ICDs interessiert, dem sei die ICD-Patientenbroschüre der Berliner Firma Biotronik (von der mein ICD stammt) empfohlen, die einige Vorurteile und Ängste sehr behutsam und anschaulich angeht.


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