Nun schwirrt die ISS, die International Space Station, schon seit einigen Jahre auf dem Firnament herum und ist bisher immer noch nicht heruntergefallen – nur gesehen habe ich sie nie. In klaren Nächten und zu bestimmten Zeiten (nämlich vor Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang) und natürlich dann, wenn die Route auch stimmt und sich das Ding im richtigen Winkel zum Beteachtungsort im Hinblick auf die Sonneneinsrrahlung befindet.
Kurzum: Nicht so oft. Und weil gestern Abend gegen 19:30 Uhr in SWR3 ein Kurzinterview mit einem Wissenschaftler lief, der für ca. 19:45 Uhr für den süddeutschen Raum einen gut sichtbaren Vorbeiflug der ISS ankündigte, stellte ich mich für ca. 10 Minuten mit Mantel auf den Balkon und machte den Hans-guck-in-die-Luft.
Und tatsächlich, das Ding kam vorbei. Sah aus wie ein viel zu schnelles Flugzeug, blinkte nicht und war vor allem deshalb gut zu erkennen, weil es erheblich heller war, als jeder Stern und jeder der größeren und näheren Planeten, die wir so am Himmel sehen können.
Nein, es hat niemand heruntergewunken und ich auch nicht nach oben. Und wenn ihr euch nicht wenigstens ein kleinesbisschen für Raumfahrt und die Fliegerei begeistern könnt, wird euch diese kleine Freude, die man bei der Beobachtung solcher spektakulären und kostenlosen Dingen empfinden kann, ewig verschlossen bleiben.
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