Ihr kennt das: Da hat man einen PC, schraubt gelegentlich daran herum. Hier mal ein weiteres Laufwerk, da mal eine neue Karte. Übrig bleiben bei solchen Aktionen Laufwerksabdeckungen und Slotbleche. Dinger, die durchaus ihre Berechtigung im Gehäuseaufbau haben. Sie dienen nämlich weniger dem Staubschutz (ein moderner PC ist durch seine eingebauten Lüfter schon von Hause aus ein Staubfänger), sondern eher zum Abschotten des Temperaturniveaus und zum Bilden eines definierten Wegs für den Luftstrom. Tatsächlich ist es nämlich so, dass beispielsweise abgenommene Seitenteile eine erheblich schlechtere Kühlleistung der Lüfter zur Folge haben. Es ist im Sommer deshalb beispielsweise auch eine ganz schlechte Idee, einen PC, dessen Lüfter lauter dreht, als im Winter, vermeintlich damit zu helfen, indem man ihm die Seitenteile abnimmt.
Werden Laufwerksabdeckungen und Slotbleche nicht gebraucht, gehören sie in normalen Haushalten normalerweise umgehend zur Phalanx des Krempels, der regelmäßige Tourneen durch die gesamte Wohnung abhält, bis alles irgendwann im Müll landet. Und wenn man dann mal den PC weitergeben möchte und die wertvollen Teile vorher ausbaut, hat man es mit einem buchstäblich zahnlosen Gehäuse zu tun.
Gute EDV-Abteilungen heben solche Teile auf, denn sie sind als Ersatzteile nicht mehr zu normalen Preisen nachbestellbar, wenn überhaupt. Es geht aber auch viel einfacher, vor allem für einzelne Gehäuse: Slotblech und Laufwerksabdeckung ausbauen und mit Tesafilm im Gehäuseinnern auf den Boden kleben.
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