Potzblitz, entfuhr es mir gedanklich, als ich ein altes Hausrezept zum Reinigen einer Kaminofenscheibe ausprobiert habe und das alles in den Schatten gestellt hat, was ich bisher ausprobiert habe. Aber fangen wir von vorn an:
Kaminöfen mit einer Frontscheibe haben das regelmäßig auftauchende Problem, dass die Scheibe nach und nach verrußt und unansehnlich wird. Zwar haben bessere Kaminöfen eine Scheibenbelüftung, die zwischen Glut und Scheibe von oben und unten Luft einbläst und damit verhindert, dass die Scheibe noch schneller verrußt, dennoch ist das Verrußen kaum zu verhindern. Eher das Gegenteil tritt auf, denn durch nasses Holz oder durch dauerhaft zu viel Luft während der Verbrennung entsteht eine Menge Ruß, die sich nach und nach eben auch auf der Scheibe verewigt.
Das Reinigen dieser Scheibe ist ein hartes Stück Arbeit, wenn man keinen Plan hat. Kratzen ist aufgrund der Scheibe verboten und mit klassischen Reinigern fährt man schnell gegen die Wand und bekommt einen lahmen Arm. Also habe ich es als nächstes mit Reiniger für Ceran-Kochfelder ausprobiert, mit bescheiden besserem Ergebnis: Der Arbeitsaufwand ist derselbe.
Was erstaunlich gut funktionierte, war handelsübliches Backofenspray. Damit die Scheibe einsprühen, ein, zwei Minuten warten und mit Küchenpapier abwischen. Funktioniert hervorragend, allerdings ist das Einschäumen nicht ganz sauerei-frei und da Backofenspray auch nicht ganz ohne ist, sind Handschuhe angeraten.
Einen ganz anderen Trick habe ich im Internet gefunden und dazu braucht man eine Seite Zeitung, Wasser und etwas (kalte!) Asche aus dem Kaminofen selbst. Zeitung verknüllen, diese dann kurz in das Wasser halten und den Knäuel in die Asche tauchen. Und dann damit die Scheibe behandeln. Was sich so seltsam anhört, funktioniert grandios, die Scheibe ist danach blitzblank.
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