• Erde an Siena! Erde an Siena!

    Es soll malerische Städte auf dieser Welt geben, die von Tourismus leben. Viele dieser Städte befinden sich in der Mittelmeerregion und einer dieser Städte ist die Stadt Siena in der Toskana. Halten wir so fest. Siena hat zumindest einen atemberaubenden Platz namens Piazza del Campo. Halten wir mal so fest.

    Dass dieser Platz nett ist, haben wohl auch die Macher von Gran Turismo entdeckt, das Unternehmen Polyphony aus Japan. Deren Chef namens Kazunori Yamuchi, in der Szene der Rennsimulationen schlicht und einfach ein Gott, ist bekannt dafür, dass er es hundertprozentig genau nimmt und eine Aufnahme einer Rennstrecke einer Adelung gleichkommt. Der erfahrene Gran-Turismo-Fahrer denkt in diesem Zusammenhang an so legendäre Rennstrecken wie den Nürburgring, der in Gran Turismo 4 derartig realitätsnah nachgebildet wurde, dass aufgemalte Graffiti-Malereien der Strecke auch in der Simulation an der richtigen Stelle zu finden sind. Und wenn man von malerischen Strecken spricht, findet man so Beispiele wie Laguna Seca, Le Mans, Strecken in Paris oder das bezaubernde Citta di Aria. Strecken, die den Originalen in ungeheurer Detailgenauigkeit nachgeahmt wurden.

    Die Piazza del Campo in Siena ist nun eine Strecke, die in der Neuauflage des Rennklassikers namens Gran Turismo 5 ab November auf der PS3 an den Start geht. Beziehungsweise an den Start gehen will. Denn glaubt man einschlägigen Informationsquellen, dann haben die Stadtväter damit doch tatsächlich ein Problem und pochen beispielsweise darauf, dass in der Simulation bestimmte Wappen abgebildet sein könnten, auf die es Urheberrechte gäbe.

    Gut, keine Ahnung, wie das in Italien ist. Eventuell möge doch aber bitte jemand den Stadtvätern sagen, dass Spiele aus der Gran-Turismo-Reihe in der Regel Spiele sind, die sich schon kurz nach Erscheinen millionenfach auf dem gesamten Globus verkaufen. Allein von Gran Turismo 4, der letzten Version für die PS2, wurden, Stand Juni 2010, insgesamt über 11 Millionen Exemplare verkauft. Zählt man alle GT-Versionen zusammen, wurden, ebenfalls Stand Juni 2010, insgesamt über 56 Millionen Exemplare von Gran Turismo für die PlayStation 1, der PS2, der PS3 und der PSP verkauft. Zahlen, die in der Branche der Rennsimulationen beispiellos sind, wenn man berücksichtigt, dass es die Gran-Turismo-Serie nur auf PlayStation-Konsolen gibt.

    Längst gehört es für die meisten Autohersteller und Werbetreibende zum guten Ton, sich darum zu reißen, mit eigenen Fahrzeugen oder Marken in Gran Turismo präsent zu sein. Nicht ohne Grund gibt es daher in Gran Turismo einige hundert Fahrzeuge zur Auswahl, die in noch mehr Strecken gefahren werden müssen, um Gran Turismo durchzuspielen. Man sitzt nicht Stunden dran, nicht Tage, auch nicht Wochen, sondern in der Regel mehrere Monate, um nennenswerte Fortschritte einzufahren.

    Man kann also guten Gewissens behaupten, dass es kaum eine bessere und nachhaltige Werbewirksamkeit gibt, in Gran Turismo zu werben und das insbesondere dann, wenn das absolut kostenlos geschieht wie eben bei der Einbindung einer Simulation von einer real existierenden Rennstrecke. Denke ich mir mal so, denn ich maintaine seit einigen Jahren eine Google-Earth-Datei, die alle real existierenden Strecken markiert und allein diese Datei wird monatlich mehrere tausend Mal aus ausnahmslos allen Winkeln dieser Erde von meinem Webserver aus abgerufen.

    Man müsste ein vollkommen ignoranter Idiot sein, es nicht zu wollen, in Gran Turismo in irgendeiner Form aufzutauchen. Mal sehen, wie das die Stadtväter von Siena sehen werden. Zumal denen ihr Platz in Google Earth schon längst kartografiert ist.

    [via Golem.de]

    http://www.golem.de/1008/77479.html
  • Google App auf dem iPhone und Benachrichtigungen.

    Die Erklärungen in diesem Blog zur Synchronisation von Kalender und Kontakte zwischen iPhone und den korrespondierenden Google (Links siehe unten) erfreuen sich größerer Beliebtheit. Nicht ganz unberechtigt, denn die Synchronisation funktioniert flott und zügig.

    Kleiner Hinweis am Rande: Am gestrigen Montag hat Google nach langer Zeit seine eigene iPhone-App aktualisiert, die nun den iPhone-eigenen Push-Dienst für Google Mail und Google Calendar unterstützt. Das funktioniert relativ simpel dadurch, in dem in der App die Zugangsdaten zum Google-Konto hinterlegt werden und die App dann im Hintergrund die Verbindung zur Google-Cloud hält und entsprechende Meldungen als Push-Meldung anzeigt.

    Sinnvoll ist das selbstverständlich nur dann, wenn der Anwender Google Mail bzw. Calendar nicht über die iPhone-eigenen Borddienste synchronisiert. Tut man das, ruft also Google Mail über die iPhone-Mailwendung und/oder Google Calender über den iPhone-Kalender ab, braucht es keinen zusätzlichen Push über die Google-App.

    Und weil es inzwischen recht komplex geworden ist, hier nochmal sorgfältig sortiert alle korrespondierenden Artikel im Blog zur Google-iPhone-Synchronisation:

  • Spaßiges zu Roland Koch.

    Wo wir gerade bei Nachrufen sind – über Roland Koch Witze zu machen, ist eine Qual. Einen durchtriebenen und durchschaubaren Politiker zu karikieren, ist eine leidige Geschichte. Umso mehr musste ich deshalb gestern Abend bei der Lektüre des kommenden SPIEGEL schallend über einen Absatz lachen, der in wenigen Sätzen den Menschen Roland Koch beschreibt:

    „Es geht zum Sommerreisebus, der ihn zur Frankfurter Polizei bringt und von da nach Gießen und Kassel, wo die anderen Geschichten liegen, die er hinterlassen will. Er möchte jetzt ein Beispiel geben für personelle Wechsel, die nach einer gewissen Zeit überall in der Gesellschaft notwendig seien. ‚Was mich in den letzten Jahren am meisten genervt hat, war, dass die Meiden mir selten glaubten, dass ich das, was ich sage, auch so meine‘, sagt Roland Koch. ‚Die denken doch immer, hinter allem, was ich sage, stecke irgendein Kalkül.‘

    Man sieht ihm nach und denkt: Genauso ist es.“

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Es ist nun gut, dass Roland Koch der Politik den Rücken kehrt und es bleibt hoffen, dass es ein endgültiger Schritt bleibt.

  • Zum Tode von Christoph Schlingensief.

    Christoph Schlingensief zu beschreiben, ist relativ einfach: Als Kind habe ich die medienwirksamen Aktionen dieses Mannes nicht verstanden, als Erwachsener dann umso mehr. Es gibt vermutlich kaum eine coolere Sau wie Christoph Schlingensief, der es so fulminant verstanden hat, den Leuten einen Spiegel vorzuhalten.

    Zwei Fernsehhighlights für die Nacht:

  • Unsicherheiten auf Unkonferenzen.

    WLAN-Netzwerke sind eine coole Sache. Gerade auf Barcamps. Und dabei stört meist noch nicht mal, dass gerade auf solchen „nerdigen“ Unkonferenzen die aufgebauten WLAN-Netzwerke schwer unter Last stehen und schon die Netzplanung für eine kleinere Veranstaltung recht anspruchsvoll sein kann. Die hohe Zahl an Geräten ist auch recht einfach zu erklären: Zwei WLAN-fähige Gerätschaften sind mit Smartphone und Laptop fast schon normal und nicht wenige Nutzer bringen es auf drei, vier oder gar mehr WLAN-fähige Geräte. Mal eben einen Access Point hinstellen, um einen WLAN-Hotspot aufzubauen, ist da nicht. Da braucht es schon segmentierte Netze.

    Über was sich allerdings relativ wenig Nutzer Gedanken machen, ist die Übertragungssicherheit. Bei offenen WLAN-Netzwerken wird in der Regel nicht mit Verschlüsselung gearbeitet, um das Benutzen des WLAN-Netzwerks zu vereinfachen. Das bedeutet allerdings, dass Übertragungen von und zum Access Point so offen sind, wie Postkarten. Schneidet ein Nutzer einfach mal den Datenverkehr im Äther mit, sind Zugangsdaten, Passwörter und vertrauliche Informationen offen, wenn der Einzelne nicht mit einer optionalen Verschlüsselung seine Übertragungen absichert, beispielsweise durch die Nutzung sicherer Kanäle per SSL oder einem VPN. Letzteres wäre der Königsweg: VPN aufbauen und den gesamten Übertragungsweg absichern, dann spielt auch das offene WLAN-Netzwerk keine Rolle.

    Zwar können die meisten Endgeräte (selbst Smartphones) heutzutage als VPN-Client tätig werden – sogar das iPhone – allerdings scheitert es meist daran, dass es an einem VPN-Endpunkt fehlt, der idealerweise im eigenen Betrieb oder zu Hause steht. Es gibt zwar kommerzielle Dienste, die VPN-Endpunkte anbieten, aber im Grunde genommen höhlt das jede Sicherheitsphilosophie schon wieder aus.

    Hat mal also kein VPN, muss man zuschauen, wie man seine Dienste auf verschlüsseltem Wege nutzt. Bei HTTP, IMAP, SMTP und POP3 ist das theoretisch alles kein Problem, hier gibt es verschlüsselte Varianten, sofern die Gegenstelle mitspielt. Tja, sofern. Bei E-Mail kann man da ja durchaus mit seinem ISP diskutieren, aber bei HTTP und einem Web-2.0-Dienst ist man darauf angewiesen, dass der Diensteanbieter auch HTTPS anbietet. Twitter und Facebook, um bei zwei größeren Anbietern zu testen, tun das – hier kann man die Portale auch via „https://“ erreichen.

    Alles kein Problem, wenn die Dienste direkt im Browser aufgerufen werden, denn dort hätte man die Wahl, einfach HTTPS zu verwenden. Die wenigsten Clients und Apps bieten das jedoch. Die meisten Twitter- und/oder Facebook-Clients bieten erst gar keine Einstellmöglichkeit für den API-Zugriff hinsichtlich HTTPS und das bedeutet, dass die meisten Clients unverschlüsselt mit den jeweiligen Diensten kommunizieren. Und das bedeutet, dass Zugangsdaten für die jeweiligen Dienste bzw. Cookie-Authentifizierungen unverschlüsselt über die Luftschnittstelle wandern, wenn das WLAN-Netzwerk offen ist.

    Was tun? In solchen Umgebungen entweder tatsächlich den eigenen Datenverkehr über einen VPN-Tunnel absichern oder lieber auf das WLAN-Netzwerk verzichten und auf GSM/UMTS umschwenken. Genau genommen ist auch die Verschlüsselung im GSM-Standard nicht wirklich (mehr)  frei von Fragwürdigkeiten, allerdings besser als gar nichts.

  • Microsoft Flight.

    Dass Microsoft nach dem Rausschmiss der Entwickler des bisherigen Flight Simulators vor eineinhalb Jahren die Ära der Flugsimulatoren aufgeben würde, war eher nicht denkbar. Der Flight Simulator ist längst eine Legende in der Computerspieleindustrie geworden und es stellt sich seit dem Rauswurf des Entwicklerstudios eher die Frage, wie Microsoft die Legende weiterführt und damit umgeht. Da wird noch viel zerstörtes Porzellan in den einschlägigen Flight-Simulator-Communities, die allesamt sehr mißtrauisch sind, zusammenzukehren sein.

    Zumindest nun hat Microsoft den Schleier ein kleinwenig gelüftet und auf der Gamescom in Köln verkündet, dass der Microsoft Flight Simulator aber der nächsten Version nur noch Microsoft Flight heißen wird. Punkt. Mehr gibt es nicht. Ah, doch. Eine flash-lastige Microsite mit einem Trailer. Weitere Einblicke, Features, Veröffentlichungstermine – alles noch unbekannt, was bedeuten dürfte, dass es noch ein gutes Stück dauern wird, bis etwas sichtbares passiert.

    Von der ehemaligen Flight-Simulator-Truppe, die seit April in einem Unternehmen namens Cascade Game Foundry in Seattle schraubt, gibt es ebenfalls nicht sehr viel. Die Website (auf Basis von WordPress :-)) gibt außer einer sehr knappen Unternehmensvorstellung nicht viel mehr her und auf der Facebook-Seite von Cascade Game Foundry wird davon gesprochen, dass man aktuelle Entwicklungen auf Spielemessen einem Fachpublikum gezeigt habe. Nun gut. Spannend wird es auf beiden Ebenen: Wird Microsoft mit Microsoft Flight an alte Erfolge anknüpfen und wird Cascade Game Foundry als die „echten“ Flight-Simulator-Macher ebenfalls die Legende beerben?

    Eines scheint aber, wenn man sich die Bedecktheit beider Parteien anschaut, sicher: Dieses Jahr kommt sicherlich nichts. Es gibt also keinen Grund zur Hektik.

    [via Golem.de]

  • Warum wir JETZT spenden müssen.

    Eine kleine Geschichte: In meiner Grundschulzeit, irgendwann vor fast 30 Jahren, hatten wir im Winter in der Schule Besuch von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes. Die verteilten kleine Pappkartons mit der Bitte, die mit nach Hause zu nehmen und mit Dingen zu füllen, die wir Kinder auf diese Weise anderen Kindern in Polen (ich denke, es war Polen, weiß es aber nicht mehr ganz genau) schenken würden, weil dort, wohin diese Päckchen alle gehen sollten, akute Not herrschen würde.

    Ich kann mich noch sehr gut an diesen kleinen Pappkarton erinnern, darauf war ein großes, rotes Kreuz und der Schriftzug „Deutsches Rotes Kreuz“ in Deutsch und Englisch geschrieben, vielleicht 30 mal 15 mal 15 Zentimeter groß. Meine Butterbrotbox war fast größer. Ich brachte diesen Pappkarton also in meinem Schulranzen nach Hause, zeigte ihn meiner Mutter. Ich spielte etwas mit dieser eindrucksvoll bedruckten Box herum, bis meine Mutter mich dann irgendwann nachmittags fragte, ob wir denn nun diesen Pappkarton befüllen sollten.

    Ich wusste ehrlich gesagt bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich, was man in diesen Pappkarton hineinstecken könnte. Ich wusste zwar, wo Polen lag und dass dort offensichtlich Menschen wohnten. Aber wie man nun mit so einem Pappkarton helfen soll, das wusste ich nicht. Das hat mir dann meine Mutter gezeigt. Was wir genau in den Pappkarton gesteckt haben, weiß ich gar nicht mehr. Ich kann mich dunkel unter anderem an einen Block und Malstifte erinnern, an eines aber ganz genau: Ein Mars-Riegel.

    Am nächsten Tag brachte ich meinen Pappkarton wieder mit in die Schule, jeder meiner Klassenkameraden (einige lesen hier mit) hatte seinen gefüllten Pappkarton auch dabei. Die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes kamen wieder, wir packten alle unsere kleinen Pappkartons in eine große, eindrucksvolle Metallbox und sie gingen alle auf die Reise. Irgendein Kind in Polen wird sich einige Tage oder Wochen später über einen Mars-Riegel aus Deutschland gefreut haben, der in einem Pappkarton des Deutschen Roten Kreuzes lag und von einer türkischen Familie gepackt wurde. Und das im Kalten Krieg. Wo ist hier Raum für Hass?

    Wo bitte genau haben wir Probleme damit, dass es ausgerechnet das Land Pakistan sein soll, in dem gerade ein Fünftel des Landes unter Wasser steht, 20 Millionen Menschen auf der Flucht sind und buchstäblich die Welt untergeht? ARD und ZDF wollen keine Spendengala machen, weil man noch abwarten wolle, wie die Bilder aus Pakistan hier ankommen? Viele Menschen haben gar Angst, dass gespendete Geld würde irgendwelchen Terroristen in die Hände fallen? Nächstenliebe jetzt nur noch für Menschen westlich von uns? Morgen vielleicht dann nur noch Weiße und auf jeden Fall keine Moslems?

    Wie delikat scheiße wir doch gelegentlich sein können. Seit wann denken wir von anderen Menschen erst einmal schlecht, bevor wir ihnen bei Naturkatastrophen helfen oder vielleicht auch nicht? Woher haben wir diesen dumpfen Hass nur her? Mannmannmann!

    Hier geht’s lang:

  • Reisen wir anders mit Google StreetView?

    In letzter Zeit lasse ich häufiger mal das Auto stehen, wenn ich in die Stadt muss. Zwar ist es von meinem Wohnort bis in die Innenstadt nur etwa einen Kilometer Luftlinie weit, allerdings ist Pforzheim in einer Berg-und-Tal-Landschaft situiert und die motorisierte Fortbewegung ist somit die bequemere. Allerdings ist es mit dem Bus mindestens genauso schnell, wie mit dem Auto und erheblich günstiger.

    Bei der heutigen Rückfahrt aus der Stadt habe ich an einer  interessanten These geknabbert in Sachen Google StreetView und Reisen geknabbert und das so intensiv, dass ich drei Stationen zu spät ausgestiegen bin. Die These:

    Ist Google StreetView eine neue Form des Reisens?

    Auslöser war ein mittägliches Gespräch mit Joachim, in dem wir aus irgendeine Anlass zum gleichen Ergebnis kamen, dass es doch eigentlich ein Wahnsinn ist, viele Orte nur wegen der dort gemachten Fotos zu besuchen. Eine zuerst einmal weitgehend unspannende These. Die jedoch spannender wird, wenn man mit dem Bus nach Hause fährt. Was macht es eigentlich aus, einen Ort zu besuchen? Das dortige Flanieren? Das Sprechen mit dortigen Menschen? Das Essen dort? Oder einfach die Gewissheit, dort gewesen zu sein und ein paar Fotos mitgebracht zu haben, wie die meisten von uns?

    Diese Frage wird richtig aufregend, wenn man sich dabei vorstellt, mit einem Bus zu reisen und genau zu diesem Gedankengang hat mich die heutige Busfahrt animiert. Ich war beispielsweise 1993 während eines Landschulheimaufenthaltes im britischen Cambridge. Dort unternahmen wir für einen Tag eine Reise nach London, die weitgehend aus einer zweistündigen Stadtrundfahrt mit unserem Bus, einem Besuch bei McDonald’s am Tower und aus einem Besuch des Wachsfigurenkabinetts von Madame Tussaud’s bestand.

    Zweifellos war ich, faktisch gesehen, somit in London. Nur: Ich habe London aus dem Bus heraus gesehen. Mit Einheimischen habe ich gesprochen: Bei McDonald’s und an der Kasse von Madame Tussaud’s. Wir haben keinen Kaffee/Tee dort getrunken, ich bin keine 1.000 Schritte auf einem Londoner Bürgersteig gelaufen, habe keinen Fotoapparat dabei gehabt und war, ein etwas unappetitlicher Aspekt, in den ca. sechs Stunden, in denen wir uns innerhalb des Londoner Stadtgebietes aufhielten, nicht ein einziges Mal auf einer Londoner Toilette.

    Wenn ich ehrlich sein soll: Ich war nicht wirklich jemals in London.

    Unser wahres Leben in Erinnerungen

    Anderes Beispiel, und jetzt wird es matrix-like: Ich habe drei Jahre für das ZDF gearbeitet, vom Herbst 1995 bis Herbst 1998. Drei Jahre, in denen ich einige hundert Einsätze als Kameraassistent absolviert habe. Seit dem Ende meiner Mitarbeit beim ZDF habe ich das Sendezentrum in Mainz danach genau zwei Mal betreten. Ich lebe also faktisch, wenn ich an das ZDF in seiner existentiellen Form als Gebäudegebilde denke, in einer Mischung aus Erinnerungen, eigentümlichen Gerüchen, die man damals in Fluren und Studios eingesogen hat und aktuellen Bildern, die ich im Fernsehen oder in Zeitschriften sehe. Dennoch weiß ich genau, wo das neue Nachrichtenstudio liegt und kann mich auch nach über zehn Jahren weitgehend gut orientieren, obwohl ich gar nicht dort bin und ich noch nicht mal wissen kann, ob die jeweiligen Redaktionen, deren Sendungen ich schaue, tatsächlich noch an der Stelle sind, wie sie das vor zehn, fünfzehn Jahren einmal waren.

    Im Grunde genommen ist das jedoch, und damit kommen wir zu meiner These, völlig irrelevant, was ich in meiner Erinnerung habe und was ich denke, wo etwas sein könnte, wie etwas riecht und wie es aussieht. Es reduziert sich letztendlich alles auf die Frage herunter, ob ich mir tatsächlich die Mühe machen will, an einen bestimmten Ort zu reisen, um dort eine gewisse Zeit zu leben, ob nun für ein paar Stunden im Urlaub, ein paar Tage, Wochen, Monate oder Jahre. Den Ort interessiert das nicht, die meisten dort lebenden Menschen auch nicht, aber ausgerechnet ich?

    Simulacra and Simulations

    Noch ein Beispiel und jetzt wird computersimuliert: Ich bin begeisterter Hobbypilot von Flug- und Rennsimulationen. Im der Gran-Turismo-Spieleserie gibt es in früheren Ausgaben beispielsweise eine Streckensimulation des Nürburgringes. Wohlgemerkt, der alten Strecke, also der „Grünen Hölle“. Die ist, so kann ich sagen, recht realistisch, weil ich diese Strecke zu meiner ZDF-Zeit einmal zu dienstlichen Zwecken gefahren bin. Wie sehe ich also die Simulation? Ich vergleiche sie mit der Realität. Und in Wirklichkeit war ich um ein Vielfaches öfter auf der Strecke in einer Simulation, als real auf der echten Strecke. Sicherlich spürt man erst echt vor Ort, wie uneben die Straße wirklich ist und vor Ort habe ich mehr Angst um mein Leben gehabt, als an der Playstation. Aber die Überlegung, extra dorthin zu fahren, um für nicht wenig Geld eine echte Runde zu drehen, wenn ich an der Playstation effektiv für weniger Geld und unbegrenzt haben kann, ist nicht mehr so einfach wegzuwischen, wenn man berücksichtigt, dass die Simulation verdammt nah an der Realität ist und ich eine unbewusste Abwägung treffe, ob es mir wert ist, tatsächlich an den Ort zu fahren oder nicht.

    Ich bin tatsächlich in meinem bisherigen 35jährigen Leben noch erstaunlich wenig im Ausland gereist, kann aber trotzdem sagen, dass ich einiges auf diesem Planeten gesehen habe. Eben aus Bildern, Fotos, Filmen, Videos, Satellitenaufnahmen, Simulationen. Die jahrhundertealte These, dass man reisen muss, um etwas zu sehen, die ist tatsächlich so gar nicht mehr haltbar. Man muss eher sagen, dass man eben reisen muss, wenn es gar nicht anders geht und man sich oder anderen etwas beweisen will. (Diese These ist an dieser Stelle ausbaufähig, Ideen bitte in die Kommentare.)

    Google StreetView

    Google StreetView ist nicht einfach nur eine Ansammlung vieler Bilder von Straßenzügen. Google StreetView ist ein unglaublich ausgestatteter Bildband über fremde Städte und Länder, garniert mit Millionen Hinweisen auf Geschäften und Sehenswürdigkeiten. Davon haben wir, wenn wir einmal sehr genau, sehr offen und sehr tief in unserer eigenen Seelenwelt nachschauen, geträumt. Und viele andere Generationen vor uns, die sich in ein Fahrzeug gesetzt und in ein anderes Land gefahren sind, „um dort die Ferne zu sehen“, ebenso. Und: Die schier unglaubliche Datenmenge, die heute dafür zur Verfügung steht, war vor nicht vielen Jahren schlicht unfassbar.

    Dass es heute so viele Menschen gibt, die Probleme mit Google und der Insbesonderheit Google StreetView haben, ist in meinen Augen deshalb vor allem eine Sache, die mit unbewusster Angst davor zu tun hat, dass jetzt etwas geschieht und möglich wird, was so unfassbar ist und vor wenigen Jahren völlig unglaublich schien. Nichts anderes. Der vermeintliche Datenschutz ist ein vorgeschobenes Alibi der Angsthasen und der Betonköpfe und Günstlinge, die sich um die Stimmen und Gelder der Angsthasen reißen. Das ist eine harte Beschuldigung, aber bitte einmal den Kopf freimachen und darüber nachdenken, ob es nicht wirklich genau so ist! Ich finde nämlich kein anderes Argument und ich strenge mich seit zwei Tagen an.

    Der moderne Mensch wird zukünftig viele Reiseziele anders bewerten und besuchen, in etwa so:

    • Freund war in Paris, in einem verwinkelten Stadtteil und hat dort ein bezauberndes Café gefunden.
    • Hervorragender Kaffee mit wunderbaren Croissants, der Kellner freundlich und ein Kavalier der Alten Schule.
    • Unbedingt wert, einmal dorthin zu fahren.
    • Ich: Keine Zeit, kein Geld und auch keine Lust. Aber anschauen kann man es ja mal.
    • Ich: Okay, schauen wir uns das Viertelchen wenigstens mal in Google StreetView an und tauchen etwas ein.
    • Ich: Gefällt mir. Oder gefällt mir nicht. Besuche ich vielleicht mal. Oder auch nicht.
    • Gesehen habe ich es aber.

    Kommentieren? Eigene Gedanken dazu? Gern. Ich glaube, die Diskussion ist sehr, sehr offen und ich bin wirklich an jeder Art von Gedankengang interessiert, die uns weiterbringt.

  • Die deutsche Paranoia um Google StreetView.

    Dass Google irgendwann im Laufe des Jahrhunderts auch in Deutschland StreetView starten würde, war so klar wie Kloßbrühe. Niemand, aber auch wirklich niemand hatte eine Grundlage, zu glauben, dass Google seine Opel Astras mit dem markanten Aufbau nur zum Spaß durch die Republik rollt.

    Wir alle wissen also Bescheid, was Google da tut. Und das schon seit weit über einem Jahr. Und wie man liest, wussten auch die formell zuständigen Ministerien für Justiz, Verbraucherschutz und das Innenministerium vorab, dass Google plant, noch im Sommer StreetView offiziell zu starten. Auch wenn es absehbar war – es ist formell aktenkundig und das wohl nicht erst seit gestern Nachmittag.

    Unsere jetzige schwarz-gelbe Bundesregierung hätte also alle Welt dieser Zeit gehabt – wenn sie denn politisch handlungsfähig wäre – sich um das Thema StreetView mit aller Ruhe zu kümmern, rechtliche Bedenken auszuloten und einen vernünftigen Handlungsrahmen abzustecken.

    Hat sie aber nicht. Und nein, nicht nur das: Die zuständige Ministerin, Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, weitgehend inkompetent in allen Belangen ihres Amtes, Quotenfrau der CSU und ausgewiesene Fachfrau für rhetorische Schüsse in den Ofen, nutzt wie immer das Thema Internet für einen unnachahmlichen Tritt in das nächste Fettnäpfchen, in dem sie anstatt einer Regelung, wie man als Bundesregierung gedenkt, mit dem Thema Google StreetView umzugehen, in faszinierender Idiotie verkündet, dass sie in StreetView ihr Haus verpixeln lasse. Und ich werde mir im nächsten Monat ein neues Paar Schuhe kaufen, aber nicht sagen, welche Marke.

    Das ist aber alles nur eine Seite der Medaille. Dass Ilse Aigner einen rhetorischen Elfmeter nur dann trifft, wenn man ihr den Ball auf die Schuhspitze schraubt und sie ins Tor stellt, dürfte inzwischen jedem klar sein. Dass aber die Regierung über den Einführungsplan von StreetView informiert war, lässt auf eine bei Angela Merkel bewährte politische Vorgehensweise schließen, die auch hier wieder zur Anwendung kommt: Problem erst einmal eskalieren lassen und dann Aktionismus vorgaukeln. Das war bei Angela Merkel zwar noch nie wirklich überzeugend, aber es hat ihr offensichtlich auch noch niemand gesagt.

    Wir dürfen also gespannt sein, was für ein politisches Drama in den nächsten Wochen auf uns zukommen wird und wie die „neuen Datenschutzgesetze“ aussehen werden, die man jetzt hastig verspricht. Dass solche „neuen Datenschutzgesetze“ von einer schwarz-gelben Bundesregierung besonders verbraucherfreundlich sein könnten, darf getrost ausgeschlossen werden.

    Das Thema Privacy und StreetView

    Aber brauchen wir tatsächlich „neue Datenschutzgesetze“? Findet die Privatsphäre eines jeden von uns tatsächlich auf der Straße statt und kann diese tatsächlich verletzt werden durch Fotos, auf denen Gesichter unkenntlich gemacht sind und auf denen man eher weniger sieht, als wenn man selbst in der jeweiligen Straße steht und noch nicht mal Fernglas oder Kamera einsetzt?

    Nein, kann man glücklicherweise nicht, denn mit welchem Recht dieses Landes wollen wir es uns verbieten lassen, auf öffentlichen Straßen Häuser anzuschauen und diese möglicherweise auch zu fotografieren?  Niemand (na gut, vielleicht die Piratenpartei…) käme auf die Idee, in einem Fußballstadion das Fotografieren zu verbieten, um die Privatsphäre anderer Besucher zu schützen. Eine Öffentlichkeit findet statt und eine Öffentlichkeit muss stattfinden dürfen, um Privatsphäre überhaupt erst definieren zu können.

    Mir missfallen in der inzwischen rettungslos schrill geführten Diskussionen einige Argumente von Datenschützern, die weitgehend an den Haaren herbeigezogen sind. Sicherlich gilt es, Daten und Privatsphären zu schützen, völlig losgelöst von der Frage, ob das nun der Kommerz tut, oder der Staat. Es gilt aber, jeglichen Schutzbedarf immer an Maßstäben des heute technisch Machbaren und Unsinnigen zu messen. Vorurteile über Arm- und Reichtum haben sich schon immer an den äußeren Gemäuern eines Gebäudes bilden können. Früher musste man hinfahren, mit Google StreetView sieht man es eben ein paar Mausklicks eher. Das Vorurteil wird dadurch weder besser, noch schlechter. Und wenn jeder die gleichen Werkzeuge hat, hilft das am ehesten, die Idiotie hinter dem Vorurteil zu behandeln.

    Es gibt nichts, was an Google StreetView schlecht ist

    Nichts, aber auch rein gar nichts. Straßenzüge wurden schon vor Google systematisch abfotografiert und auch schon in Form eines erweiterten Telefonbuches veröffentlicht. Es ist nicht aktenkundig geworden, dass daran jemand gestorben ist oder die Kriminalitätsraten gestiegen sind.

    Ganz das Gegenteil wird der Fall sein: Es wird spannend sein, zu sehen, wie es in Städten, in denen man einmal war oder in die man gern einmal hinfahren möchte, aussieht. Eine virtuelle Reise durch San Francisco, Bummeln durch Barcelona oder an der Strandpromenade von Miami. Gibt es da draußen tatsächlich Leute, die glauben, dass es Leute gibt, die sich nachhaltig ausgerechnet für ihre Hütte interessieren und per StreetView die Location auskundschaften?

    In Wirklichkeit quält die meisten Kritiker von StreetView wieder einmal nur das altbekannte Problem, mit dem man sich unabhängig jeglicher weltpolitische Situation vortrefflich beschäftigen kann: Saß mein Gartenzwerg an der richtigen Stelle, als der StreetView-Astra vorbeifuhr und was werden meine Nachbarn sagen, wenn nicht?

    Niemand wird nach dem Start von Google StreetView mehr schreien, sondern staunen. Über die faszinierende Welt außerhalb des eigenen Gartenzaunes und über die Nichtigkeit der eigenen, kleinen Welt. Und natürlich über die Hässlichkeit der eigenen Gartenzwerge (wobei das natürlich niemals öffentlich). Geben wir uns eine Chance, uns zu bereichern und nicht von anderen sagen zu lassen, was bereicherungswert ist und was nicht.

  • Hardware-Aufrüstungen.

    Über’s Wochenende, gestern und heute war es an dieser Stelle ruhig, was auch daran liegt, dass einige hardware-spezifische Entscheidungen zu treffen und umzusetzen waren. Angenehmerweise ließen sich die meisten Dinge zueinander aufbauend regeln und entscheiden.

    Windows 7 auf dem PC

    Die Lizenz war schon vor einigen Wochen gekauft und wartete eigentlich nur darauf, endlich einmal installiert zu werden. Am Samstag ergab sich dann die Chance deshalb, weil ich plötzlich mit meinem vor drei Jahren installierten Windows Vista ein unangenehmes Problem bekam – die meisten Elemente der Systemsteuerung verursachten beim Aufruf den Absturz der explorer.exe. Das sind dann sehr elementare Probleme, den die explorer.exe ist der Fenstermanager von Windows und der stürzt eigentlich nur dann ab, wenn ihm irgendein anderes Programm oder ein Dienst in die Quere kommt. Fehleranalyse ist, wenn die Ereignisanzeige nichts besagt, quasi aussichtslos. Eine Wiederherstellung eines früheren Wiederherstellungspunktes fiel flach, weil – klar – eben auch genau dieser Programmpunkt in der Systemsteuerung nicht mehr starten wollte.

    Kurzum, die Windows-7-Lizenz brachte sich freundlich in Erinnerung. Der erste Gedanke, einfach ein Upgrade auf die bestehende Vista-Installation zu machen und dann weitgehend (hoffentlich) keine Probleme zu haben, ließ ich gleich fallen, denn das beobachtete Problem mit der explorer.exe ließ mich misstrauisch werden und außerdem bin ich immer noch ein Fan von frischen und sauberen Windows-Installationen, zumindest bis zur Installation von iTunes. 😉

    Speicherplatzmangel auf der Festplatte

    Den Speicherplatzmangel hatte ich eigentlich schon beim Versuch, das Upgrade von Windows 7 zu starten, denn das ging mit meiner Konstellation insofern nicht, da das Setup gern 16 Gigabyte freien Speicherplatz auf der Systempartition sehen wollte, was ich jedoch nicht hatte. Kurzfristige Verschiebeaktionen führten nur bedingt zum Ziel, so dass bei der Gelegenheit zwei Lösungsmöglichkeiten zur Wahl standen: Neue Festplatte oder endlich mal die Anschaffung einer NAS, einem Network Attached Storage.

    Es lief dann auf letzteres hinaus. Das hatte nicht nur seinen Grund mit quasi unendlich viel Speicherplatz (aus heutiger Sicht), sondern vor allem auch mit dem Damoklesschwert der sicheren Speicherung von Daten. Bisher habe ich mir immer damit ausgeholfen, dass ich die wichtigsten Daten auf meiner Festplatte in einer eigenen Partition und in streng organisierten Verzeichnisstrukturen abgelegt habe, die ich dann manuell auf diverse USB-Sticks wegsicherte. Das funktionierte mehr schlecht als recht, denn manuelle Backups macht man nie und im Ernstfall wäre Datenverlust höchstwahrscheinlich unumgänglich gewesen.

    Eine NAS

    Also eine NAS gekauft, und zwar eine Buffalo Link Station Duo 2 TB. Zwei 3,5-Zoll-Festplatten mit je 1 Terabyte Speicherplatz, die zusammen in einem RAID-1-Array organisiert werden können, sich also spiegeln. Fiele eine Platte aus, wäre die andere noch da und da beide alle abgelegten Inhalte spiegeln, gibt es theoretisch keinen Datenverlust.

    Auf die Link Station Duo bin ich eigentlich darauf gekommen, dass sie mit schlappen 220 Euro die billigste NAS in der Kapazitätsklasse ist und von einem Markenhersteller kommt. No-Name-Ware kommt mir bei Datenspeicherung grundsätzlich nicht ins Haus und bei einigen fernöstlichen Marken halte ich bei dieser Thematik auch freundlichen Abstand. Am liebsten wäre mir ja aus Systemadministratorzeiten ja ein Gerät von QNAP gewesen, allerdings liegt selbst das Einsteigermodell beim mehr als Dreifachen des Preises der Link Station Duo und da sind dann noch keine Festplatten dabei …

    Was bei der Buffalo Link Station Duo spontan auffällt, ist die atemberaubend schlechte Web-Oberfläche, die mit der Beta 2 von Firefox 4.0 einfach mal gar nicht läuft – sofort nach dem Login wird gemeldet, dass die Sitzung abgelaufen wäre. Mit dem IE 8 sieht das schon besser aus, allerdings ist die Oberfläche derart zäh, dass es keine Freude ist, die Box zu konfigurieren. Dazu kommt, dass dem Gerät keine Anleitung beiliegt (eine grassierende Unart, muss man echt mal so sagen) und das Handbuch nur umständlich über die Web-Oberfläche zu bekommen ist, da immerhin mit einem Link auf die japanische Website von Buffalo.

    Ansonsten glänzt das Gerätchen mit Schnelligkeit und vieeeeeel Platz. Nach Auslagern meiner Musikbibliothek und meiner Fotos mit insgesamt 20.000 Dateien sind gerade mal 4,7 Prozent des Speicherplatzes belegt. Und die Anzeige, dass die Speicherkapazität insgesamt 984.697.667.584 Bytes betrüge, macht einfach etwas her. 🙂

    Detailierter Bericht zu dieser NAS folgt.

    Ein Switch, ein Switch!

    Ich habe mir heute tatsächlich einen Switch gekauft! Jetzt echt mal. Um dieses Thema habe ich mich nun erfolgreich siebzehn Jahre drücken können, aber heute war es mit der Lieferung der NAS unumgänglich. Ein D-Link 5-Port-Switch mit 10/100-MBit-Ports – und das war eine dämliche Entscheidung, denn ohne Gigabit-Switch macht der Datentransfer zwischen PC und NAS – zumindest beim initialen Verschieben von Daten – absolut keine Laune. Nun gut, für den ersten eigenen Switch meines Lebens sind die 20 Euro gut angelegt.

    Aber nennt es gern den Treppenwitz des Jahres, dass ein ehemaliger Systemadministrator, Internet-Fachmensch und Computerbesitzer seit 21 Jahren erst nach genau diesen 21 Jahren seinen ersten Switch gekauft hat.

    Apple Protection Plan für iPad

    Und weil ich Ende letzter Woche so in Geberlaune war, habe ich die Garantieerweiterung für mein iPad gekauft. Das gab es als Schnäppchen anstatt für 99 Euro für schmale 81 Knödel. Ein richtig freiwilliger Kauf ist das allerdings nicht, denn ich ahne, dass mein jetziges iPad nicht mein ewiger Begleiter sein wird und demnächst eine Reise zur Reparatur/zum Austausch antreten wird. Schon nach zwei Wochen fand sich hinter der Displayscheibe und vor dem eigentlichen Display die ersten Staubteilchen, was sehr für eine eher miese Verarbeitung spricht. Und tatsächlich sitzt der Feind zwischen Glasscheibe und dem Alurahmen, denn das, was da als Dichtungsring verbaut ist, hat ein Spaltmaß, dass es einem die Barthaare aus der Backe zieht.

    Was noch?

    Nichts mehr. Der Festplattenkauf am PC hat sich nun glücklicherweise erledigt und da man mit Windows 7 inzwischen sehr komfortabel Partitionen erweitern kann, konnte ich nun der Systempartition endlich den Platz gönnen, den sie mittelfristig brauchen wird.

    Ansonsten sollte nun bitteschön alles laufen und möglichst wenig Ärger machen, denn die Hardwareinvestitionen sind jetzt am Limit.

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