• Der Humanfaktor für Google.

    Vor inzwischen fast drei Jahren habe ich mal an dieser Stelle darüber gebloggt, wie Google seine Nutzer bei der Nutzung der Suchmaschine dabei beobachtet. Vor drei Jahren waren wir da noch inmitten der „SEO-1.0“-Philosophien, die weitgehend besagten, dass sehr, sehr, sehr stark vor allem darauf achten solle, dass die Website für eine Suchmaschine gut lesbar sein soll, der Rest würde sich dann ergeben.

    Heute, drei Jahre später, ist davon immer weniger die Rede. Facebook hat es mit seinem ausgegliederten Like-Button, den jeder Website-Betreiber verhältnismäßig einfach in seine Website einbauen kann, vorgemacht. Und natürlich ist Facebook damit zwar ein öffentlichkeitswirksamer Coup gelungen, der jedoch Facebook nicht wirklich weiterbringt, denn Facebook ist keine Suchmaschine und Facebook ist eine geschlossene Gesellschaft und legt sogar großen Wert darauf. Facebook ist nicht an Suchen und Finden interessiert, sondern Facebook will seine Nutzer nicht verlieren, weil das Geschäftsmodell mit Werbung nur direkt auf der Facebook-Website funktioniert.

    Bei Google ist es genau andersherum und es zeigt sich bei Google nun sehr schön, wie die Reihenfolge bei den Google-Leuten funktioniert. Zuerst die Suchmaschine und alles andere drumherum. Da passt dann plötzlich auch der „Google+1“-Button perfekt in die Strategie und auch das Google-Social-Network „Google+“. Unterhaltung und Diskussion auf hohem Niveau, um auf diese Weise die Surfstrategien, Vorlieben und Ariadnefäden der Nutzer nachzuvollziehen.

    Dass die so gesammelten Inhalte, der „Humanfaktor“ in Sachen Suchmaschinenindex, sich am Ende auch tatsächlich in Suchergebnissen niederschlägt und diese benutzerspezifisch beeinflussen, hat Martin Mißfeldt in einem schön recherchierten Blog-Artikel recherchiert, dem kaum noch etwas hinzuzufügen ist: „Ich als Rankingfaktor

  • Die wahre Misere von Märklin und der Modellbahnwelt.

    Vor einigen Tagen lief im ernstzunehmenden öffentlich-rechtlichen SWR Fernsehen ein Beitrag über den Modellbahnhersteller Märklin und seinen turbulenten Zeiten der vergangenen Jahre. Wir rekapitulieren kurz: Das traditionsreiche Unternehmen aus Göppingen schlitterte vor einigen Jahren aus mehreren Gründen in die Insolvenz, vornehmlich aus zwei Gründen: Das Unternehmen wurde von einer so genannte „Heuschrecke“, einem Finanzinvestor, aufgrund einer schlechten Produktausrichtung und fehlender Managementqualitäten ins Abseits moderiert, dazu kamen dann die schon immer deutlich höheren Preise für Märklin-Produkte und eine abspringende Kundschaft.

    Ein immer sehr beliebtes Argument, warum Modelleisenbahnen immer weniger Anhänger haben, gibt es auch, nicht nur von Märklin, sondern von der ganzen Branche: Vor allem die älteren Semester sind von Modelleisenbahnen zu begeistern, die Jugend hängt lieber an der Playstation oder im Internet herum. Grundsätzlich gar nicht so falsch, aber ist das auch die richtige Antwort? Bedingt. Ein Beispiel aus meiner Jugend:

    Als kleiner Junge hat mich mein Onkel mit dem Modellbahnvirus infiziert. Das brach dann so richtig aus, als meine inzwischen leider verstorbene Tante mir eine Lokomotive, einen Wagen und einen Transformator für die Märklin-Modellbahnspur Z schenkte. Eine Lokomotive, Bestellnummer 8800 und wie sich alsbald herausstellte, durchaus wertvoll. Denn diese Lokomotive stammt aus einer Zugpackung, die einst die Bausparkasse LBS in den siebziger Jahren an gute Kunden verschenkte und diese Lokomotive stammte aus den frühen Jahren der Spur Z, die 1972 eingeführt wurde.

    Diese Lokomotive funktionierte alsbald nicht mehr so richtig gut, so dass ich mit meinem Onkel zusammen überlegte, sie aufarbeiten zu lassen. In dem Modellbahngeschäft meiner damaligen Wahl, ich kann mich da sehr gut daran erinnern, nahm mich der damalige Besitzer nicht wirklich ernst, außer wenn ich Bares auf den Tisch legte und etwas kaufte. Bei der Lokomotive, die ich ihm da auf die Gleise stellte, funkelten kurz seine Augen auf, dann meinte er gespielt lässig, dass sich das keinesfalls lohnen würde. Aber er sei ja so ein guter Mensch und würde mir 10 Deutsche Mark geben. Mein Bauch sagte, nein, du kannst mich mal, Familienerbstücke verschenkt man nicht einfach mal eben so.

    Eine ähnliche Situation eine Weile später in einem anderen Modellbahngeschäft: Zu der Zeit gab es eine limitierte Ausgabe eines Waggons, das mit dem Logo unserer Heimatstadt bedruckt war. Hätte ich gern gehabt, kostete 49 Mark. Die hatte ich. Das Modellbahngeschäft hatte den Waggon auch in der Auslage stehen, mit Preisschild. Auf meinen Kaufwunsch sagte der Verkäufer, dass es den Waggon nicht mehr gebe. Aber da im Schaufenster, da wären doch noch einer. Nein, sagte er dann deutlich lauter und mit einem Blick auf die restliche Kundschaft hinter mir, da sei keiner.

    Nun fehlte mir damals als Kind noch die Chuzpe, so einen alten, glatzköpfigen, dicken, verschwitzten, eigenbrödlerischen Fettsack vor versammelter Kundschaft zur Laus zu machen und mit eingehakten Fingern in seinen Nasenlöchern zum Schaufenster zu schleifen. Aber die Message war klar: Bübchen, dein Geld für die Standardware ist immer gern gesehen und über den Tisch ziehen wir so kleine Hosenscheißer auch ganz gern mal, aber echte Kunden… nee, das sind dann die älteren Kaliber. Der Spaß an der Modelleisenbahn ist mir, auch wegen der fehlenden Akzeptanz dafür, dass ich eine Menge Geld in so Modellbahngeschäfte getragen habe und da mitunter sehr seltsame Gestalten arbeiten, irgendwann gehörig vergangen.

    Und genau da ist das Problem: Modellbau kann ein sehr interessantes Hobby sein und wäre vielleicht auch für Kinder sogar interessant. Ein richtig gutes Marketing für junge Menschen könnte sogar ganz gut ankommen. Die Geschäfte und Leute aber, die vor Ort diese Marken vertreten, die machen es kaputt.

  • Online-Kundenservice bei Opel.

    Vor allem aus beruflichen Gründen verfolge ich die Marke Opel seit nun einem Jahr intensiv auf seinen Social-Media-Kanälen. Und da gibt es durchaus nicht wenig, denn zu jeder Entwicklung der großen Fahrzeugfamilien führt Opel Deutschland ein Weblog, zusätzlich zu den vielen anderen Kanälen auf YouTube, flickr, Facebook und Konsorten. Eine Übersicht dazu gibt es übrigens auf einer eigenen Website namens Opel Connect und das kann sich wirklich sehen lassen. Was Opel da hinstellt und regelmäßig mit Inhalten bestückt, dürfte allein in Sachen Quantität für drei weitere Autohersteller reichen.

    Wenn man eine Marke intensiver verfolgt, hat man da Kanäle, die man standardmäßig auf dem Radar hat, beispielsweise die RSS-Feeds. Und man hat kleine „Nischen“, die einem einfach ans Herz wachsen. Dazu gehört der Twitter-Stream des Opel Service Teams Deutschland, der aktuell von zwei Opel-Mitarbeitern am Laufen gehalten wird. Warum ausgerechnet dieser Twitter-Stream? Nun, weil es an einem Arbeitstag jeden Morgen in etwa so beginnt:

    Im Laufe des Tages werden dann allerlei Fragen in Sachen Opel-Service beantwortet… darf mein Auto E10 tanken, wo finde ich die nächste Opel-Werkstatt und so weiter und so fort. Und wenn Feierabend ist, dann geht das so:

    Ich finde diese Art von „hemdsärmeliger“ Kommunikation abseits der gelackten PR für die Neuwagen richtig gut und vor allem passend. Da fühle ich mich als Auto-Noobie fast so gut aufgehoben wie am Tresen der Ersatzteileabteilung eines kleinen Autohauses, hintendran ein Kundenbetreuer, der quasi alle Teile persönlich kennt, der Öllappen liegt noch auf dem Tisch und keiner hat ein Problem damit, dass der Kunde das Ersatzteil nicht beim Namen nennen kann, sondern die Symptome beschreibt, aus denen dann der Kundenbetreuer sofort das notwendige Ersatzteil herleiten kann. Ja, ich gebe zu, sehr blümchenhafte Vorstellung. Aber solche Illusionen sind genau das, wofür andere Firmen richtig viel Geld ausgeben, damit sie entstehen.

    Ich fand das als einer der inzwischen eintausend Follower richtig nett und schrieb das den Machern dieses Twitter-Streams. Woraufhin die Feierabendwünsche am nächsten Tag folgendermaßen ausfielen:

    Es ist in Sachen Social Media ja so einfach, mich glücklich zu machen. 🙂

  • Wenn politische Laiendiskussion auf Realität trifft.

    Anno 2007 hat die SPD mit der Gründung eines eigenen Social Networks namens „meineSPD.net“ einst echtes Neuland betreten. Jeder politisch Interessierte, ob nun SPD-Mitglied oder nicht, konnte sich dort anmelden und mitdiskutieren. Dazu gab es dann die volle Palette an Diskussionsmöglichkeiten mit, Gruppen, Foren und sogar einem eigenen Blog, das jedes Mitglied führen konnte, wenn er das wollte. Gar nicht so schlecht für eine Partei, denn das erste Mal wollte man sich mit dem Thema Internet offenkundig zuerst beschäftigen und dann darüber reden, was für Web-2.0-Ansätze ein guter Ansatz ist. Die Trennung zwischen „SPD.de“ und „meineSPD.net“ war auch gar nicht so schlecht, um allein schon durch die Adresse deutlich zu machen, dass unter der einen Adresse die Partei offiziell haust und unter der anderen Adresse quasi die „Parteiwerkstatt“.

    Auf welchen Trichter dann jemand gekommen ist, „meineSPD.net“ mit „spd.de“ zu verheiraten, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Ob man vielleicht einfach frischen Content auf „spd.de“ haben wollte, vielleicht die „meineSPD.net“-Benutzer daran erinnern wollte, dass es auch noch „spd.de“ gibt… keine Ahnung. Jedenfalls ist ab diesem Sommer alles anders, „meineSPD.net“ in der Form nicht mehr existent und einiges aus dem Social-Media-Vermächtnis nun unter „spd.de“ eingebaut. Hätte vielleicht auch ein spannendes Experiment abgegeben, heute aber zeigt sich sehr schön, wie es zu einem 1a-Rohrkrepierer verkommt.

    Hauptdarsteller ist hierbei ein Blog-Artikel eines Benutzers namens „Herr Keuner“, 61 Jahre alt, SPD-Mitglied und sehr offensichtlich ein Mensch, der von Netzpolitik herzlich wenig Ahnung hat. In seinem Blog-Artikel mit der bezeichnenden Überschrift „IPv6 – Eine Gefahr mit größerem Schadenspotential als die Entdeckung der Kernspaltung“ hat er sich dem brutalstmöglich gefährlichen Thema IPv6 und der angeblich damit gefährdeten Privacy verschrieben. Die SPD müsse unbedingt Gesetzesinitiativen an den Tag legen, um Hersteller davon abzuhalten „herstellerseitig eine feste IPv6-Adresse in Gerätschaften zu implementieren“.

    Das ist natürlich alles hanebüchener Quatsch, den der Herr Keuner da vornehmlich aus einem ebenso käsigen Fernsehbeitrag aus den ZDF-heute-Nachrichten dahergezogen hat. Quatsch ist aber leider nicht, dass der Blog-Artikel jetzt im Internet steht. Und zwar auf der Website der SPD. Und dort nirgendwo in der Nähe steht, dass es sich bei dem Blog-Artikel um einen Blog-Artikel eines Nicht-Offiziellen handelt und der Inhalt keine Parteilinie darstellt. Und mein kleiner Kommentar, der zumindest einige technische Dinge zu geradebiegen versucht, steckt in der Kommentarmoderation. Dumm gelaufen.

    Und so nimmt der Artikel, der immerhin schon seit fast zwei Monaten auf der Website vor sich hinschimmelt, plötzlich den Lauf, wie es ein Shitstorm eben tut. Einer twittert den Link zu dem Quatsch, der nächste retweetet es, es landet bei Facebook und plötzlich hat der Artikel 100 + x Facebook-Likes. In einschlägigen Foren fragt man sich, was denn die SPD da für ganz neuen, netzpolitischen Käse aufquellen hat lassen, Fefe lässt diese Steilvorlage auch nicht vorüberziehen und die netzpolitischen Organe greifen es süffisant – zu Recht – auf, so wie netzpolitik.org. Eine Pressemitteilung der Piratenpartei zu dieser angeblichen Forderung der SPD, die ja eigentlich gar keine wirkliche ist, ist vermutlich schon in der Mache.

    Gut, könnte man sagen, den Shitstorm nimmt man sportlich. Aber so wie ich die Partei kenne, landet so eine Geschichte bei denen Leuten, die das Internet grundsätzlich für eine schmutzige Vorhölle halten, ganz anders. Und so Leute gibt es in der SPD auch, so dass ein eigentlich kleiner, handwerklicher Fehler mit einem fehlenden Hinweis darauf, dass Blog-Artikel nicht unbedingt die Meinung der SPD wiedergeben, höchstwahrscheinlich dazu führt, dass das Thema Mitgliederpartizipation auf Social-Media-Ebene in der SPD ein noch geringeres Standing bekommen wird, als es offenkundig schon hatte.

    Schade drum, aber leider symptomatisch.

  • „Das Internet muss wieder höflicher werden.“ Ja, muss es?

    Es vergeht inzwischen kein Tag mehr, der nicht an irgendeiner Stelle im Nachrichtenstrom teilweise sehr seltsame und auch krude Ansichten darüber an den Tag legt, wie das Internet, der sündige Pfuhl, der ja ganz dringend sehr viele Besserwisser braucht, um weiter existieren zu können, noch viel besser werden könnte. Der eine Haufen meint, das ginge nur dann, wenn wir alle Benutzer maximal kontrollieren, der eine Haufen meint genau das Gegenteil und dann gibt es sogar ganz erstaunliche Dinge wie Äußerungen von Thomas Hoeren in einem dpa-Interview, in dem er meint, dass Internet müsse wieder höflicher werden.

    Die Äußerungen kann man aus vielen Blickwinkeln betrachten und tatsächlich ist der Blickwinkel, dass dieser Hoeren vielleicht irgendeiner der üblichen Schlagersänger ist, der angebliche Missstände des Internets benennt, um damit über die Hintertüre Lobbyarbeit zu betreiben, der normalerweise übliche geworden (leider). Nur: Thomas Hoeren ist einer, der sehr lange dabei ist in Sachen Internet. Und da wird es dann schon wieder auf ganz andere Weise interessant.

    Thomas Hoeren ist unter anderem Herausgeber des Kompendiums Internetrecht, einem jährlich aktualisierten Skript mit inzwischen über 500 Seiten, dass das Internet aus juristischer Sicht gründlich beleuchtet, viele grundlegende Informationen und eine umfangreiche Sammlung an einschlägigen Urteilen enthält. Von vielen Rechtsanwälten weiß ich, dass sie dieses Kompendium als Standardwerk in Sachen Internetrecht einsetzen und auch ich habe dieses Kompendium als Standardwerk immer griffbereit, wenn es darum geht, eine Ding wie beispielsweise einen Hyperlink nicht nur aus technischer, sondern auch aus juristischer Sicht zu erklären.

    So ein Werk pflegt man nicht, wenn man nicht durch und durch ein Onliner ist. Thomas Hoeren ist ein Onliner, der das schon seit Anfang der 1990er Jahren ist. Zu einer Zeit, in der das Web noch gar nicht existierte oder zumindest in den Kinderschuhen steckte. Kommuniziert wurde vornehmlich per E-Mail, im Usenet oder per Chat im IRC. Und kommuniziert wurde, im Vergleich zu heute, relativ wenig, weil es eben nur einen verschwindend geringen Satz von Menschen gab, der Online-Zugang genießen durfte. Oder wollte.

    Die ehemaligen Informationseliten.

    Ich gebe zu, eine böse Überschrift, die ich ausdrücklich nicht bezogen auf bestimmte Personen – auch nicht in diesem Artikel – verstanden haben möchte. Allerdings begegne ich immer wieder solchen Menschen und ich muss auch zugeben, dass ich gerade in meiner „Post-Usenet-Ära“ gern mit ähnlichen „Veteranenhuldigungen“ umherwackelte. „Schreibe du mal auch 5.000 + x Usenet-Artikel so wie ich, dann rede ich mit dir!“ So oder ähnlich. Aus irgendeinem Grund haben „wir“ Informationseliten es tatsächlich fertiggebracht, eine möglicherweise jahrelange Kommunikationserfahrung als eine Art Orden darzustellen, mit der andere Respekt vor uns haben sollen. Und da jammert es sich dann auch erschreckend schnell auf sehr hohem Niveau.

    • Früher war alles besser! (Ach ja? Modemanwahl? Abrechnung nach Telefontakt? Eine verhältnismäßig geringe Zahl an Kommunikationspartnern?)
    • Früher war alles nicht so kommerziell! (Ach ja? Mag sein. Dafür sind wir aber für Musik immer noch in den Laden gelaufen, ebenso für Bücher, für Kleidung, für Elektronik, für Fotos und, okay, auch für Müsli und Schokolade).
    • Früher waren die Leute viel netter! (Ach ja? Früher waren die Leute zumindest nett, mit denen ich kommunizierte, denn in der Regel kommuniziere ich nur mit netten Menschen. Viel mehr anderer Leute hat es nicht gegeben und die paar Leute, die hässlich waren, die waren halt hässlich. So wie heute auch.)

    Ich bin ja nun ein Onliner, der heute erheblich intensiver im Internet unterwegs ist, als vor, sagen wir zehn Jahren. Und schon damals waren zwei Stunden Internet nicht nur eine richtig teure Angelegenheit auf Dauer, sondern einfach nur krank, weil man dann, ebenso wie beim Fernsehen, viereckige Augen bekam und vom 17-Zoll-Röhrenmonitor kaputtgestrahlt wurde.

    Früher war alles ebenso undurchschaubar, wie heute, allerdings ist die damalige Zeit aus heutiger Sicht (!) betrachtet, grundsätzlich immer erheblich einfacher und unkomplexer. Und besser. Und liebevoller. Und freundlicher.

    Aber, um es einmal sehr deutlich zu sagen: Die Arschlöcher, die gab es damals auch schon.

    Wenn ich nach bestimmten „soften“ Schimpfwörtern in meinen Archiven von Mail- und Usenet-Nachrichten suche, finde ich erstaunlich viele Artikel. Bei denen ich weiß, dass sie für immer und ewig bei Google News archiviert bleiben, es mich aber auch nicht wirklich mehr stört. Das war nicht der frühere Besim, von dem ich mich nur schwerlich distanzieren kann, ohne lügen zu müssen, damals ganz sicher schizophren gewesen zu sein. Sondern das ist nun mal der Besim gewesen, der sich – auch mit solchen Bäh-Artikeln – zu einem Menschen entwickelt hat, den er heute darstellt. Ich kann es nicht mehr ändern, so ist es gekommen. Ich mag aber auch nicht darüber jammern, was gestern war, denn ich werde heute da leben, was morgen sein wird. Und ich bin ein Nix unter Vielen, auch wenn ich ein Werk geschrieben habe, dass vielen Menschen das Internet zu erklären versuchte.

    Die Forderung nach Rückbesinnung als latenter Generationenkampf.

    Und da sind wir auch da angelangt, wo tatsächlich die Lava einer solchen Debatte herkommt – aus dem guten, alten Generationenkampf. Die alte Garde, die heute vieles besser weiß von Dingen, die sie damals verbrochen hat. Und die jungen Hüpfer, die auf solche Ratschläge der alten Garde nicht viel geben. Und das vor allem deshalb, weil sie eben von der alten Garde nicht gesagt bekommen will, wie man es gefälligst richtig zu machen hat. Wenn ich sehe, wie der Nachbarsjunge derzeit seine Bonbons aus dem Papier wickelt, könnte ich mir an den Kopf fassen, wie umständlich und ineffizient er das macht. Aber es hilft wenig, ihm zu erklären, wie es richtig geht und es macht auch keinen Sinn (um mal hier den Bogen in die Unionsrhetorik in Sachen Netzpolitik zu machen), ihm einfach keine Bonbons mehr zu geben. Er muss es selbst herausbekommen. Er muss das Gleichgewicht zwischen Nutzen und Aufwand, er muss seinen Wertemaßstab hier tatsächlich selbst austarieren.

    Die Netiquette herauszukramen und dogmatisch mit dem Zeigefinger damit zu wedeln, ist ein deutliches Zeichen für so einen Generationenkampf und das sage ich als jemand, der auch eine Netiquette pflegt. Die Netiquette – und ich sage das immer und immer wieder – ist kein fertiges Werk, sondern war und ist immer eine Sammlung aus vornehmlich ungeschriebenen Verhaltensregeln, die sich ständig ändern können und es auch tun. Jeder Versuch, die Netiquette in ein formales Benimmsystem einzupressen, schlägt fehl, weil es Menschen gibt, die sie nicht akzeptieren (was gemäß der Netiquette auch zu akzeptieren ist) oder wiederum Menschen, die sich dogmatisch daran halten und nicht merken, wie sich die Zeit an ihnen vorbeibewegt.

    Und räumen wir auch mit einer Anekdote auf: Ja, die Netiquette gibt es auch als RFC und zwar als vielverlinktes RFC Nr. 1855. Dort heißt es einleitend, da es sich um ein „informational RFC“ handelt:

    "Status of This Memo
    This memo provides information for the
    Internet community.  This memo does not
    specify an Internet standard of any kind.
    Distribution of this memo is unlimited."

    Ein „Kann“. Kein „Muss“. Und eigentlich auch nur als RFC veröffentlicht, weil dabei keinem der echten Techniker, die wirkliche Standards über RFC kommunizieren, ein Zacken abbricht. So wie es echte Techniker auch nicht interessiert, wenn in einer gleichberechtigten, technisch orientierten Diskussion ein Diskutant schon seit 1990 online sind oder erst seit 2005. Oder anders gesagt: POP3 ist ein Krampf an Mailabrufprotokoll und an POP2 und an POP erinnert sich schon kein Mensch mehr. Und daran, dass früher einmal die Menschen im ARPANet die ersten E-Mails einst per FTP versendet haben.

    Jeder, der sich mit der Thematik „Etikette“ beschäftigt, lernt sehr schnell, dass ein freundliches Benehmen weit führen kann, schlechtes Benehmen aber dennoch weiterhin vorkommen wird und es auch muss, um die Stärke des freundlichen Benehmens untermauern zu können. Die Meisterklasse der Guterzogenen hat aber vor allem eine Sache gelernt: Hinwegsehen über schlechtes Benehmen, eine eigene Bewertung daraus bilden, aber niemandem öffentlich daraus einen Vorwurf machen.

    Lieber Thomas Hoeren: Granteln „is‘ nich’“. Mitschwimmen ist die Devise. Das war schon immer so. Wer stehenbleibt, ertrinkt. Und ob der Ertrinkende es dabei nackt tut oder im Frack, interessiert wirklich niemanden. Nicht die unmittelbaren Mitschwimmer, nicht die Alten vor Ihnen und auch nicht die Jungen hinter Ihnen.

  • Genosse Sigmar und die Verantwortung.

    Zum Obergenossen Sigmar Gabriel habe ich eine relativ deutliche Haltung: Ich mag Sigmar nicht. Rhetorisch nicht ganz auf die Nase gefallen, als Minister zu dröge, als Parteichef eine glatte Fehlbesetzung. Parteichef heißt, Impulse suchen, Orientierung schaffen und Richtung vorgeben und zwar niemals selbst, sondern immer durch das Spitzenpersonal, während der Parteichef die Fäden in der Hand hält. Sigmar Gabriel hält wenig in der Hand und wenn er zur rechten Zeit nicht so ziemlich der einzige Kandidat am rechten Ort gewesen wäre, wäre er auch nicht Parteivorsitzender der SPD geworden. Impulse geben zur Zeit andere Parteien und wenn diese nicht so schlecht wären, wie sie sind, ginge es der SPD richtig dreckig. So einfach ist das.

    Wäre man als SPD-Parteichef ein Visionär im Formate eines Willy Brandt (der übrigens auch mal in Norwegen lebte), hätte man als Vorsitzender einer sozialdemokratischen Partei vermutlich das gemacht, was Jens Stoltenberg, Ministerpräsident von Norwegen und Chef der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Norwegens, gerade in seinem Land als Reaktion auf die Anschläge vorgibt: Respekt, Ruhe, Entschlossenheit, Überlegenheit.

    Das geht bei uns in Deutschland natürlich so auf gar keinen Fall.

    Bei uns hängt offenkundig selbst die akkurate Versorgung der Bevölkerung mit Frühstücksbrötchen eminent davon ab, ob Verkehrsdaten in der Telekommunikation bis auf alle Ewigkeiten gespeichert werden dürfen. Darf der Staat das nicht wieder, dann gibt es sicherlich keine Brötchen mehr, die Ampelanlagen werden alle ausgeschaltet werden müssen, alle Häuser müssen abgerissen werden und Leberwurst gibt es dann, ganz sicher, auch keine mehr.

    Ja, ich tue Genossen Sigmar sicherlich unrecht, wenn ich in in einem Blog-Artikel mit so Politgranaten wie Hans-Peter Uhl nenne, innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, dessen einzige Aufgabe darin besteht, schrill aufzuschreien wie eine Heulboje, wenn irgendwo auf dem Planeten ein Irrer zur Waffe greift und schlachten geht wie ein Berserker. Und das tun täglich erschreckend viele. Allerdings selten in Norwegen und noch viel seltener in Deutschland.

    Dennoch – wäre Sigmar Gabriel ein Parteichef von Format, würde er andere Dinge sagen, als zum Beispiel solche:

    „Gelegentlich werden Hetze, Beleidigungen oder gar Bedrohungen als eine Art Folklore hingenommen. Hier haben die Nutzer des Internets eine Verantwortung dafür, dass solche Dinge zur Anzeige gebracht werden.“

    Wir lernen: Ich habe als Nutzer des Internets Verantwortung dafür, dass Hetze, Beleidigung oder gar Bedrohungen im Internet nicht als eine Art Folklore hingenommen werden darf und zur Anzeige gebracht werden muss. Ich. Also ich, der höchstwahrscheinlich nicht verantwortlich für Hetze, Beleidigung und Bedrohung ist und der in den allermeisten Fällen auch nicht Opfer. Verantwortung übernehmen für wen? Vielleicht für andere? Über andere?

    Wenn ich jeden seltsamen Mist im Web, der mich stören könnte (!), zur Anzeige bringen wollte, könnte ich ohne Probleme den gesamten Polizeiapparat in Pforzheim permanent damit beschäftigen und es käme am Ende heraus: Nichts. Mist bleibt Mist, Durchgeknallte bleiben auch weiterhin Durchgeknallte, Ersttäter wird es auch dann immer noch geben und weiterhin werden immer noch erschreckend viele Menschen deutlich häufiger zu Hause bei der Hausarbeit tödlich verunglücken, als bei einem Bombenanschlag, der vielleicht durch irgendeine Vorratsdatenhaltung zwar nicht aufgehalten werden konnte, aber wir zumindest nach 20 Sekunden genau wissen, welche Unterhosengröße der Terrorist hatte.

    Das Leben ist verbunden mit einem gewissen Lebensrisiko. Das ist in einigen Ländern und Gebieten ein ziemlich hohes Risiko, aber genau hier, in Deutschland, fast schon ungerecht gering. Mit Respekt, Ruhe, Entschlossenheit und Überlegenheit kommt man hier weiter als mit einem Heulbojentum und Forderungen nach angeblich noch stärker auszuprägenden gesellschaftlicher Verantwortung, die letztendlich am Ende doch nur in einer noch stärkeren staatlichen Überwachung ausartet.

  • Strom weg.

    Gestern Abend, als ich das desolate Fernsehprogramm verfolgte, hörte ich, wie draußen laut Autotüren geschlagen wurden. Keine Türen von normalen Autos, sondern eines Lieferwagens. Das ist für einen Samstagabend – zumindest in unserer Ecke hier oben – schon etwas, wo man nachschauen sollte, ob da nicht jemand abgeholt wird oder gleich die Bude ausgeräumt.

    Es war ein Transporter der Stadtwerke Pforzheim und dazu ein nicht ganz unhektischer, aber dennoch freundlicher Mensch im Kittel, mit Koffer und mit tragbarem Licht. Es stellte sich nämlich heraus, dass in unserer Straße Elektrizitätsprobleme herrschten. Und sogar bei uns im Haus, denn der Stadtwerkemensch hatte auch bei uns geklingelt, was wir aber nicht gehört haben, weil die Klingel keinen Strom hatte.

    Ich lernte gestern Abend unter anderem, dass unsere Häuser vergleichsweise üppig mit Strom- und Telefonanschlüssen ausgestattet sind. Beispielsweise haben wir in Sachen Telefon gleich vier Adernpaare und ein weiteres Leerrohr im Haus, so dass ich auch problemlos einen Netzanschluss für ein Rechenzentrum hier bestellen könnte. Und auch in Sachen Stromanschluss würde das nicht scheitern, denn das Haus hat einen vernünftigen Stromanschluss mit allen drei Phasen und von denen sind aktuell in unserer Straße ab unserem Haus zwei Phasen weg.

    Kein Problem, so der Stadtwerke-Mensch, er legt jetzt alle hier auf eine Phase, vertraut darauf, dass nicht alle gleichzeitig die Waschmaschine anwerfen und am Montag würde ab 8 Uhr der Bautrupp aufmarschieren und sich der Sache annehmen.

    Nach etwas Nachfragen kam dann alles, was man nicht so hören will, wenn man einem Beruf nachgeht, der sehr elektrizitätslastig ist: Um 8 Uhr baut jemand im Haus die Hauptsicherungen aus, dann gibt es für 5 Stunden keinen Strom, es wird auf der Straße analysiert, wo das Kabel kaputt sein könnte, dann wird höchstwahrscheinlich sofort dort die Straße aufgerissen, das Kabel repariert, dann kommt wieder jemand und steckt die Sicherungen rein und dann geht es höchstwahrscheinlich auch wieder. Einfach abseilen und mich so lange in einen Coworking-Space abzuseilen, geht nicht, weil ja am Ende jemand Fachkundiges wieder die Sicherungen einsetzen muss.

    Mal sehen, was ich an einem Montagvormittag fünf Stunden lang so ohne Strom anstellen kann. Notebook hält drei Stunden, meine O2-Flatrate dürfte noch ein paar Megabytes haben und der Rest ist dann wohl Prinzip Hoffnung. Immerhin habe ich noch Kugelschreiber und Papier im Haus.

  • Tesla Roadster.

    Ich habe mir heute eine Tesla Roadster gekauft. In Orange. Für schlappe 100.000 Credits und damit in keiner normalen Währung, sondern in dem, was in der Rennsimulation Gran Turismo 5 als Währung gilt. Also ein virtueller Tesla Roadster, den ich eigentlich noch nicht mal in Gran Turismo 5 wirklich benötige, aber aus Neugier einfach einmal gekauft werden musste.

    Tatsächlich ist der virtuelle Tesla Roadster nicht langsam, sondern wirklich flott unterwegs. Auf meiner Teststrecke, dem Autodromo Nazionale Monza, lies er sich ziemlich locker auf über 200 virtuelle Stundenkilometer hochtreiben und surrte dabei etwas irritierend wie ein etwas heiserer Warp-Antrieb aus dem ebenfalls virtuellen Raumschiff Enterprise (welches Schiff genau, bleibt dem Betrachter überlassen).

    Und auch auf feine Details wurde geachtet, beispielsweise der Tankanzeige, die beim Tesla Roadster in Gran Turismo 5 nicht mit einer iconisierten Zapfsäule symbolisiert ist, sondern durch eine Batterie. Wird von dieser Batterie Strom abgezapft, erscheint ein abgehender, roter Strom und wenn gebremst wird, kehrt sich diese Symbolik um, um den zurückgewonnenen Strom aus der Bremsenergie zu simulieren.

    Was den Tesla Roadster in Gran Turismo 5 allerdings zu einer reinen Showveranstaltung macht, zumindest bei längeren Rennen, ist seine ziemlich bescheidene Effizienz, denn mit einer virtuellen Akkuladung reicht es beim Autodromo Nazionale Monza, der 5,8 virtuelle Kilometer lang ist. gerade mal für knapp 9 Runden. Und da der Tesla Roadster eben ein batteriebetriebenes Auto ist, ist ein Boxenstopp eben auch kein Boxenstopp, da man mit dem Tesla Roadster auch in Gran Turismo 5 da einfach nur durchfahren kann und eben nicht auftanken. 9 Runden oder umgerechnet etwa 50 bis 60 Kilometer bei Brachialgeschwindigkeit und dann darf der geneigte Gran-Turismo-Fahrer seinen Tesla Roadster wieder in die virtuelle Garage zurückstellen oder das nächste Rennen beginnen. Wehe, ein Rennen dauert länger.

  • Gratulation zum 100jährigen Jubiläum des Autohauses Gerstel.

    Einem Kunden zum Einhundertjährigen zu gratulieren, kommt nicht allzuoft vor. Und dass gleich mein erster Kunde 100 Jahre alt wird, ist ein weiterer Glücksfall. Das Autohaus Gerstel, das ich seit Mai letzten Jahres in Sachen Corporate Blog und Social Media berate und betreue, feiert an diesem Wochenende sein einhundertjähriges Jubiläum. Wie sich das gehört, sehr standesgemäß, wie aus den Weblog-Einträgen der letzten Tage im Gerstelblog erlebbar und „erlesbar“ ist.

    Das Wort „standesgemäß“ ist erklärungsbedürftig. Es soll nämlich nicht einfach nur darstellen, dass man als Autohaus neben guter Arbeit auch das Ausrichten guter Feiern beherrscht. Sondern es geht weiter – sehr viel weiter. So Wortgebilde wie „eine Gerstel-Nummer“ oder oder „Kundenfreude“ sind Dinge, die ich in den letzten Monaten immer wieder erfinden musste, um das in Worte zu fassen, was man als verhältnismäßig kleines Autohaus alles machen und tun kann, um tatsächlich einmal 100 Jahre alt zu werden und dabei ein junges Autohaus zu sein. Sicherlich kann man einfach nur schreiben, dass das Autohaus Gerstel ein Familienunternehmen in der 4. Generation ist. Fühlen kann man das nicht einfach so, wenn man nicht näher beschreibt, was das bedeutet. Und hier begann letztes Jahr das Gerstelblog. Nicht weil ich es den Herren Gerstel aufgeschwatzt hätte, sondern weil sie mein Weblog kannten und wollten, dass ich mit ihnen das Experiment eines eigenen Autohaus-Blogs starte. Und zwar schnell, so dass das Gerstelblog innerhalb einer Woche auf die Welt kam. Es soll Kunden anderer Autohäuser geben, die warten auf einen Inspektionstermin für ihren Wagen länger, wie ich plötzlich ein Weblog zu liefern hatte.

    Das Autohaus Gerstel war auch schon vorher mein Autohaus in Sachen Opel. Opel habe ich, das sei zugegeben, nicht freiwillig gekauft, sondern ursprünglich als Dienstwagen von meinem vorherigen Arbeitgeber in Form eines Opel Astra H zur Verfügung gestellt bekommen. Ich kann aber dennoch sehr wohl ein gutes von einem weniger guten Autohaus unterscheiden. Ein Kunde anstatt einer Kundennummer zu sein. Ein Produkt des eigenen Hauses zu fahren und nicht einfach nur ein Auto. Auch mal fragen zu dürfen, das kleine Schwätzchen zu halten. Das Autohaus ist, so sage ich immer, voll mit tausenden Geschichten und Geschichtchen – wir müssen darüber reden und schreiben, damit es andere Menschen wissen dürfen. Und erleben dürfen. Und sie eine Kundenbeziehung aufbauen können. Nicht müssen. Tatsächlich können. Man muss Kunden erst einmal die Möglichkeit geben, eine Kundenbeziehung aufzubauen. Und das funktioniert mit Worten und Taten. Für Worte ist das Gespräch und eben das Weblog zuständig.

    Eine treue Leserschaft von rund 100 Besuchern pro Tag ist das Ergebnis, was für ein Corporate Weblog eines vornehmlich regional tätigen Autohauses eine ganze Menge ist. Ein paar Dinge haben wir einfach mal ausprobieren können und eigentlich war das Gersteblog von Anfang an ein spannendes Experiment. Und nachdem ich mich jetzt mehrere Wochen und Monate mit der Geschichte des Autohauses und den vorherigen Gerstel-Generationen beschäftigt habe, weiß ich: Wenn man nicht mehr experimentiert – egal mit was – dann ist das Ende näher, als man glaubt.

    In diesem Sinne experimentieren wir mit dem Gerstelblog weiter und ich werde weiterhin einen Opel fahren, weil ich mit der guten Gewissheit lebe, dass mein Autohaus nicht nur einfach auch ein geschätzter Kunde ist, sondern auch aus einem Haufen Menschen besteht, die alles so akzeptieren, wie es auf den Hof kommt: Mensch, sein Auto, seine Arbeit.

    Gratulation zum Hundertjährigen, Autohaus Gerstel. Macht saumäßigen Spaß mit euch.

  • netplanet auf Facebook.

    So richtig sicher bin ich mir gar nicht, warum ich für netplanet auf Facebook noch nie eine eigene Seite angelegt habe. Vermutlich einfach deshalb, weil ich es noch nie angepackt hatte. Also habe ich vor einigen Tagen mal eine Seite angelegt und im ersten Schritt nun hier im Blog eine Facebook-Badge als Widget eingehängt. Nicht wirklich auffallend schön, aber ein Redesign des Blogs wird sowieso immer drängender. Und bei der Gelegenheit auch endlich ein Redesign von netplanet, also dem Internet-Lexikon nebenan.

    Da ist mir im Laufe der Zeit offenkundig ein Missgeschick passiert. Ich hatte nämlich schon vor einer ganzen Weil damit begonnen gehabt, den gesamten netplanet-Inhalt in eine Arbeitsumgebung einer WordPress-Installation zu übernehmen. Das war auch, so weit kann ich mich noch erinnern, sogar mal vollständig. Nur finde ich diese Arbeitsumgebung nicht und befürchte, dass ich sie schlicht verloren habe. Damit werde ich das Übernehmen der Inhalte wohl nochmal tun müssen, aber was macht man nicht alles in seinem Leben…

    Egal, jetzt gibt es immerhin schon mal eine Facebook-Seite und ich erwarte, dass bis Ende des Jahres mindestens 100 Befürworter netplanet gut finden. Sonst werde ich ernsthaft beleidigt sein.

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