Über Facebook kann man schimpfen und sich ärgern – in einer Sache ist es jedoch sehr brauchbar: Beim Geburtstagsmanagement. Ich sammle zwar bei den mir wichtigen Kontakten deren Geburtstage in meiner Adressverwaltung, dort findet sich aber nicht automatisch jeder, den ich auch in Facebook als Freund habe. Menschen in Facebook zu gratulieren, ist auch nicht schlecht, aber man merkt es halt eben erst dann, wenn man auch tatsächlich in Facebook schaut, wer heute Geburtstag hat (oder sich per E-Mail benachrichtigen lässt). Was aber auch geht, wenn man einen Kalender einsetzt, in dem man externe Kalender per iCal einbinden kann: Die Facebook-Geburtstagsliste abonnieren. Und das geht, wenn man weiß, wohin man zu gehen hat.
- Die Liste der Geburtstage seiner Freunde findet man in Facebook von der Startseite aus. Dort gibt es links den Punkt „Veranstaltungen“.
- Klickt man auf „Veranstaltungen“, gibt es als Unterpunkt unter anderem den Punkt „Geburtstage“. Da drauf klicken. Die Liste der Geburtstage erscheint. Diese Seite bis ganz nach unten scrollen, dort gibt es dann einen Link namens „Geburtstage exportieren“.
- Ein Klick auf den Link öffnet ein Fenster, auf dem sich dann der iCal-Link befindet.
Falls auf dem Rechner eine iCal-fähige Anwendung installiert ist und der Webbrowser dann auch etwas mit der Dateiendung anfangen kann (Outlook kann das beispielsweise), wird der Kalender automatisch dort abonniert. Aber auch mit dem Google Calendar funktioniert der iCal-Kalenderabonnement problemlos:
- Die ersten drei Schritte des obigen Vorgehens.
- Im Fenster mit dem iCal-Link nicht auf den Link klicken, sondern den Link in die Zwischenablage kopieren.
- Im Google Calendar links bei der Auflistung der verschiedenen Kalender unten auf den kleinen Link namens „Hinzufügen“ klicken und als Option „Über URL hinzufügen“ wählen. Die Option, dass dieser neue Kalender öffentlich zugänglich sein soll, selbstverständlich nicht anhaken.
- Im erscheinenden Fenster in die Textbox einfach den Link, der sich in der Zwischenablage befindet, einkleben, auf „Kalender hinzufügen“ klicken, einen Moment die Synchronisation abwarten und gut. Unter dem Titel „Friend’s Birthdays“ sind nun die Geburtstage der Facebook-Freunde eingebunden.
Und wie es sich gehört, gibt es leider auch ein paar Haken an der ganzen Geschichte, die jedoch tolerierbar sind:
- Der Kalender wird bei eingeblendetem Geburtstagskalender sehr schnell sehr übersichtlich. In den Sommermonaten, in denen mein Freundschaftskreis seltsamerweise eher weniger seine Geburtstage feiert, mag das noch gehen, der Blick in den November war jedoch ein Schlag ins Kontor… alles voll mit Geburtstagen! Hier kann man sich abhelfen, in dem man Gebrauch von der Möglichkeit macht, einzelne Kalender mit einem Klick auf den Titel vorübergehend ein- und auszublenden.
- Der eingebundene iCal-Terminkalender ist auf GMT-Zeit festgelegt. Das wäre kein Problem, allerdings kennt die Greenwich Mean Time keine Sommerzeit, so dass jeweils in der letzten Woche im März und im Oktober die Geburtstage schon am Vortag um 23 Uhr beginnen. Muss man eben wissen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass der so eingebundene Kalender nur eingebunden ist, die Termine also nicht in den eigenen Kalender kopiert werden. Das kann man bei einzelnen Terminen machen, davor ist jedoch abzuraten, wenn man nicht doppelte Termine haben möchte. In meinem Fall ist ein Abo eines ansonsten unabhängigen Kalenders absolut perfekt.
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