Wer sich für einen guten Uhrmacher hält, so wie es mein Vater tut, der hat allerlei Technik im Hause stehen. Was für andere eine Surroundanlage ist, ist für meinen Vater ein Uhrenbeweger. Und so sieht ein Profimodell in Aktion aus:
Wenn es einen technischen Bereich gibt, in dem sich in den letzten Jahrzehnten am meisten getan hat, dann ist es zweifellos die Uhrenindustrie. Und da rede ich gar nicht mal von Digitaluhren, sondern eben von Automatikuhren. Uhren, die keine Batterie brauchen. Uhren, die kinetisch geladen werden, nämlich durch den Träger, der beispielsweise beim Laufen ständig mit dem Armen herumschlenkert und dabei in seiner Uhr ein Gewicht bewegt, das wiederum eine Feder aufzieht. Nicht-digitale Hightech, die durchaus begeistern kann, weil sie einfach läuft und läuft und eine bemerkenswert gute Energiebilanz hat.
Diese technischen Entwicklungen führen übrigens dazu, dass Uhrmacher überproportional häufig glauben, sie könnten prinzipiell alles reparieren.. Kirchturmuhren, Autos, Computer, Blinddärme. Man muss sie dann gelegentlich einbremsen, bevor sie richtig etwas kaputtmachen. Das zumindest haben sie mit EDV-Leuten gemein. 😉
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