Ich bin Verfechter des papierlosen Büros. Das ist zwar reine Theorie, aber auch schon Papierarmut ist mir sehr recht. Das gilt auch für ein ganz anderes Feld, nämlich für Handbücher. Für wirklich jedes Gerät gibt es ein Handbuch und die versaueren – im besten Falle – in irgendeinem Schuhkarton. Und sind auch gern mal fleckig, zerrissen, zerlatscht oder einfach verloren gegangen.
Zwar hat es sich auch schon bis zu den kleinsten Produktherstellern herumgesprochen, dass ein großer Mehrwert einer eigenen Unternehmens-Website sein kann, die gängigen Handbücher als PDF-Dateien zum Download bereitzuhalten und die lädt man sich sogar manchmal auch herunter, aber so ein Handbuch muss man dann entweder ausdrucken, wenn man es ständig verfügbar haben möchte oder rennt zum PC/Notebook. Einer der wenigen Fälle, wo ein iPad oder jedes andere Tablet eindeutig die Nase vorn hat. Wir Digitalbewohner lachen über diese Killerfunktion – andere tun das nicht, denn für viele ist das eine echte Revolution und ein Tablet-Kaufargument mehr.
Auf dem iPad erfüllt so einen Job sehr praktisch eine App namens GoodReader. Das ist vom Prinzip her ein aufgemotzter PDF-Reader mit eingebauter Ablagefunktion, da das iPad ja bekanntlich daran krankt, eine für alle Apps zugängliche Verzeichnisstruktur bereitzustellen. Der GoodReader macht dies aber wett, da es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, auf die GoodReader-eigene Dateiablage zuzugreifen: Via iTunes, per eingebautem Webserver oder auch per Download im Mobile Safari.
Ich habe mir dann im GoodReader einfach ein eigenes Handbuch-Verzeichnis angelegt und dort für jedes Produkt und/oder Gerät ein eigenes, separates Verzeichnis, in dem dann das oder die PDF-Handbuch/-Handbücher liegt/liegen. Und dann ist gut. Nie wieder das Herauskramen der papiernen Anleitungen, wenn die Gastherme umprogrammiert werden muss oder der Kaffeeautomat entkalkt werden muss.
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