Eigentlich bin ich Firefox-Fanboy, seit der ersten Stunde und eigentlich auch noch weit davor. Angefangen mit dem Netscape Navigator 2.0, der eine Ausgeburt an wackeligem Surfen war, war Netscape, Mozilla, Firefox und Thunderbird immer meine allererste Wahl in Sachen Webbrowser.
So richtig blöd wurde Firefox ab der Version 4. Der Hunger nach Arbeitsspeicher wurde immer mehr und mehr und ich kann wirklich nicht akzeptieren, wenn ein Webbrowser mit maximal 10 geöffneten Tabs mal eben so ein halbes Gigabyte Arbeitsspeicher abgreift und dennoch nicht wirklich flott unterwegs ist. Arbeitsspeicher habe ich ja nicht extra für Firefox gekauft. Mit Firefox 5 und 6 wurde das alles auch nicht besser, aber der Hinweis, dass für Firefox 7 geplant ist, den Speicherhunger zu begrenzen und zudem in Sachen Geschwindigkeit einiges zu tun, ließ hoffen.
Heute nun ist Firefox 7 veröffentlicht worden und lässt sich über die normale Update-Funktion herunterladen und installieren. Und der erste Eindruck ist positiv. Der Arbeitsspeicherverbrauch pendelt sich bei fünf Tabs (Backend meines Weblogs, Facebook, Google Reader, Empire Avenue und SPIEGEL Online) gerade bei rund 150 MB ein, das ist akzeptabel. Das Tempo beim Rendering ist deutlich flotter, gefühlt bewegt es sich nun erheblich näher an Google Chrome, auch wenn letzteres immer noch in einer eigenen Liga spielt. Es geht aber deutlich etwas. In Sachen Stabilität und weitere Performance werde ich mal die nächsten Tage weitertesten und ggf. nochmal was darüber bloggen. Aber generell gilt für alle, die von Firefox in der letzten Zeit erheblich genervt wurden – Firefox 7 testen.
Kleiner Nachtrag: Auch Thunderbird hat ein Update verpasst bekommen und ist nun auch auf Version 7. Konnte ich aber noch nicht antesten, weil zwei wichtige Plugins, die ich einsetze, (noch) inkompatibel für Version 7 sind. Erfahrungsgemäß sind Thunderbird-Updates jedoch eher konservativ.
Schreibe einen Kommentar zu Stefan Antworten abbrechen