Man kann sich nicht vorstellen, wie sehr ich das Begriffsungetüm “Konnektivitätskoordination” und besonders dessen Abkürzung “KK” hasse. “KK-Antrag”, “KK starten”, “KK abgelehnt” – f*** off, KK!
Die “Konnektivitätskoordination ist ein Steinzeitrelikt, das es in seiner speziellen Form nur bei DE-Domains gab. Das DENIC, die Vergabestelle für DE-Domains, ist, organisatorisch gesehen, reiner Dienstleister, jedoch nicht der zentrale Registrar. Das machen die DENIC-Mitglieder selbst, die zusammen als Genossenschaft die DENIC betreiben. Das hat im bisherigen KK-Verfahren immer dafür gesorgt, dass bei einer Domainübernahme immer das DENIC-Mitglied, das die Domain bis dato verwaltete, einer Domainübernahme zustimmen musste und der das logischerweise nur konnte (oder wollte), wenn er die Zustimmung des Domainbesitzers hatte. Hatte er die nicht, hatte er die verbummelt oder war er einfach pleite oder hatte vielleicht auch einfach keine so rechte Lust, verzögerte sich eine Domainübernahme gern mal richtig heftig.
Das ist nun vorbei, es gilt auch bei DE-Domains seit dem heutigen Tage das so genannte “Auth-Info-Verfahren”, das seit Dezember 2008 gestartet wurde und seitdem optional genutzt werden konnte. Dabei bekundet man bei seinen alten Provider, dass man eine DE-Domain von ihm wegtransferieren möchte, dieser hinterlegt für diese Domain ein Passwort beim DENIC, übermittelt dieses Passwort zusätzlich dem Domaininhaber und mit diesem Passwort kann er dann bei seinem neuen Provider die Domainübernahme starten. Und in der Regel wird diese Domainübernahme dann auch innerhalb kürzester Zeit vollzogen.
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