RAW-Formate brauchen Platz. Viel Platz. Wenn meine Nikon D700 alle Register zieht, landet ein 12 bis 14 Megabyte großer Datenkavenzmann auf der Speicherkarte und bei meiner 16 Gigabyte schweren Speicherkarte gehen davon – laut hochrechnender Zähler, rund 600 Stück drauf.
Heute war die Speicherkarte voll. Randvoll. Das überrascht dann doch, da ich ja nun nicht gerade zu der Fraktion der Fotoamateure gehöre, die alle technischen Eventualitäten eines Motives dadurch abfangen, indem der Finger minutenlang den Auslöser gedrückt hält. Ein einziges, lumpige Bild fand sich nach einem doch etwas erschrockenen Blick auf den Wiedergabemonitor auf der Speicherkarte. Etwa die nächste Speicherkarte kaputt?
Des Rätsels Lösung fand sich erst am PC: Die ganze Speicherkarte war voller Musik. Offenbar habe ich es geschafft, weitgehend unbemerkt meinen Windows Media Player dazu zu bringen, meine halbe Musiksammlung per USB-angeschlossener Kamera auf die Speicherkarte zu synchronisieren, mit der die Kamera logischerweise nichts anfangen konnte. Einmal kurz nicht aufgepaßt und schon steht man draußen in der Prärie vor einer vollen Speicherkarte.
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