Wo Datenmisthaufen sind, da sind auch Datenkäfer.

Es gibt ein ganz einfaches Gesetz beim Bilden von Vorratsdatenhaltungen: Sammle Daten wie ein Weltmeister und du wirst Freunde gewinnen, von denen du später weißt, dass du sie in diesem Zusammenhang am besten nie kennengelernt hättest. Das müssen sich vor allem Leute heutzutage fragen, die in der Ära Mehdorn in der Führungsriege der Deutschen Bahn gearbeitet haben.

Immer wieder erstaunlich ist dabei, wer da alles in welchen Daten herumgeschnüffelt hat und es offenbar lange Zeit null Widerstände oder ein „unangenehmes Bauchgefühl“ bei Verantwortlichen gab. Die hübscheste Randnotiz dabei ist das, was der Heise-Newsticker heute schreibt, nämlich dass in den Jahren 1994 und 1998 die Deutsche Bahn im Auftrag der Gewerkschaft (!) Transnet überprüft hat, ob Mitarbeiter der Deutschen Bahn, die in Transnet gewerkschaftlich organisiert sind, auch satzungsgemäße Gewerkschaftsbeiträge abführen, die sich grundsätzlich nach der Gehaltshöhe orientieren.

Und das ist dann eine sehr spannende Verquickung, denn die Gewerkschaften sind im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG vertreten und zudem eigentlich auf der anderen Seite des Managements und auf Seiten der Mitarbeiterschaft. Wenn es aber gilt, den eigenen Hintern einpudern zu lassen, dann gibt es offenkundig keine Skrupel mehr.


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