Das kommt vor, dass ich mal etwas nicht verstehe. Ich bin zwar jemand, der dann versucht, das Problem selbstständig zu klären und zu fixen, aber tatsächlich gelingt mir das nicht immer. Eine solche Frage, die ich mir schon seit einer ganzen Weile frage, ist die, mit welcher Legitimation eigentlich so Dienste wie Blip.fm oder Last.fm funktionieren.
Ist es nicht so, dass die Musikindustrie den Leuten in P2P-Tauschbörsen nicht ständig auf die Füsse tappt, damit sie urheberrechtlich geschützte Werke nicht so schamlos durch die Gegend verschieben? Bei Blip.fm ist es jedenfalls so, dass sich dort Benutzer (“DJ” dort genannt) aus einer großen Musikdatenbank ein Repertoire zusammenstellen, dass dann andere Benutzer abonnieren können. Geht man auf den Stream, bekommt man die Musik frei Haus in den Webbrowser geliefert.
“Frei Haus” ist dabei wörtlich zu verstehen, denn im Quellcode wird tatsächlich eine MP3-Datei als Stream eingesetzt. Kopiert man sich die Adresse heraus und gibt diese in die Adresszeile des Webbrowsers ein, kann man sich tatsächlich die komplette MP3-Datei herunterladen. Und die ist, je nach Anbieter, auch von durchaus anhörbarer Qualität und funktioniert von Anfang bis Ende.
Wo ist der Haken an der Sache? Ich verstehe es wirklich nicht. Die Musikindustrie und deren wadenbeißende Kettenhunde alias Abmahnanwälte müssten doch eigentlich massiv im Dreieck springen. Davon lese ich aber rein gar nichts.
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