Es geht also wieder los, das Gezittere und die schale, latente Angst im Hinterkopf, wer denn nun am nächsten Dienstag als nächster US-Präsident gewählt wird. Während sich der Planet Erde außerhalb der USA weitgehend darüber einig ist, dass Barack Obama derjenige ist, der am ehesten die Zügel anpacken sollte, ist das in den USA wieder einmal eine Zitterpartie. Und dabei geht es nur auf den ersten Blick um Barack Obama und John McCain, denn mit 72 Jahren und einer erschreckend umfangreichen Krankenakte ist die Gefahr, dass McCain während der Präsidentschaft abtritt, verhältnismäßig hoch. Und dann wäre Sarah Palin am Steuer.
Eine Frau, bei der jeder ausgesprochene Satz Abgründe über ihren Intellekt darlegt, die ihren ersten Reisepass erst weit in ihrer fünften Lebensdekade beantragt hat, deren Haltung zum so genannten Intelligent Design derart krass abstrus sind, die nachweislich korrupt ist und die schlicht und einfach nur deshalb die Menschen anspricht, weil sie für ihr Alter im aufgebrezelten Zustand verhältnismäßig gut aussieht und der lebende Beweis dafür ist, dass man auch mit bescheidenem Intelligenzquotienten verhältnismäßig weit hoch kann, wenn man die richtigen Zapfen krault. Und darüber hinaus entsetzlich humorlos ist, was das größte Warnzeichen ist, wenn man mit einem Politiker zu tun hat.
So eine Person an einem Tisch, an dem davor schon acht Jahre lang zuvor ein George W. Bush, dem ewig ungeliebten Sohn einer mächtigen Familie, dessen Mission es war, es ausgerechnet durch die US-Präsidentschaft allen zeigen zu wollen, die Welt unsicher gemacht hat, kann nur haarsträubend sein. Ein US-Präsident John McCain/Sarah Palin wäre der Beweis dafür, dass es der Mehrheit der US-Bevölkerung schlicht scheißegal ist, wen sie da als Bodenpersonal in das Weiße Haus installiert.
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