Es piept das Handy, Kurzmitteilung eingetroffen: „Guten Tag, Herr Karadeniz, es liegt eine Sendung in der Packstation für Sie bereit.“ In Ordnung. Ich erwarte zwar kein Paket, aber ich kann ja trotzdem mal nachschauen, wer da was in den gelben Adventskalender für mich hineingelegt hat.
Problem: Es ist die Packstation 139 in der Kissinger Straße 1-2 und das ist in Berlin-Schmargendorf.
Der erste Gedanke, dass jemand ein Paket an die falsche Packstation adressiert hat, habe ich nach ungefähr 10 Sekunden wieder verworfen, denn wie kann sich der Absender derart verschreiben? Er müsste die falsche Packstationsnummer angegeben haben, die falsche Straße und auch den falschen Ort. Etwas zu viele Zufälle auf einmal.
Der andere, vermutlich näherliegende Grund ist wohl, dass der Absender sich schlicht bei der PostNummer vertan hat, das ist die eigentliche, eindeutige Zuordnung zu einem Kunden. Und da offensichtlich Namen und PostNummer nicht abgeglichen wird, sondern nur die PostNummer, kann so etwas passieren, wenn die fehlerhafte PostNummer zufällig jemand anderem gehört.
Nettes Problem, wie man sehr nett ein Paket ins Nirwana wandern lassen kann. Wobei das natürlich nicht stimmt, denn wenn das Paket nicht mehr da ist, weiß man zumindest, wer es herausgeholt hat.
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