Am falschen Fleck gespart.

Ich sage es immer wieder – wenn dir Erinnerungen nichts wert sind und du es dir leisten kannst, es mit deiner Verwandtschaft dauerhaft zu verscherzen, dann besorge dir zur Hochzeit entweder gar keinen Fotografen oder nehme einen so genannten Freund oder Bekannten mit einer dicken Kamera, der noch nicht verstanden hat, dass er sich mit so einem Freundschaftsdienst ganz gewaltig in die Nesseln setzen wird. Eine Hochzeitsgesellschaft von 150 Leuten auf einem Platz für einige Fotos zu dirigieren, ist nichts für jemanden, der a) kein Deutsch spricht und b) grundsätzlich nur flüstert. Zu unsortiert stehen so viele Leute herum und gerade Kinder und die nächsten Verwandten verstecken sich gern hinter dem Pulk.

Und wenn man dann auch noch an einem kleinen Schloss feiert und viel Platz zum Experimentieren hat, dann kann man Showmasterei, einen geübten Blick für das Motiv und den Klick auf den Auslöser miteinander verbinden. Die ersten beiden Dinge habe ich dann schnell übernommen, als ich merkte, dass die Felle wegzuschwimmen drohten. Dass das der Hobbyfotografin noch nicht mal so recht auffiel, bewies mir recht eindrücklich, dass sie sicherlich kein mindestens dreimonatiges Praktikum bei einem Portraitfotografen gemacht hat, zu dessen Outdoor-Ausrüstung immer ein kleines Megaphon gehörte. 😉

Aber nochmal: Macht solche Sachen nicht mit Freunden, denen man eigentlich nicht übel will. Die Magie von guten Hochzeitsfotos ist nicht die Technik.


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