Schon sehr krass, wie im Hause Siemens jahrzehntelang der Filz nur so blühte und das Vergeben von so genannten “Provisionen” über ein ausgeklügelt weitreichendes Netz an Banken und Konten abgewickelt wurde und wie schamlos es Despoten fertigbrachten, selbst auf einer Deutschlandreise mal eben so in der Siemens-Zentrale aufzutauchen, um sich etwas Urlaubsgeld abzuholen. Es hat fast schon Klasse, ein Produkt so teuer zu preisen, dass es nur mit Bakschisch über den Ladentisch geht und die überteuerten Preise dann indirekt auch dazu verwendet werden müssen, den Bakschisch wieder zu refinanzieren.
Der Artikel im SPIEGEL diese Woche beschreibt das alles sehr schön und detailliert und vergleicht diese ehrenwerte Gesellschaft vortrefflich mit dem Original, der italienischen Mafia. Wirtschaftskriminalität auf dem besten Niveau, flankiert von deutscher Genauigkeit. Und am Ende weiß keiner von nichts.
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