Ich will gar nicht wissen, was die Bedienung in der Kneipe in dem Moment von mir dachte, als ich nach Klebeband fragte, um meinen kleinen konspirativen Geistesblitz für Terrorzellen, Bastelgruppen von Terroristenorganisationen etc. gleich zu prototypen. Mein Trinknachbar fand es cool, wenngleich ihm der Sinn eines Schmuggels einer Speicherkarte nicht deutlich wurde. Der Mann schaut einfach zu wenig James Bond.
Man nehme eine Reihe von normalen Geldmünzen, klebe an die erste große Münze die Speicherkarte, ein paar Münzen drumherum und fertig. Was dann am Ende aussieht, wie ein unordentlicher Stapel von Geldmünzen, entpuppt sich beim Umdrehen des seltsam zusammengeklebten Haufens zu einem kleinen Versteck für eine Speicherkarte. Den kleinen Haufen in eine Geldbörse hineinlegen und jedes Röntgengerät wird mit ziemlicher Sicherheit die Speicherkarte nicht erkennen, da die „Münzenmauer“ eine weitgehend undurchdringbare Barriere für Röntgenstrahlen ist.
Wichtig beim Zusammenkleben ist, dass sich die Münzen bei der Draufsicht so überlappen müssen, dass die Speicherkarte vollständig abgedeckt ist. Zusätzlich sollten einige Münzen seitlich die Karte umschließen, um damit auch Röntgengeräte, die möglicherweise eine 3-D-Sicht erzeugen, kein vollständiges Bild der Karte zu ermöglichen.
Problematisch wird es allerdings, wenn ein Sicherheitsbeamter zufälligerweise in die Geldbörse schaut und das Gebastel findet. Man könnte die Konstruktion als Ersatz für eine Hülle erklären, da man mit der Fixierung der Karte verhindern wolle, dass die Kontakte zufällig mit Münzen in Kontakt kommen könnten oder die Karte beschädigt wird. Schließlich glauben genügend Leute auch noch an den Weihnachtsmann.
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