Nachts, draußen auf dem dunklen Weg.

Fast kam ich mir vor, wie im Roman Felidae von Akif Pirinci: Heute morgen gab es vor meinem Fenster ein Gezeter wie aus dem Bilderbuch. Das kann man sich akustisch am besten vorstellen, wenn Sie ein Hörbuch ungefähr mit sechsfacher Geschwindigkeit abspielen – wenn zwei Katzen sich streiten, ist das durchaus eine Angelegenheit, die nicht leise geflüstert, sondern mit viel Engagement und Theatralik geführt wird. Der Grund der Meinungsverschiedenheit ist – im Gegensatz zu den Protagonisten in Felidae – leider unbekannt, aber es kann sich eigentlich nur um Weibchen, Futter oder die Fernsehfernbedienung gehandelt haben. Vielleicht hat Kater A auch einfach nicht die Visage von Kater B gepasst, wer weiß das alles schon.

Gelöst wurde das Gezeter auch anders, als im Roman: Nicht ein Gustav zog Jalousinen hoch und räusperte sich hörbar aus dem Fenster heraus, sondern mein Vater. Und prompt war Ruhe auf dem Weg, die beiden Katzen verzogen sich fluchtartig und vergaßen ihre pupertären Blutwallungen. Erinnert mich an ähnlich gelagerte Vorfälle aus meiner Jugend.


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