• Stefan Münz twittert.

    Der Vollständigkeit halber: Stefan Münz, der deutschsprachige Gott der HTML-Tags und Stylesheets-Definitionen und schon immer jemand gewesen, der nicht nur technisch, sondern auch philosophisch höchst interessant über das Web nachdenken kann, twittert nun seit neuestem auch: http://twitter.com/Webkompetenz

    Er hat heute morgen um 9 Uhr angefangen, ich bin gerade Follower-Nummer zwei. Mal schauen, ob wir die Followerzahl heute noch in den dreistelligen Zahlenraum bekommen. 🙂

  • Wie man sich Besucher auch wegdesignen kann.

    Nicht unbedingt alles ist Käse, was sich die Macher des Empfehlungsnetzwerkes QYPE beim Redesign eigentlich da gedacht haben. Aber genügend: Das Logo macht jetzt einen handgefertigten, verspielten Eindruck, die Schrift ist nun durchgehend zwei Punkte kleiner und die nun nicht mehr wirklich dezente Farbgestaltung erinnert berührend an den Kinderzoo namens StudiVZ.

    Und auch die Usability kommt nun endlich richtig zu kurz, denn man hat auch gleich die wichtigsten Links und Bedienelemente an gänzlich andere Stellen der Seite verschoben. Dazu kommt, dass man dank der durchgehend kleinen Schrift (sinnvollerweise in den Stylesheets auch noch mit Tahoma definiert, die besonders in kleinem Satz richtig schlecht lesbar ist) bei mehreren Links nebeneinander diese kaum noch als einzelne Links unterscheiden kann.

    Das ist an sich wirklich schade, denn das Verfassen von neuen Artikeln hat gerade wegen der vorherigen Bedienführung richtig Spaß gemacht. Der bleibt jetzt weitgehend fort. Und damit vermutlich auch eine Reihe von Empfehlungen. Aber wie praktisch, dass Websites mit vornehmlich User-generiertem Content ja mit möglichst guter Bedienführung nichts zu tun haben müssen.

    [via deutsche startups]

  • WordPress-Plug-In: Pixelstats.

    Timo Fuchs, die alte CMS-Schlampe, ist endlich aus seiner Blog-Agonie erwacht, wenn auch etwas auf die unübliche Tour. Er hat nämlich nicht einfach nach 15 Monaten Blog-Pause einen neuen Blog-Artikel geschrieben, sondern einfach mal eben ein WordPress-Plug-In namens Pixelstats. So gehts natürlich auch.

    In Sachen Inhalt kann in nicht viel sagen, da ich es noch nicht probiert habe. Timo kennzeichnet sein Werk noch ausdrücklich als Alpha-Version. Davor sollte man Respekt haben, auch wenn ich aus historischen Gründen von Timos Programmierqualitäten überzeugt bin – er ist Vater des legendären netplanet-Gästebuches, das es zwar so nicht mehr online gibt, allerdings schon deutlich vor der Jahrtausendwende eine kleine, beständige Webcommunity hatte. Irgendwo tief in den Räumen des Luftschutzbunkers, der meine kompletten Mailarchive beherbergt, gibt es sogar noch den originalen Quellcode dazu. 🙂

    Zurück zu Pixelstats: Man darf gespannt abwarten, ob sich da eine kleine und hoffentlich detailiertere Alternative zu WordPress Stats herausentwickelt. Ich bin gerade bei Web-Statistiken nämlich kein großer Fan von externen Diensten, wenn genau die gleiche Arbeit nämlich auch lokal verrichtet werden kann und man dazu nicht jeden Aufruf einem externen Diensteanbieter zur Erst-/Zweit-/Drittverwertung überreichen muss.

  • Antivirus-Geblubber für WordPress.

    Nichts gegen die Kreativität vieler WordPress-Entwickler, die sich hinsetzen und Plug-Ins schreiben. Zweifellos lebt die WordPress-Szene vor allem von diesen Erweiterungen, die zu einem großen Teil wirklich sinnvolle Funktionen in WordPress implementieren, die nicht selten später auch in der Core-Installation von WordPress zu finden sind. Viel nützliches. Außer ein Antiviren-Plug-In.

    Denn selbstverständlich ist ein Virenscanner, der auf einer öffentlichen zugänglich und auch nur dort verwaltbaren Plattform steht und darüber hinaus mit einem Klick deaktiviert und ausgetauscht werden kann, schlicht nutzlos. Im nicht verwanzten Fall wird das Ding alles in Grün zeigen, im verwanzten Fall ist ihm nicht über den Weg zu trauen und eine WordPress-Neuinstallation zu avisieren, die übrigens auch nach wie vor zu den eher leichteren Dingen im Leben gehört.

    Und das wirft ein weiteres, bedenkliches Licht in die Szene: Man installiert sich inzwischen offenbar problem- und bedenkenlos jeden Scheiß als Plug-In ins Blog, wenn mehr als zwei Leute unkritisch darüber schreiben und das Hinterfragen vergessen: Zitat aus dem Blog Playground, das über dieses Plug-In und dessen angebliche Notwendigkeit schreibt:

    „WordPress ist nichts anderes als ein Stück Software, sehr verbreiteter Software. Bedauerlicherweise ist die Software auch dafür bekannt, Lücken und Löcher aufzuweisen oder mit Viren und Würmern infiziert zu werden. Der Artikel WordPress-Wurm treibt sein Unwesen lieferte einen Vorgeschmack, denn das Thema ist unangenehm und kann fatale Folgen haben.“

    Und was war die Conclusion aus dem darin verlinkten, früheren Artikel? Einbruch in eine WordPress-Installation durch schwache Benutzerpasswörter. Aha.

    Sorry, das ist gebloggter Bullshit. Das ist nicht der Sinn von sinnlos installierten Plug-Ins. Aufpimpen ist erwünscht, aber aufpimpen ohne Sachverstand ist ein Lotteriespiel. Das gilt für Plug-Ins, deren Sinn man nicht kennt und das gilt auch für WordPress-Themes, die meinetwegen auch hübsch aussehen, aber beispielsweise voller Backlinks zu Werbezwecken sind. Andere Leute fragen, die sich vielleicht eher damit auskennen, kostet wenig bis nichts.

    Viel besser wäre die Zeit in das Weblog-Hardening investiert, wenn sich so manch WordPress-Nutzer einmal grundlegende Gedanken darüber machen würde, erst einmal vernünftige Passwörter für seine Accounts einzusetzen. Oder auch einfach mal die Keys in der wp-config.php abändert. Oder überhaupt mal welche anlegt. Oder auch einfach mal die WordPress-Installation aktualisiert. Gegen notorische Dummheit hilft nämlich kein Plug-In, am ehesten vielleicht noch ein Account bei blogger.com.

  • netplanet-Artikel zu Home Networking.

    Nach der Ankündigung eines netplanet-Artikels zum Thema Home Networking, der gleichzeitig den erste Artikel zur neuen Rubrik Digital Living darstellen soll, ist erst einmal lange nichts sichtbares passiert. Wie immer, das übliche: Zu viel andere Dinge zu tun, Ideen im Kopf, keine Zeit zum Einlesen in die Thematik.

    Nun ist aber wieder gut, jetzt muss wieder geklotzt werden. Allein schon deshalb, damit Google und die rund 600 Abonnenten des netplanet-Feeds mich nicht vergessen. Der Artikel ist weitgehend fertig, wird jetzt noch „veredelt“ (der Programmierer würde jetzt sagen: „stabilisiert“), bekommt eventuell noch eine erläuternde Grafik an einer Stelle und dann geht das Ding hoch ins Netz.

    Danach gibt es noch eine längere Liste mit Aktualisierungen und Fehlerkorrekturen, die ich auch endlich mal einarbeiten sollte. Es gibt tatsächlich noch höchst aufmerksame Zeitgenossen, die sich ein Packen Zeit nehmen und korrekturlesen und dann sogar noch beim Zuschicken der Fehlerliste Sorgen äußern, dass ich nicht genervt sein soll und dass ich sie beschimpfen könnte. Fast schon bitter, sich für diese Arbeit noch entschuldigen zu müssen.

  • Helau, Alaaf und überhaupt.

    Es ist gut, dass ich mich nach drei Jahren Faschingsreigen dieses Jahr einmal aus dem Spektakel vollkommen heraushalte. Man glaubt es als Außenstehender nicht, was die Teilnahme an einem Faschingsumzug mit einem eigenen Wagen für logistische und organisatorische Arbeit bedeutet, die von Anfang an eine ziemlich unspaßige und aufreibende Geschichte ist. Thema muss gefunden werden, ein Fahrzeug, Bonbons bestellt, Leute organisiert und der Umzug möglichst ohne Verletzte und Tote über die Bühne gebracht werden. Das hat die letzten Jahre vollkommen dazu gereicht, dass ich vor den Umzügen regelmäßig schlaflose Nächte hatte, am Umzugstag dann auch noch als Wagenengel herumturnen durfte und auch noch aufpassen musste, dass die umgehend sturzbetrunken gewordene Meute auf der Pritsche nicht ins Unglück fällt.

    Sorry, nee, sagte ich deshalb, als ich den diesjährigen Faschingsumzug angetragen bekam. Not my business this year. Wenn alle Schluckspechte des letzten Jahres nur die Hälfte der Menge Alkohol einlaufen lassen, schaffen die das auch ohne mich.

  • Holz für die Welt.

    Heute gab es wieder ein inzwischen immer häufiger werdendes Schauspiel bei uns: Ein Bekannter klingelt, fährt einen Anhänger voll mit Brennholz an und ladet es bei uns ab. Seit dem sich herumgesprochen hat, dass mein Vater stolzer Besitzer eines Kaminofens sind und Leute entdeckt haben, dass man damit wunderbar um die obligatorische Zweitwährung, der Rotweinflasche, herumkommt, türmen sich bei uns die Brennholzberge. Und leider fehlt meinem Vater da immer noch das Gefühl dafür, wieviel Brennholz genug ist.

    Denn nach einer kleine Hochrechnung, die ich anhand des bisher in dieser Saison verheizten Holz gemacht habe, reichen die jetzigen Vorräte mindestens noch drei weitere Saisons. Der ganze Garten steht voll mit abgepackten Holzhaufen und mein Vater ist zum ersten Holzhacker des Herrn geworden.

  • Auf der PS3: Grand Theft Auto IV.

    Okay, mit einem Testbericht zu Grand Theft Auto IV komme ich vermutlich richtig heftig spät, wenn man bedenkt, dass es das Spiel auf der PS3 immerhin schon seit Ende April gibt – in der Welt der Computerspiele eine halbe Ewigkeit. Allerdings gilt auch für mich, dass ich nicht für jedes Videospiel den Sofort-kaufen-Bonus bezahlen will und Grand Theft Auto IV gehörte zu den Blockbustern, die diesen Bonus sehr ordentlich ausgenutzt haben.

    Die Hintergrundgeschichte von Grand Theft Auto IV ist schnell erzählt: Der Protagonist Niko Bellic, Serbe und ehemaliger Soldat im Jugoslawien-Krieg, reist illegal per Schiff in die USA ein und schlüpft bei seinem Cousin Roman unter. Roman, ein notorisches Großmaul, hat Niko in früheren Korrespondenzen wohl den Himmel auf Erden, in dem er angeblich wohnen soll, heruntergelogen und so findet sich Niko plötzlich in einem eher schlecht laufenden Taxiunternehmen von Romans Chef namens Vlad und darf für Roman Drecksarbeit in der Unterwelt der virtuellen Stadt Liberty City verrichten, die nicht zufällig in vielen Details der Stadt New York ähnelt.

    Gedroschen, gerast, geprügelt, geklaut wird dabei nicht wenig, dafür allerdings geredet auch nicht viel. Das Klischee der Unterwelt-Ganovenschaft wird voll aufs Korn genommen und draufgehalten, dass es nur so Vorurteile und Körpersäfte spritzt. Allerdings gibt es neben der bemerkenswert guten Fahrweise der Fahrzeuge (die man praktisch alle klauen und fahren kann, bis hin zu Motorrädern, Geldtransportern und Müllautos) auch viele Dinge nebenher zu entdecken. Im Internet-Cafe kann man (nicht im wirklichen Internet) surfen und mailen, mit Bowlen, Pool und Spielautomaten sich auch komplett eigenständig unterhalten und auch einfach mal in den gesperrten Bereich des Flughafens rasen und mal sehen, was passiert, wenn die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen wird.

    Was an Grand Theft Auto IV begeistert, ist die absolut intelligente und wegweisende Art, wie Spiel und Story miteinander verwoben ist. Während man mit (zu klauenden) Fahrzeugen grundsätzlich überall in der Stadt herumcruisen kann, kann man sich durch Anfahren der Stätten, in denen sich Protagonisten aufhalten oder durch schlichtes Anrufen durch das virtuelle Handy in Missionen einschalten, je nachdem, wie man möchte. Die Stadt hat einen (natürlich erheblich kürzeren) Tag-Nacht-Rhythmus, es gibt eine Menge „natürlicher“ Dinge wie die Müllabfuhr, Ticket schreibende Polizisten etc. im Hintergrund, es gibt Regen und Gewitter und es gibt intelligente Figuren, denen man beispielsweise nicht ganz so leicht das Fahrzeug klauen kann oder die sich beim sinnlosen Herumprügeln richtiggehend gut wehren können. Das kommt dem Traum, ein Metaversum, ein Spiel und eine Handlung in einem Projekt zu haben, sehr nahe. Wenngleich die Umsetzung in Grand Theft Auto IV meinem Traum auch nur in sehr frühen Stadien entgegenkommt. 😉

    Wie für viele Spiele von Rockstar gilt auch bei Grand-Theft-Auto-Serie, dass diese nichts für Moralisten ist und vor Zynismus nur so trieft – um es einmal freundlich auszudrücken. Unbeteiligte Figuren abzuschießen, zu überfahren und dann auch noch ordentlich nachtreten zu können, wenn diese auf dem Boden liegen, ist für den Ungeübten eine zutiefst verstörende Angelegenheit und für eher schwächere Seelen und vor allem für Kinder ein absolutes No-Go. Allerdings, und hier lege ich großen Wert darauf, dass das für Erwachsene gilt: Realität ist eine Sache, Unterhaltung wieder eine andere. Dass es Menschen gibt, deren Intellekt das möglicherweise nicht hundertprozentig getrennt bekommt, ist bedauerlich, war allerdings auch schon vor der Zeit der Computerspiele immer ein gewisses Lebensrisiko.

  • Wer kennt wen – wirklich?

    Dass die Social-Networking-Plattform wer-kennt-wen.de die Plattform StudiVZ seit neuestem von den Zugriffszahlen her überholt haben soll, ist eigentlich schwer verständlich. Denn wer-kennt-wen.de ist schlicht einer der schlampigsten und unfertigsten Social-Network-Plattformen weit und breit.

    Die Idee des Vernetzens funktioniert logischerweise nach dem Ansatz, dass jemand, der sich vernetzen möchte, zunächst Details von sich in einer einheitlichen und durchsuchbaren Weise dem bestehenden Netzwerk zur Verfügung stellt. Das ist natürlich ein Stück Nabelschau, aber man muss ja nicht alles zur Schau stellen, was geht.

    Bei der RTL-Tochter wer-kennt-wen.de geht aber gar nichts so recht. Daten zu Schulbesuchen kann man nicht hinterlegen und zu Arbeitgebern auch nicht. Und wenn nicht zufällig jemand Adresslisten aus seiner Schulzeit oder von Kollegen hat, kann zuschauen, wie er sich vernetzt. Verschenktes Potential und deshalb passiert auch verhältnismäßig wenig, was nach Netzwerk aussieht. Bekannte findet man entweder, in dem man nach den Namen sucht oder sich von anderen Kontakten weiterhangelt. Wehe dem, der eben keine Adresslisten hat.

    Aus diesem Grund beschäftigt man sich in wer-kennt-wen.de eher bilateral, was sich vor allem durch die entsetzliche Word-Art in den Gästebüchern zeigt, für die es sogar eigene Gruppen gibt. Gruppen wiederum glänzen vor allem durch bescheidene Forenfunktionen, in denen kein Spass aufkommen mag. Aufkommen kann. Schade.

  • Frank-Walter Steinmeier.

    Eine Studie des SPD-Kanzlerkandidaten und mein erstes Forschungsobjekt in Sachen RAW-Formate. Die Bilder gibt es wie üblich bei einem Klick nochmal im Großformat. Die Brennweite ist bei diesem Bild ziemlich genau 90 mm:

    Frank-Walter Steinmeier

    Und das ist nun ein Bild mit dem Vollformat-Fisheye mit 16 mm Brennweite, unbeschnitten:

    Frank-Walter Steinmeier

    Ich bin schwer geplättet, ich erkenne meine Objektive kaum wieder. Was mich am Fisheye immer wieder staunen lässt, ist der Umstand, dass selbst in den hintersten Ecken keinerlei Vignettierung zu sehen ist. Und wir sprechen da von einem Bildwinkel in der Diagonalen von 180 Grad.

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