Um was man sich beim Start einer Unternehmen und der hoffnungsvollen (oder lästigen) Installation eines Telefax-Gerätes bzw. eines Telefax-Gateways nicht zu kümmern braucht, ist der eingehende Telefax-Spam. Früher oder später kommt der Spam, so sicher wie das Bluten des Zahnfleisches bei Benutzung einer Stahlbürste zum Zähneputzen.
Ich drucke zwar eingehende Telefaxe nicht aus, sondern lasse sie von meiner Fritzbox am ISDN-Anschluss empfangen und danach lokal auf einen USB-Stick ablegen und als PDF-Datei an mich mailen, allerdings ist Fax-Spam an einer entscheidenden Stelle nerviger, als E-Mail-Spam: Fax-Spam lässt sich ungleich schwerer filtern, nämlich nur dann, wenn man eine OCR-Software am Start hat, die eine Texterkennung über eingehende Telefaxe laufen lässt. Etwas viel Aufwand, zumal ich das ja eigentlich server-gestützt bräuchte, da ich ja auf eingehende Telefaxe für gewöhnlich per E-Mail zugreife.
Ich habe es dann mal auf die ganz abenteuerliche und subversive Art probiert – eine E-Mail an die in den Fax-Spams angegebene E-Mail-Adresse zum Abbestellen geschickt und um Austragen meiner Telefaxnummer gebeten. Freundlich, mit einem nicht ganz richtigen Grund, dass hinter der angegebenen Telefaxnummer „ein automatisiertes System stecken würde, das bei eingehenden Fax-Spam jedes Mal neu gestartet werden müsste und mein Kunde darüber nicht sehr glücklich sei“. Tech-Blabla zum Angst machen. 😉
Der aber offensichtlich wirkt. Bis dato war ich in zwei Fax-Spam-Verteilern, dem „Swissreport“-Dingens mit obskuren Aktienempfehlungen für Pennystocks und dem Versandhändler für Bürostühle/Ventilatoren/Flaggenmasten/Telefonbuch-CDs/etc. Von beiden Spammern erhalte ich seit der Abbestellung vor ca. drei Monaten keine Fax-Spams mehr. Ob das auf Dauer so bleibt, muss sich noch zeigen, aber zumindest geben die Nervensägen schon mal mittelfristig Ruhe.
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