Rückblick auf die erste Staffel von “Protectors – Auf Leben und Tod”.

War hübsch. Sehr hübsch. Die letzte Folge der ersten Staffel endete gestern dann auch praktisch tagesaktuell mit Referenzen auf den Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember, wobei dann wirklich die ganze Palette drankam: Leute, die vor der Klimakatastrophe warnen, Leute, die die Klimakatastrophe für Humbug halten, Leute, die gekauft werden, das eine oder andere zu sagen, eine Umweltministerin in Gummistiefeln und einen alternden Ex-Terroristen, gespielt vom einzigen deutschen Schauspieler, nämlich von Wolf Roth. Wer sich den sehenswerten Abschluss anschauen möchte, kann das noch im Laufe dieser Woche in der ZDF-Mediathek tun.

Coole Sache, diese Personenschützer aus Dänemark. War die dritte Folge noch so etwas wie eine schwächelnde Folge, haben die letzten zwei Folgen dann doch wieder das Lot geradegesetzt und gezeigt, wie man einen modernen Krimi produziert. Und gestern ist dann sogar noch die Technik im Besprechungsraum der Personenschützer ausgefallen. Das stimmt doch ermutigend, dass dänische Fernsehmacher ihrer dänischen Polizei auch mal zugestehen können, dass deren Technik kaputtgehen kann.

Was rückblickend dann doch etwas prellte, war der Versuch, das Privatleben der Protagonisten einzubinden. Ich habe leider immer noch nicht verstanden, mit welchen Frauen Jonas Goldschmidt zu tun hatte und mich hätte eigentlich auch interessiert, wie das mit dem gekauften Haus von Rasmus Poulsen eigentlich weitergegangen ist. Nicht dass ich da jetzt jemand bin, der die große Familientheatralik braucht, aber wenn man diese Mikrogeschichten ansticht, muss man sie auch irgendwie sinnvoll durchbringen. Nun gut, ist wirklich ein Nebenkriegsschauplatz und auf sehr hohem Niveau gejammert.

Wie geht es weiter? Nun, eine sechste Folge gibt es nicht, auch wenn danach offensichtlich genügend Menschen im Web suchen und hier landen – die erste Staffel besteht aus fünf Folgen und nicht mehr. Es wird aber bereits an der zweiten Staffel gearbeitet, die im dänischen Fernsehen Anfang des nächsten Jahres starten wird, ebenfalls wieder mit fünf Folgen. In Deutschland ist diese zweite Staffel allerdings erst wieder im Herbst im ZDF zu sehen, wir werden uns also ein Jahr gedulden müssen. Am nächsten Sonntag geht es erst wieder mit Kommissar Beck aus Schweden weiter, immerhin aber auch neue Folgen.

In Sachen Protectors wird es noch einen kleinen Knaller hier im Blog geben, aber dazu später mehr.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Rückblick auf die erste Staffel von “Protectors – Auf Leben und Tod”.“

  1. […] Schade. Einer an sich guten ersten Staffel, die im Nachhinein gesehen schon weitgehend alles erzählt hat, was man in der Branche erzählen […]

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