Mailing-Listen-Missmanagement.

Wenn ich etwas wirklich nicht ausstehen kann, sind es amoklaufende Mailing-Listen oder deren Betreiber. So ein Kandidat ist ausgerechnet die Foundation for a Free Infrastructure (FFII e.V.) in München, die sich dafür einsetzt, Handelsbarrieren in der Internet-Infrastruktur abzubauen und einen freien Datenaustausch zu ermöglichen. Einer der vielen FFII-Projekte ist eine Petition zum Stopp von Software-Patenten. Alles schön und hübsch und eine redliche Angelegenheit.

Schlägt doch heute ein Newsletter in meiner Mailbox auf, der letztendlich einen aktuellen Stand der diversen FFII-Projekte auflistet. Vielleicht nützlich, brauche ich jedoch nicht, weil ich mich andersweitig regelmäßig kundig mache. Anstatt dass dem Newsletter am Ende ein Unsubscribe-Link angefügt ist, gibt es das hier:

“If you do not want to receive infrequent updates from the FFII about crucial developments per email anymore, you can simply change your user/member status any time with your user-id besimk at https://aktiv.ffii.org”

Auf der angegebenen Seite kann man sich immerhin einmal einloggen und steht dann im Nirwana in Form von vier Auswahlpunkten:

  • Finalize your entry
  • Subscribe to FFII mailing lists and projects
  • Change password

Im ersten Punkt kann man sein Profil ergänzen (jedoch nicht löschen), im zweiten Punkt wird man auf eine Wiki-Seite gelotst, die eine gewaltige Übersicht von vielen verschiedenen Mailinglisten und Links auf deren Administrationsseiten enthält, die auch noch teilweise auf grundverschiedenen Servern mit grundverschiedener Bedienoberfläche laufen und der dritte Punkt ist der einzige, der sich immerhin selbst erklärt. Macht für mich einen leicht chaotisch anmutenden Eindruck, der mich nicht sonderlich motiviert, jetzt in der Auflistung nach der richtigen Mailingliste zu suchen, zumal im Newsletter überhaupt nicht steht, welche Liste das überhaupt ist, von der ich Post erhalte.

Ergo: Klassenziel krass verfehlt. Dass dies auch noch einer Organisation passiert, der man eigentlich an der Stelle Kompetenz zuschreiben würde, ist umso fataler.


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