Die aktuelle Panikmache um Screenshots auf dem iPhone, die unbemerkt aufgezeichnet werden und angeblich auch Ermittler interessieren, ist vermutlich nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas, zeigt aber anschaulich den Nachteil von geschlossenen Systemen.
Es geht hierbei darum, dass bei schließenden Anwendungen automatisch ein Screenshot mit der letzten Ansicht erzeugt wird, der für den verschwindenden Effekt benötigt wird. Und mangels Direkteinblick in das Filesystem weiß niemand so recht, was eigentlich mit diesen Screenshots passiert, ob diese sicher gelöscht werden oder sonst irgendeine undokumentierte Funktion etwas mit diesen Screenshots anstellt. Und natürlich ist so auch dem Ansatz, eventuelle Operationen auf der Ebene des Dateisystems vorzunehmen, ein Riegel vorgesetzt.
Ob nun tatsächlich Screenshots dauerhaft gespeichert werden, darf bezweifelt werden. Die letzte Ansicht einer Anwendung ist in etwa so interessant wie das Foto einer sich schließenden Toilettentür und wenn man tatsächlich wirklich etwas wissen wollte, würde man den Datenverkehr und die Telefongespräche mitschneiden, was für ermittelnde Behörden ja nun nicht wirklich eine besonders hohe Hürde darstellen dürfte.
Schreibe einen Kommentar