Vermutlich nur die absoluten Optimisten in und außerhalb der SPD haben glauben können, dass die Ernennung von Frank-Walther Steinmeier als Kanzlerkandidaten für die nächste Bundestagswahl ohne großen Knall vonstatten geht. Dass es dann so kommt und Kurt Beck offenbar resignierend den Parteivorsitz räumt und auch noch Franz Müntefering wieder ans Ruder kommt, hätte noch heute morgen vermutlich niemand erwartet.
Sehr ärgerlich, das alles. So langsam gehen mir die salbungsvollen Worte aus, die ich als Ortsvereinsvorsitzender andauernd bei Sitzungen vorweggeben muss. Es wäre jetzt wirklich mal ganz dringend angeraten, dass die Parteiführung nun endlich einmal Ruhe in den Laden bringt und wir uns unten an der Basis auch mal wieder mit anderen Themen beschäftigen können.
Zumindest die Vorzeichen können eigentlich nur noch nach oben zeigen: Der Bremsblock des noch nicht offiziell gekürten Kanzlerkandidaten, der schon vor Monaten inoffiziell Frank-Walter Steinmeier war, ist nun endlich abgezogen.
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