Das ist ja toll, dass nun auch die Süddeutsche die gute, alte LAN-Party gefunden hat. Nun heißt das Ding also “Hard-Drive-Party”, bei denen bei “Bier und Wein” elektronische Gegenwerte von vielen Millionen Euro die Festplatten wechseln.
Also ich kann mich da an einer meiner ersten LAN-Partys vor rund 8 Jahren erinnern, bei denen ich mit im Technikteam war und Switche mit aufgestellt und verkabelt habe und nach zwei Tagen unterm Strich schlappe 6 Terabyte Daten auf dem zentralen Switch übertragen wurden. Nur ein absoluter Vollidiot kann glauben, dass das nur der Traffic von Online-Spielen gewesen ist.
Ob dieser Statusbericht, der sich irgendwie sehr nach Kamingespräch mit Lobbyisten anliest, irgendwie etwas besser macht? Wohl kaum. Professionelles Peer-to-Peer wird immer seltener noch unverschlüsselt über die großen Tauschbörsen passieren sondern immer stärker in kleineren, verschwiegenen Zirkeln verschwinden, die mit einfachster Hardware – da reicht schon heute eine einfache Fritzbox dazu – VPN-Netzwerke etablieren und da ihre virtuellen CD-Sammlungen untereinander öffnen. Und spätestens da ist dann schlicht und einfach Schluss – für die Rechteinhaber.
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