Weil ich gerade auf den letzten Zügen im Roman “Tod auf dem Jakobsweg” bin und mir die letzten 20 Seiten für heute Abend aufheben wollte, habe ich kurzfristig beschlossen, mir das Ganze einmal von oben anzuschauen und einen Flug von San Sebastián nach Santiago de Compostela zu genehmigen. Das aktuelle Wetter war auch ganz in Ordnung, also ein niedlicher Flug zur Mittagszeit.
San Sebastián ist ein schönes Nest, das nördlich vom Jakobsweg liegt und mit einem eher bescheidenen Flughafen mit nationaler Ausrichtung gesegnet ist. Liegt aber immerhin alles nett am Golf von Biskaya. Die Flugroute ging dann zunächst ein paar Kilometer südöstlich, um in etwa die Höhe des Jakobsweges zu erreichen und dann streng nach Westen Richtung Santiago de Compostela, das wiederum in einer Ebene liegt. Kein weltbewegender Flug, der mit dem Learjet gut 1:20 h dauert. Leider. denn tatsächlich haben die Macher des Flight Simulators offenbar einige Sehenswürdigkeiten auf dem Jakobsweg modelliert, die ich dank der leichten Unhandlichkeit des Learjets nicht von der Nähe anschauen konnte. Mit einer kleineren Propellermaschine dürfte man da so in vier, fünf Stunden durch sein, was grundsätzlich kein Problem ist, weil man ja unterwegs problemlos abspeichern und am nächsten Tag weiterfliegen kann. 😉
Obwohl der Flight Simulator X für viele Länder Straßendaten von Navteq intus hat und diese sogar recht gut zu identifizieren sind, vermisse ich beim Flight Simulator ein paar Funktionen für selbst erstellte Straßenrouten zum Abfliegen. Das ist zwar bananenmäßig wenig real, aber unterhaltende Elemente haben dem Flight Simulator in seiner jahrzehntelangen Vergangenheit selten wehgetan.
Ich sehe eh den Flight Simulator in der nächsten, spätestens übernächsten Version verheiratet mit Virtual Earth, inklusive der Modellbauten, die inzwischen jeder dort einstellen kann. Wer den Download-Spaß dann am Ende zahlt, wird die zentrale Frage werden, technisch spricht jedoch kaum etwas dagegen.
Und ich überlege mir jetzt mal ernsthaft die Anschaffung von zwei neuen Bildschirmen (und eines neuen Schreibtisches). Drei Bildschirme wären mir ja eigentlich lieber, allerdings wäre dann eine zweite Grafikkarte und damit ein neuer PC in Towergröße fällig – abgesehen davon, dass der Geldaufwand für dieses Hobby spätestens dann obszöne Züge erreicht.
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