Unglaublich. Die PGP Corporation, also die Firma, die die Verschlüsselungssoftware PGP kommerziell vertreibt, hat es doch nun tatsächlich geschafft, mit der PGP-Version 9.8 eine PGP-Version zu schaffen, die unter einem 64-Bit-Windows läuft. Wann hatte ich das das erste Mal angefragt? War in einer vergangenen Blog-Generation im Dezember 2006. Da funktionierte die damalige Version 9.0 zwar noch mit Fehlermeldungen, im nächsten Build dann aber einfach gar nicht mehr, weil PGP offenkundig prüfte, unter welcher Version es lief und bei einem 64-Bit-Windows schlicht die Installation verweigerte.
Damit und mit der Hoffnung, dass irgendwann noch vor dem Abbrand der Sonne doch noch einen PGP-Version mit 64-Bit-Unterstützung kommt, hätte man ja noch leben können. Im PGP-Forum war jedoch der arme PGP-Mitarbeiter, der das Forum überwachen musste, mit entsprechenden Anfragen weitgehend überlastet, weil niemand auch nur ansatzweise die Frage beantworten konnte, ob PGP Corp. überhaupt jemals eine 64-Bit-Version machen wollte. Nun ist es doch schon nach 17 Monaten, nachdem Windows Vista veröffentlicht wurde, passiert.
Too late, in meinem Fall. Ich bin mit meiner GnuPG-Installation – nachdem ich mir das mühsam zusammengefrickelt habe – recht zufrieden. Dafür, dass ich PGP mangels kompatibler Kommunikationsgegenstellen leider nur etwa alle zwei Mal pro Halbjahr brauche, ist das annehmbar.
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