Nun habe ich endlich mit meinem Satellitenreiceiver das Aufzeichnen probiert. Der Homecast HS5101 CIUSB besitzt nämlich zwar keine eingebaute Festplatte, dafür jedoch zwei USB-Anschlüsse, an die USB-Sticks oder externe Festplatten angeschlossen werden können. Und das ist eine ziemlich feine Sache, denn so kann ich einen Film gleich auf das richtige Medium aufzeichnen, dann später auf den PC kopieren und dort beispielsweise auf DVD brennen. Und da der Receiver ja ein digitales Signal empfängt und das logischerweise dann auch auf den Datenträger schreibt, gibt es null Qualitätsverlust.
Kleines Manko ist, dass der Receiver nicht direkt MPEG schreibt, sondern den gesamten Programmstream in einen eigenen Datencontainer verfrachtet. Dieser Container mit der Endung “.tpx” (wobei das “x” für eine Ziffer steht, mit 0 beginnt und eventuell mehrere Teile einer Aufzeichnung durchnummeriert) enthält neben dem reinen MPEG-Videostream auch die Audiostreams, den Videotext, eventuelle Untertitel und andere Metainformationen. Logischerweise wird davon jedoch, wenn man eben nur eine Aufzeichnung machen möchte, nur Video und Audio benötigt.
Um die aus dem Container zu extrahieren, gibt es eine ganze Batterie von Software, die teilweise richtig happig Geld kostet. Sehr einfach geht das jedoch mit einem sehr simplen, sehr kleinen und sehr kostenlosen Programm namens MPEG Streamclip. Das benötigt lediglich ein installiertes Quicktime Pro oder die berühmte Quicktime Alternative (hier aber bitte unbedingt die ältere Version 1.81 nehmen). Und dann einfach MPEG Streamclip starten, die betreffende TPx-Datei öffnen, im Menü “File” die gewünschte Konvertierung auswählen, rattern lassen und fertig: Das Ergebnis lässt sich problemlos (beispielsweise wenn als MPEG ausgegeben) im Media Player öffnen und das in fulminanter Broadcast-Qualität. Da dies auch mit HD-Programmen so funktioniert, habe ich mal eine Viertelstunde aus dem Astra-HD-Demokanal aufgezeichnet und staune geplättet am PC ob der gewaltigen Bildqualität.
Schreibe einen Kommentar