Ich habe mir heute endlich mal die aktuelle Distribution von Yellow Dog Linux (6.0) heruntergeladen, um diese mal auf meine PS3 zu installieren. Gestern habe ich das mit Ubuntu probiert, allerdings relativ bald wieder aufgegeben, nachdem ich doch von einigen Problemen gelesen habe, deren Lösung wohl diverse Frickelarbeit bedeutet. Da ich als Linux-Noob nun nicht gleich bei meiner jemals ersten Linux-Installation gleich eine Dissertation schreiben möchte, habe ich mit Yellow Dog Linux auf das zurückgegriffen, was Sony selbst empfiehlt. Also ISO-Image gezogen, auf DVD gebrannt und mal in die PS3 eingeworfen. Den nötigen Platz auf der PS3-Festplatte hatte ich bereits letzte Woche mit einem Systembackup und einer Neupartitionierung freigeräumt. Die zwingend notwendige Tastatur für Texteingaben habe ich auch schon seit einer Weile und ebenso einen Full-HD-Fernseher, da ein normaler SD-Fernseher in Sachen Auflösung absolut nicht herankommt.
Die grundlegende Installation nach der Kurzanleitung ist absolut problemlos und weitgehend menügeführt. Idealerweise sollte die PS3 dabei per Ethernet-Kabel am Netzwerk angeschlossen sein, per DHCP erhält sie dann problemlos vom Netzwerkrouter IP-Adresse und restliche Netzwerkparameter. Einer der ersten Dinge, die dann nach der Installation gemacht werden sollten/müssen, sind die Anpassungen bezüglich der Zeichengröße der Benutzeroberfläche, das muss unbedingt größer. 🙂
Nach der Installation zeigt sich eine hübsch aufgeräumte Benutzeroberfläche und bereits ein paar vorinstallierte Anwendungen wie Firefox, Thunderbird und OpenOffice. Unter der Benutzeroberflächenhaube finden sich allerlei Krempel, den ich noch eruieren muss. Ich bin jetzt allerdings erst einmal beschäftigt, dem Linux beizubringen, per WLAN ins Netz zu gehen. Wer aber Anfang der 90er Jahre es schon geschafft hat, einen SoundBlaster unter Windows 3.1 zum Laufen zu bekommen, sollte hier nicht völlig dumm herumstehen wie eine Kuh, wenn es donnert.
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