Conspiracy – vor allem, wenn es um den US-Präsidenten geht – ist immer eine gute Filmvorlage. So auch für den Film 8 Blickwinkel von Regisseur Peter Travis, in dem es um ein Attentat auf den US-Präsident geht, das im spanischen Salamanca verübt wird. Erzählt wird die Geschichte dabei aus den Blickwinkeln von 8 Menschen und das hat schon durchaus seinen Reiz, weil es unglaublich präzise erzählt, rasant gedreht und perfekt geschnitten ist. Dumm dabei ist, dass man praktisch keinen Inhalt des Filmes vorstellen kann, ohne dass man die zentralen Höhepunkte ausplaudert.
Allerdings sei gesagt, dass die Schauspielerriege, die bis auf wenige Ausnahmen nicht zur üblichen ersten Reihe gehören, ihren Job gut machen (deren Geschichten jedoch dennoch etwas genauer gezeichnet werden könnten), der klassische Bösewicht, der hinter dem US-Präsidenten her ist, immer noch wie Mohammed Atta aussieht, die Verfolgungsjagd mitunter zum Besten gehört, was ich seit langer Zeit gesehen habe, dafür aber der Hubschrauber am Ende so ziemlich das stümperhafteste an Computertrick ist, was seit Jahren von der Leinwand flimmerte.
Die überraschenste Erkenntnis am Ende des Filmes ist, dass selten 90 Minuten so schnell vorübergingen und dass „8 Blickwinkel“ tatsächlich das Kinodebüt von Regisseur Peter Travis sein soll. Das lässt hoffen, dass da ein neuer Stern im Himmel der Politthriller aufgeht.
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