Eine nette, kleine Personalie ist gestern entschieden worden, die so manch Gutinformierten trotzdem nicht gelesen haben dürften, weil sie möglicherweise ausschließlich das Organ als Hauptnachrichtenquelle lesen, das es betrifft und das darüber natürlich nicht schreibt: „Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust bekommt seinen Vertrag, der zum 31. Dezember 2010 ausläuft, nicht verlängert und steht ab 1. Januar 2009 vor für ihn verschlossenen Türen beim Spiegel-Verlag. Punkt eins.
Punkt zwei ist umso pikanter, denn die Nichtverlängerung kam auf Initiative der Mitarbeiter-KG, also dem 50,5-prozentigen Teil des Hauses Spiegel, der den Mitarbeitern gehört. Grund sei die „mangelnde Innovationkraft Austs und ein „schlechter Führungsstil“. Und Punkt drei ist, dass diese Entscheidung just gefällt wurde, als Aust im Urlaub auf Bali war. Klassisch kaltgestellt.
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