Auf dieser Seite findest du einige Aphorismen aus meiner Feder bzw. Tastatur. Diese Seite stellt nur eine kleine Auswahl an Aphorismen dar, die ich im Laufe der Zeit erdacht habe und größtenteils auch gleich wieder vergessen, da es eine ungeheure Nebenwirkung von Aphorismen ist, dass sie, je besser sie sind, um so schneller wieder vergessen werden. Einen Hintergrund zum diesem für mich hochspannenden Hobby dazu habe ich vor einiger Zeit mal gebloggt: Suchtdroge „Aphorismen“
Besim-Aphorismen
Bildung
„Sich als Kluger dumm zu stellen, ist meist genau andersherum.“
„Wenn die Lösung auf der Nase oder der Zunge liegt, ist sie zwar nah, man sieht sie aber trotzdem nicht.“
„Je kleiner die Wohnorte, desto größer die Tattoos.“
„Dummheit ist die Fähigkeit, Verstand und Herz völlig unabhängig voneinander einsetzen zu können.“
„Mit kaum mehr sollte man Mitleid haben als mit Kleingeistern. Ein Leben in der Suppenschüssel, von der sie selbst glauben, es sei der Ozean.“
Geld
„Coolness ist maximal ein Meter groß: Sie fängt beim Haarschnitt an und hört bei der eigenen Geldbörse wieder auf.“
„Geldmünzen stinken, chemisch betrachtet, nicht von allein, sondern erst nach dem Kontakt mit der menschlichen Haut. Selten treffen sich naturwissenschaftliche Aspekte so treffend mit philosphischen.“
„Ein Schaukelpferd ist auch erst einmal ein totes Pferd.“
Geschäftsleben
„Je gläserner die Firmenzentrale, desto dicker der Beton in den Köpfen.“
„Eine Idee ist gut, wenn deine Freunde davon begeistert sind, aber erst dann brillant, wenn deine Feinde sie nicht gegen dich einsetzen können.“
„Je kürzer die Telefonnummer, desto wichtiger die Person.“
„Penetranz ist der Ersatz des Faulen für den fehlenden Fleiß.“
„Glaspaläste sind nicht dazu gebaut worden, damit Außenstehende sehen können, was darin passiert, sondern damit die Bewohner besser die Außenwelt im Auge haben.“
Gesellschaft
„Nachbarschaftskrieg ist Kampf von Menschen, deren Horizont am Gartenzaun endet.“
„Leitkultur ist das Ergebnis, wenn Politiker Vorwahlnummern für die Gesellschaft einführen wollen.“
„Die Kunst des guten Kollektivs ist es, es hausintern nicht als Kollektiv erscheinen zu lassen.“
„Du bist dann an einem Ort zu Hause, wenn man dich dort nach einer Abwesenheit herzlich willkommen heißt.“
„Leute beim Versuch, einen reinzulegen, zu ertappen und sie dann in dem Glauben zu lassen, dass sie dabei nicht ertappt wurden, ist die größte Freude im Leben.“
„Gesundheit ist der Zustand, nur ganz wenig krank zu sein.“
„Menschen fragen sich in einem Affenhaus manchmal, wer dort eigentlich wen beobachtet. Die Affen fragen sich diese Frage niemals.“
„Viel zu wenig schätzen die Selbstzweifler die Gabe, die ihre Eltern ihnen da gegeben haben.“
Macht
„Die Klugen machen die Symbole, die Dummen fallen auf sie herein.“
„Die Kunst beim Bilden von faulen Kompromissen ist die, keine Spuren dabei zu hinterlassen.“
„Man kann anderen Menschen keine Freiheit propagieren, wenn man sie nicht selbst lebt.“
„Leuten, die einem ständig ans Bein pinkeln, muss man das Wasser abgraben.“
Medien
„Journalisten werden dafür bezahlt, Meinungsverschiedenheiten in der Öffentlichkeit auszutragen.“
„Die Redaktionssitzung eines Bloggers hat drei Teilnehmer: Blogger, Engelchen und Teufelchen.“
Politik
„Die Herstellung von politischem Konsens lernt man, wenn man Camembert auf weiches Brot streichen will.“
„Die meisten Menschen in Europa kommen mit der Europäischen Idee höchstens beim Eurovision Song Contest in Kontakt und da lernen sie schnell, dass alles nur Farce ist.“
„Wer fragt eigentlich in Krisenzeiten die Kinder, in deren Namen Krieg geführt wird?“
„Wenn du dich als Politiker nicht um dein Volk kümmerst, musst du hohe Mauern um dein Haus bauen, damit sich das Volk nicht irgendwann um dich kümmert.“
„Opportunisten sind Menschen, die glauben, dass Löwen die Rangordnung in ihrer Sippe durch Vorstandswahlen ermitteln.“
„Auf dem Sessel eines Politikers kleben immer nur dessen Kleider. Klebt er dort zu lange, wird er im Zweifelsfall nackt fliegen müssen.“
„Zynismus ist die Flak des Pazifisten.“
„Von Kriegskunst reden vor allem die Militärs, die im warmen und trockenen Kartenraum sitzen.“
Zeit
„Die Ewigkeit ist der Gegenwarts Geißel.“
„Morgen ist das, was gestern heute war.“
„Wer in alten Zeiten schwelgen will, soll die Zeitung von gestern lesen.“
„Zeitmanagement lernt man am besten in Verbindung mit Parkautomaten.“
„Der letzte Schrei wird auch zwanzig Jahre später immer noch der letzte Schrei gewesen sein.“
Zusammenleben
„Das Nicht-Tragen einer Sonnenbrille macht nur Falten im Gesicht.“
„Wer anderen Leuten vorhält, dass sie aus dem Hintern stinken, hat meist genau das gleiche Problem.“
„Wer im Dunkeln sucht, wird Dunkles finden.“
„Menschsein ist in erster Linie ein Ergebnis guter Biochemie.“
„Schnittblumen anzuschauen ist, Lebewesen beim Sterben zuzuschauen.“
„Spielverderber sind die Günstlinge von morgen.“
„Menschen mit guter Menschenkenntnis räumen anderen Menschen die Möglichkeit ein, eine bessere Menschenkenntnis zu besitzen.“
„Vor jemandem Respekt zu haben ist, jemanden gleichzeitig zu hassen und zu lieben.“
„Wenn jemand über dich lacht, hat er dich zumindest schon einmal wahrgenommen.“
„Menschen schämen sich manchmal für ihre Ticks, bei ihrer Uhr sind sie aber alle glücklich, wenn sie möglichst viele davon hat.“
„Wer Zuneigung braucht, geht am besten mit einer Futterbüchse in den Streichelzoo.“
„Wenn man manchmal die Gardinen im Wind wackeln sieht, ist es doch nur Einbildung.“
„Pragmatiker sind Menschen, die beim Nichtvorhandensein einer Adventskerze den Aschenbecher anzünden.“
„Als Mensch, der Besen quer trägt, muss man sich ständig neue Rolltreppen suchen.“
„Die wirklich harten Prüfungen im Leben kommen immer im pinkfarbenen Döschen mit Schleife drumherum daher.“
„Persönliche Integrität verschafft man sich, indem man die Integrität Anderer wahrt.“
„Bei herzlosen Menschen ist die Summe der Oberflächlichkeit unendlich groß.“
„Herzlose Menschen sind überzeugt davon, dass das Gehirn das Blut durch den Körper pumpt.“
„Mit Herz und Hand. Und bei den anderen mit dem Enddarm und dem Fuß.“
„Nur die Menschen haben das Leben verstanden, die aufrichtig um Entschuldigung bitten können, egal wie das Echo darauf wird.“
Disclaimer
Kurz zur Urheberschaft der folgenden Aphorismen: Einzelne Sätze besitzen kaum die notwendige Schöpfungshöhe, um darauf ein Urheberrecht zu beanspruchen. Das Beanspruchen eines Urheberrechtes ist aber auch genau das, was ein Aphorismus von Anfang an nicht gebrauchen kann, denn was sind Aphorismen, die man nicht zitieren kann?
Aus diesem Grund dürfen meine Aphorismen frei verwendet werden, selbstverständlich auf eigene Gefahr. Wer mit einem an der falschen Stelle gesetzten Aphorismus Verwirrungen bei seinen Mitmenschen auslöst, hat selbst Schuld und darf das auch selbst auslöffeln. Über eine Quellenangabe, also schlicht meinen Namen, würde ich mich freuen und fasse das als ausdrückliche Anerkennung auf.
Natürlich kann ich auch nicht ausschließen, dass ich mal einen Aphorismus schreibe, der vielleicht in ähnlicher Form schon mal von jemandem geschrieben wurde. In so einem Falle bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.
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